Anwendung von nicht-invasivem physikalischem Plasma in einem in vitro Gewebemodell aus Fibroblasten und Epithelzellen: Gesteigerte Besiedlung von Netzimplantaten

Alexander Abazid, Armin Babak, Niels Huschitt, Steffen Badendieck, Matthias B. Stope

Nicht-invasives physikalisches Plasma (NIPP) ist ein niedrigtemperaturiges, hochreaktives Gas, das für biomedizinische Anwendungen wie Wundheilung und Krebsbehandlung untersucht wird. Es zeigt bakterizide, antiproliferative und regenerative Wirkungen und kann gesundes Gewebe fördern, während es das Wachstum von Tumorzellen hemmt.

In der Hernienchirurgie bieten Netzimplantate Vorteile, sind jedoch nicht frei von Komplikationen. In dieser Arbeit wurde die Wirkung von NIPP auf Zellkulturen und Netzimplantate untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass NIPP das Wachstum von fibroblastären Zellen (HGF-1) fördert und das von epithelialen Krebszellen (MCF-7) hemmt. Bei Netzimplantaten verbessert es die Zelladhäsion um bis zu 500 %, was die Gewebeintegration fördert. Ein 3D-Gewebemodell bestätigte diese Effekte, indem es die Interaktion von Zelltypen unter realitätsnahen Bedingungen abbildete.

Die Erkenntnisse deuten darauf hin, dass NIPP postoperative Komplikationen reduzieren und die Integration von Implantaten verbessern könnte. Die Ergebnisse liefern eine Grundlage für zukünftige Studien in der regenerativen Medizin und Implantatchirurgie.

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