Force Health Protection in der Landes- und Bündnisverteidigung: „Die hässlichen Fünf“ Erkrankungsgruppen – was ist zu tun?
Katalyn Roßmann, Nino Neumann, Sebastian Albrecht, Dorothea Wiemer, Dimitrios Frangoulidis
Zusammenfassung
Infektionserkrankungen sind wehrmedizinisch hoch relevant – sie waren es seit Jahrhunderten, auch während des Internationalen Krisenmanagements und in ganz anderer Dimension in der Landes- und Bündnisverteidigung. Eine Analyse nach wehrmedizinisch relevanten Kriterien ergab für fünf wesentliche Erkrankungsgruppen, die sog. „UGLY FIVE“, Risikobewertungen und Ableitungen für Prävention, individualmedizinische Behandlung als auch Verhaltensempfehlungen , die insbesondere für die Ausbildung auf verschiedenen Ebenen der Versorgung und Qualifikation herangezogen werden können.
Einleitung und Hintergrund
In der historischen Betrachtung der Konflikte und Kriege fielen durch „nicht kriegsbedingte Verletzungen“ – sog. disease non battle injuries (DNBI) – mehr Soldaten aus als durch unmittelbare Feindeinwirkung bzw. kriegsbedingte Verletzungen. Hierbei stellen in der Gesamtbetrachtung der DNBI die Infektionserkrankungen den überwiegenden Anteil. Durch langfristige Hospitalisierung und/oder Tod der vorgenannten DNBI-Patienten waren die Auswirkungen auf die militärische Schlagkraft im Einsatzgebiet von maßgeblicher Bedeutung.
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Wehrmedizinische Monatsschrift 9/2025
Für die Verfasser
Oberstveterinär Dr. Katalyn Roßmann
Sanitätsakademie der Bundeswehr
Direktorat Wissenschaft Gesundheitsversorgung Bw
Abteilung H/MI2/Surveillance/MN FHP Nexus
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