Chancen und Ausblick aus klinisch (unfall-)chirurgischer Perspektive

Die Kooperation des Sanitätsdienstes der Bundeswehr mit der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie

Axel Franke, Gerhard Achatz, Dan Bieler, Christoph Güsgen, Robert Schwab, Erwin Kollig, Benedikt Friemert, Tim Pohlemann

Zusammenfassung

Das Berufsbild des Chirurgen wandelt sich durch die Weiterentwicklung des Gesundheitssystems, die Arbeits- und Weiterbildungsbedingungen sowie geänderte Prioritäten und Interessen des chirurgischen Nachwuchses. Gleichzeitig wird die Herausforderung immer größer, die chirurgische Ausbildung erfolgreich und vollumfänglich unter den Bedingungen begrenzter Ressourcen abzubilden.

Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU®)ist langjähriger Kooperationspartner des Sanitätsdienstes der Bundeswehr. Mit den über ihreAkademie der Unfallchirurgie GmbH (AUC) abgebildeten Kursformaten, über die Struktur der Trauma-Netzwerke und den zertifizierten Traumazentren bietet sie enorme Möglichkeiten vertiefender Zusammenarbeit. Vordringliches Ziel muss es sein, die chirurgische Aus-, Fort- und Weiterbildung fortzuentwickeln und wehrmedizinisch relevante Inhalte zu integrieren. Darüberhinaus bietet die Intensivierung der bidirektionalen Zusammenarbeit in den lokalen Netzwerken die Möglichkeit, Strukturen zu etablieren, auf die man sich in der chirurgischen Weiterbildung, in einer Großschadenslage oder einem Spannungsfall gegenseitig abstützen kann.

Absicht dieses Überblicks aus klinisch-chirurgischer Perspektive ist es, erwartbare Entwicklungen zu beschreiben, aktuell verfügbare zivile Kursformate zum Erwerb und Erhalt von chirurgischen Kompetenzen thematisch einzuordnen und mögliche Ansätze für eine weitere Vertiefung der Zusammenarbeit im TraumaNetzwerk DGU® darzustellen.

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