Einleitung
Die Bundeswehr ist inmitten der Pandemie mit tausenden Soldaten – davon ein großer Teil aus dem Sanitätsdienst – seit weit mehr als einem Jahr in der Corona-Amtshilfe in zahlreichen Aufgabenbereichen eingesetzt. Als Innovation in der Krise hat hierbei das Referat VI 2 (Medical Intelligence) des Kommandos Sanitätsdienst der Bundeswehr (Kdo SanDstBw VI-2) bereits im Frühjahr 2020 das Training von Laien zur Kontaktnachverfolgung eingeführt, die anschließend in zahlreichen zivilen Gesundheitsämtern eingesetzt wurden. Von Beginn der Krise an wurden neue Produkte zur Risikokommunikation entwickelt, neue Informationstechnologien angewandt und neue Prozesse, wie z. B. die Evaluation des Ausbruchsmanagements in zivilen Landrats- und Gesundheitsämtern, durch Pandemie-Experten der Bundeswehr aus dem Referat VI-2 entwickelt sowie neue Kooperationen angebahnt. Was ist nun als unsere Lernkurve zu verzeichnen – gesellschaftlich und fachlich im Allgemeinen sowie in der zivilmilitärischen Zusammenarbeit im Besonderen?
Geprägt von über einem Jahr in der Amtshilfe – mit Erfahrungen zur Risikokommunikation, zum Change Management in bayerischen und thüringischen Landrats- sowie Gesundheitsämtern, zur Umsetzung von seit Jahrzehnten, v. a. in „Entwicklungsländern“, bewährten WHO-Strategien in Deutschland und zur Digitalisierung in der Pandemie bis hin zur Etablierung von Frühwarnsystemen mittels SARS-CoV-2-Abwassermonitoring – werden Erkenntnisse und Modelle erläutert und zum Diskurs gestellt.
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Wehrmedizinische Monatsschrift 1/2022
Für das Team Kdo SanDst Bw VI 2
Oberstveterinär Dr. Katalyn Roßmann
Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr
Referat VI-2 – Medical Intelligence & Information (MI2)
E-Mail: katalynrossmann@bundeswehr.org