Der militärische Such- und Rettungsdienst (SAR) der Bundeswehr

André Louis

Der militärische Such- und Rettungsdienst (SAR) der Bundeswehr spielt eine entscheidende Rolle bei der Durchführung von Rettungsaktionen im deutschen Luftraum und in angrenzenden Seegebieten. Die damit verbundene Fähigkeit zur Rettung auch aus schwierigen Lagen ist sowohl wehrmedizinisch als auch in Bezug auf zivile Hilfeleistung relevant. Der vorliegende Beitrag gibt eine Übersicht über Grundsätze, Struktur und Einsatzmittel des SAR-Dienstes und wertet beispielhaft die Einsätze des Jahres 2023 aus.

Im Rahmen einer Analyse von Fachliteratur, offiziellen Berichten und Leitlinien wurden Struktur, Aufgaben und Herausforderungen des SAR-Dienstes ausgewertet Dabei wurden sowohl qualitative als auch quantitative Daten berücksichtigt, um ein möglichst vollständiges Bild der aktuellen Situation und der Entwicklungen im SAR-Dienst zu erhalten.

Die SAR-Leitstellen in Münster und Glücksburg koordinieren Einsätze mit modernen Technologien und geschultem Personal. Die Einführung neuer Hubschrauber wie des LUH SAR (H145) und des NH90 SEA LION verbessert die Einsatzfähigkeit, erfordert jedoch zusätzliche Ausbildung und Sicherheitsmaßnahmen. Im Jahr 2023 wurden 1 939 Alarmmeldungen registriert, was einen leichten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr mit 1 766 Alarmmeldungen im Jahr 2022 bedeutet.

Der SAR-Dienst der Bundeswehr ist ein unverzichtbarer Bestandteil des nationalen Rettungssystems, der sowohl militärische als auch zivile Notfälle effektiv bewältigt. Die kontinuierliche Verbesserung der Technologien und der Ausbildung der Einsatzkräfte ist entscheidend, um den Herausforderungen der modernen Einsätze gerecht zu werden und die medizinische Versorgung von Verletzten und Erkrankten – vor allem im Zusammenhang mit Luftfahrtunfällen – sicherzustellen.

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