Medizinischer A-Schutz am Bundeswehrkrankenhaus Ulm

Notfallübung und Re-Evaluation unter aktuellen LV/BV-Aspekten

Michael Grunert, Andreas Lamkowski,Matthias Port, Helmut Birkenmaier, Burkhard Klemenz

Einleitung und Hintergrund

Schon seit 2020, also lange vor dem Ukraine-Konflikt, hatten sich das Bundeswehrkrankenhaus (BwKrhs) Ulm und das Institut für Radiobiologie der Bundewehr ­(InstRadBioBw) in München in fächer- und dienststellenübergreifender Zusammenarbeit mit der Frage befasst, wie die Notfallversorgung von Patienten mit zusätzlicher radiologisch-nuklearer (RN)-Exposition in der Praxis aussehen könnte. Mit einem Workshop im November 2020 [1] und einer Ortsbegehung in Ulm im April 2021, bei der die vorhandenen Fähigkeiten des BwKrhs analysiert wurden, war diese Übung vorbereitet worden. Bis zum 24. Februar 2022 konnte keiner erahnen, dass das aktuelle Lagebild an der Nordost-Flanke der NATO die Bedeutung dieses Themas so eindrücklich klarmachen würde.

Basierend auf der seit 2020 gemeinsam geschaffenen Grundlagen fand am 15. Februar 2022 die interdisziplinäre Notfallübung im Medizinischen A-Schutz statt.

Die Teilnehmenden rekrutierten sich wie beim Workshop und der Ortsbegehung erneut aus dem InstRad­BioBw (Leitung: Oberstarzt Prof. Dr. Port), der Abteilung F (Medizinischer ABC-Schutz) der Sanitätsakademie der Bundeswehr (SanAkBw, Oberfeldarzt Dr. Eder), der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Notfallmedizin und Schmerztherapie (AINS, Leitung: Oberstarzt Dr. ­Birkenmaier) und der Klink für Nuklearmedizin des BwKrhs Ulm (Leitung: Oberstarzt Dr. Klemenz).

Mit der Notfallübung sollte die praktische Durchführung der Notfallversorgung von Patienten mit zusätzlicher RN-Exposition, z. B. von Soldaten in militärischen Konflikten, von Strahlenunfall-Patienten nach einem terroristischen Anschlag („dirty bomb“) oder in einem zivilen Unfallszenario überprüft werden. Mit der Notfallübung sollte die praktische Durchführung der Notfallversorgung von Patienten mit zusätzlicher RN-Exposition, z. B. von Soldaten in militärischen Konflikten, von Strahlenunfall-Patienten nach einem terroristischen Anschlag („dirty bomb“) oder in einem zivilen Unfallszenario überprüft werden.

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