COVID-19-DIAGNOSTIK
CT-Thoraxuntersuchung als Screeningmethode bei COVID-19-Verdacht – schnell verfügbar und hochsensitiv
Daniel A. Veit¹, Kai Nestler¹, Benjamin V. Becker¹, Bastian Krull¹, Frank Müller², Stephan Waldeck¹
¹ Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz / Abteilung VIII – Radiologie
² Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz / Klinik für Innere Medizin
Einleitung
Die durch das SARS-CoV-2 ausgelöste Pandemie stellt Ärztinnen und Ärzte weltweit vor bisher nicht dagewesene infektiologische und logistische Herausforderungen. Essenziell für eine erfolgreiche Bekämpfung des Virus ist eine zuverlässige und schnell verfügbare Diagnostik, um frühzeitig eine Isolation erkrankter Personen zu gewährleisten. Der Goldstandard hierfür ist der Nachweis von Virus-RNA mittels PCR (Polymerase Kettenreaktion), wobei der Befund jedoch sowohl in frühen Krankheitsstadien als auch bei dominant pulmonalen Befundmuster negativ sein kann. Dies birgt die Gefahr einer falschen Sicherheit und führt – bei dann ausbleibender Isolation des Betroffenen – zu einer weiteren unkontrollierten Verbreitung der Erkrankung.
Die Autoren stellen anhand des Ergebnisses einer selektiven Literaturrecherche und auf der Grundlage eigener Erfahrungen die Vor- und Nachteile eines zusätzlichen Screenings mittels nativer Computertomografie (CT) des Thoraxes dar.
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Datum: 28.05.2020