Spezialist vs. Generalist im präklinischen Atemwegsmanagement
Die BOAH1 Airway Initiative
Benny Kölbel, Tobias Ahnert, Michael Kemper, Sebastian Imach
BOAH – Best of Airwaymanagement in HEMS“ – Intubationskurs. Die Abkürzung HEMS steht für „Helicopter Emergency Medical Services“, zu deutsch „notfallmedizinische Versorgung mittels Hubschrauber“. Der Kurs verbindet auf einzigartige Weise die Praxiserfahrung der zivilen Luftrettung beim Atemwegsmanagement des kritisch kranken oder verletzten Patienten mit der Einsatzerfahrung von Sanitätsstabsoffizieren der Bundeswehr. In der Symbiose mit Inhalten zur Interpersonal Competence der Kollegen von Lufthansa Aviation Training ergibt sich das BOAH-Konzept.
In einer einzigartigen Trainingsumgebung, bestehend aus High-Fidelity-Simulatoren und Fresh-Frozen Körperspendern, wird intensiv für das Erreichen einer möglichst hohen Erfolgsquote beim 1. Versuch der Atemwegssicherung (First-Pass Success) trainiert. Direktes Videofeedback ermöglicht eine Trainingsintensität wie im Profisport.
Eine erfolgreiche Atemwegssicherung ist immer eine Teamaufgabe. Daher wird in diesem Kurs im Team mit dem Rettungsdienstfachpersonal trainiert und somit in der Konstellation, die präklinisch die Verantwortung für den Patienten übernimmt.
Das Konzept wurde wissenschaftlich untersucht und international veröffentlicht (Studie Imach et al., 2022 [15]).
Den ausführlichen Artikel lesen Sie hier.
Wehrmedizinische Monatsschrift 1-2/2024
Für die Verfasser:
Oberstabsarzt Dr. Benny Kölbel, MBA
Bundeswehrkrankenhaus Ulm
Klinik II – Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie
Oberer Eselsberg 40, 89081 Ulm
E-Mail: bennykoelbel@bundeswehr.org