31.03.2014 •

FSME-IMMUN-IMPFSTOFFE SCHÜTZEN VOR ALLEN WELTWEIT BEKANNTEN FSME-VIRUS-SUBTYPEN

Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist die bedeutendste durch Zecken übertragene Viruserkrankung Europas.

Die FSME beginnt mit grippeähnlichen Symptomen wie Fieber. Bei einem Teil der Patienten kommt es zu einer Entzündung des Gehirns mit schweren Folgen: Bewusstseins-, Sprach- und Schluckstörungen, psychische Veränderungen sowie lebensbedrohliche Lähmungen. 

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Abb. 1: FSME-Risikogebiete in Europa erweitert um autochtone FSME-Einzelfälle (Stand: Mai 2013)

In den vergangenen Jahren lagen die FSMEZahlen zwischen 198 und 546 Erkrankungen jährlich. Im vergangenen Jahr haben sich die FSME-Erkrankungen mehr als verdoppelt. Ähnliche Zunahmen wurden in vielen anderen europäischen Staaten verzeichnet. Es gibt keine kausale oder spezifische Therapie der FSME. Vor der Erkrankung schützt nur die rechtzeitig und vollständig durchgeführte FSME-Impfung.1
Zecken kommen weltweit vor. In Europa und Asien können sie Überträger des FSME-Virus sein. In Deutschland zählen weite Teile von Bayern, Baden-Württemberg sowie einige Landkreise in Hessen, Thüringen und Rheinland-Pfalz zu den FSME-Risikogebieten.2 Desweiteren gibt es in folgenden europäischen Ländern Risikogebiete: Skandinavien, Baltikum/Russland, Polen, Tschechien, Österreich, Ungarn, Slowakei, Slowenien, Kroatien, Schweiz.1
Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut (RKI) empfiehlt eine FSME-Impfung für Personen, die in den auf der Grundlage der epidemiologischen Daten definierten Risikogebieten Zecken exponiert sind. Ferner ist die Impfung von der STIKO und nach der Biostoffverordnung empfohlen für Personen, die beruflich gefährdet sind. Auch Menschen, die sich in ihrer Freizeit oder in ihrem Urlaub in Risikogebieten aufhalten und dort verhaltensbedingt das Risiko eines Zeckenstiches tragen, haben ein erhöhtes Infektionsrisiko und sollten sich deshalb gegen FSME impfen lassen.3
In Österreich werden FSME-IMMUNImpfstoffe seit mehr als 30 Jahren zum Schutz vor FSME eingesetzt. Dort konnte durch konsequente Durchimpfung die Zahl der Erkrankten um 90 Prozent reduziert werden. Neuere Daten aus Österreich belegen eine effektive Schutzrate aller korrekt geimpften Personen von 99 Prozent, ohne signifikante Unterschiede auch bei Kindern und bei besonders gefährdeten Menschen ab 50.4
FSME-IMMUN-Impfstoffe haben ihre hervorragende Wirksamkeit und Verträglichkeit bei der millionenfachen Anwendung in Europa und Asien bewiesen. Sie schützen nachweislich gegen alle bisher in Europa und Asien isolierten FSME-Virus-Stämme.5 Für einen FSME-Impfstoff konnte darüber hinaus ein guter Impfschutz gegen Omsk-Hämorhagisches Fieber gezeigt werden.5
FSME-Schutz ist für alle Personen, die beruflich viel in der Natur unterwegs sind, unerlässlich. Glücklicherweise stehen uns dafür sichere und wirksame FSME-Impfstoffe zur Verfügung. FSME ist von der EU als „notifiable disease“ benannt worden; das heißt die Aufmerksamkeit ist jetzt auch auf europäischer Ebene deutlich erhöht.
 

Zitate:

1: Plotkin S, Orenstein W, Offit P. Vaccines. Fünfte Auflage, 2008, Elsevier Inc.
3: Robert Koch-Institut. Epidemiologisches Bulletin.2010, Nr. 30. 279-298.
4: Heinz FX, Holzmann H, Essl A, Kundi M. Field effectiveness of vaccination against tick-borne encephalitis. Vaccine 2007; 25:7559-67
5: Orlinger K et al. A tick-borne encephalitis virus vaccine based on the European prototype strain induces broadly reactive crossneutralizing antibodies in humans. JID 2011;203:1556-1564

Weitere Informationen:
Dr. Peter Gerold
Marketing Manager Impfstoffe
Baxter Deutschland GmbH
Tel. 089/31701-328
Peter_Gerold@baxter.com
www.zecken.de

Datum: 31.03.2014

Quelle: Wehrmedizin und Wehrpharmazie 2014/1

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