Einleitung
Die COVID-19-Pandemie hat die psychische Belastung der Bevölkerung verstärkt – nicht nur durch die gesundheitliche Gefahr einer SARS-CoV-2 Infektion, sondern auch durch den Alltagsstress im Lockdown, berufliche Probleme und damit verbundene finanzielle Engpässe sowie die Notwendigkeit von Home-Schooling der Kinder. Inzwischen wurden zahlreiche Befragungen zu psychischen Belastungen und Beeinträchtigungen der Lebensqualität der Menschen durch die COVID-19-Pandemie publiziert. 25–50 % der Befragten geben an, unter Symptomen verbunden mit Stress und emotionaler Belastung zu leiden [3][4][7].
Die Befragungen erfolgten jedoch häufig mit nicht validierten einzelnen Fragen oder mit Fragebögen ohne Bezug zur Pandemie. TAYLOR et al. (2020) entwickelten kürzlich die COVID-Stress-Scales (CSS) [6]. Der 36-Item-Fragebogen umfasst die Subskalen „Gefahr“, „Sozioökonomische Konsequenzen“, „Angst vor Fremden“, „Kontamination“, „Traumatischer Stress“ und „Zwanghafte Kontrolle“ bezogen auf die COVID-19-Pandemie. In unserer Studie validierten wir eine deutsche Version der CSS und untersuchten mögliche Zusammenhänge zwischen Punktwerten auf CSS-Subskalen und der Lebensqualität der Befragten. Wir erwarteten, dass Gruppen mit hohen CSS-Punktwerten eine schlechtere Lebensqualität berichten als Gruppen mit niedrigen CSS-Punktwerten.
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Wehrmedizinische Monatsschrift 2-3/2022
Für die Verfasser
Univ. Prof. Dr. Martina Piefke
Universität Witten-Herdecke
Fakultät für Gesundheit (Department für Psychologie und Psychotherapie)
Lehrstuhl für Neurobiologie und
Genetik des Verhaltens
E-Mail: martina.piefke@uni-wh.de