Zusammenfassung
Der Krieg in der Ukraine zeigt deutlich, wie zukünftige militärische Auseinandersetzungen sich auf die sanitätsdienstliche Versorgung auswirken können. Aus dem Erfahrungsgewinn lassen sich verschiedene Lehren ziehen, die sich auf die Patientenbehandlung vom Ort der Verwundung entlang der Rettungskette auswirken und auf zukünftige Herausforderungen verweisen.
Ersthelfer müssen die Konversion eines Tourniquets beherrschen und im Hinblick auf Resilienz und Umgang mit Verwundung und Tod besser ausgebildet werden. Ersthelfer-A und B müssen in der verlängerten Versorgung in den verschiedenen Phasen der taktischen Medizin qualifiziert werden. Eine erste sanitätsdienstliche Versorgung muss um die Fähigkeiten der Vollblutgabe erweitert werden, in Verbindung mit einer verbesserten taktischen Ausbildung. Die Role 1-Versorgung, aber auch die erste chirurgische Stabilisierung, müssen verstärkt auf den Massenanfall von Verletzten und Erkrankten vorbereitet werden. Der strategische Patiententransport muss zur Bewältigung einer großen Anzahl von Verwundeten und Erkrankten um die Fähigkeit eines bodengebundenen Transportes auf der Schiene erweitert werden. Nicht zuletzt muss das Bewusstsein dafür geschärft werden, dass in bestimmten frontnahen Abschnitten die Reduktion der elektromagnetischen Strahlung ebenso überlebenswichtig ist wie die Nutzung unterirdischer Versorgungseinrichtungen.
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Wehrmedizinische Monatsschrift 6/2025
Für die Verfasser:
Lieutenant Colonel (MC) Dr. Dennis Ritter, MD
Bundeswehr Healthcare Command
Branch II – Chief Emergency Physician of the Bundeswehr
Von-Kuhl-Straße 50
D-56070 Koblenz