Gut erkennbar ist der Aufbau des Systems mit Blut- und Spüllösung (NaCl 0,9 %) im oberen Bereich, dem zentralen Mikrofiltrationsmodul sowie dem Sammelbeutel für gewaschene Erythrozyten. Die Nutzung erfolgt vollständig schwerkraftgesteuert und ohne externe Energiezufuhr.
Zusammenfassung
Blut und Blutkomponenten sind eine limitierte, jedoch unverzichtbare Ressource in der medizinischen Versorgung – sowohl im zivilen als auch im militärischen Kontext. NATO-Hochrechnungen für den Fall großflächiger Kampfhandlungen („Large Scale Combat Operations“) gehen von einem transfusionsmedizinisch relevanten Bedarf in der Größenordnung von bis zu 10000 Vollblutäquivalenten pro Woche aus. In Kombination mit möglichen logistischen Versorgungsengpässen ergibt sich die Notwendigkeit, Strategien zur Reduktion des Fremdblutverbrauchs im Sinne des Patient Blood Management (PBM) konsequent weiterzuentwickeln und auf die besonderen Bedingungen militärischer Einsatzmedizin zu übertragen. Während die präoperative Anämiediagnostik im Einsatzland nur eine untergeordnete Rolle spielt, sind der rationale Einsatz von Blutprodukten und die Minimierung des Blutverlusts durch medizinische und technische Maßnahmen zentrale Elemente dieses Konzepts.
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Wehrmedizinische Monatsschrift 6/2025
Für die Verfasser:
Flottillenarzt Dr. Andreas Garcia Bardon
Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz
Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie
Rübenacher Str. 170
56072 Koblenz