Schlafapnoe und Fahrtauglichkeit – Interdisziplinäre Therapie eines obstruktiven Schlafapnoe-Syndroms
René Thierbach, Gitta Maria Hermann
Die obstruktive Schlafapnoe ist eine häufige und klinisch bedeutsame Erkrankung, die aufgrund einer resultierenden Tagesmüdigkeit und Schläfrigkeit zu kognitiven Einschränkungen und einem erhöhten Unfallrisiko führen kann. Zur Diagnostik werden Fragebögen und Polygrafie-Untersuchungen herangezogen. In Abhängigkeit vom Ergebnis der Diagnostik kann die Therapie mittels Unterkieferprotrusionsschienen (UPS) erfolgen. Diese führen zu einer Dilatation der Atemwege, zu einer Verbesserung der Sauerstoffversorgung und zur Reduktion von Schnarchgeräuschen.
Die Schlafqualität kann hierdurch verbessert werden, wodurch Tagesmüdigkeit und die Häufigkeit von Sekundenschlaf, insbesondere beim Führen von Fahrzeugen, verringert werden können. Die Vorteile der UPS gegenüber anderen Therapieoptionen liegen im Patientenkomfort und der einfachen Anwendung. Die potenziellen Nachteile wie Stellungsänderungen der Zähne, Beeinträchtigungen der Okklusion und Belastungen der Kiefergelenke müssen jedoch unbedingt Beachtung finden. Die Diagnose und Therapie der Schlafapnoe erfolgen interdisziplinär in enger Zusammenarbeit zwischen Humanmedizin und Zahnmedizin.
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Wehrmedizinische Monatsschrift 3/2024
Oberfeldarzt Dr. René Thierbach
Sanitätsversorgungszentrum Ulm
Stuttgarter Straße 199, 89081 Ulm
E-Mail: renethierbach@bundeswehr.org