Knochenregeneratbildung durch intra- und extramedulläre Kallusdistraktion
Florian Pavlu, Dan Bieler, Katrin Ettmüller, Stefanie Pavlu, Stephan Waldeck, Axel Franke, Erwin Kollig
Muskuloskelettale Traumata sind die häufigste Entität bei Schuss- und Explosionsverletzungen. Dabei finden sich im Rahmen von Schussfrakturen und thermomechanischen Kombinationsverletzungen der Extremitäten regelhaft ausgedehnte knöcherne Defekte, spätestens nach Abschluss des Debridements aller avitalen Gewebsanteile. Nach Kontaminationskontrolle und plastischer Wiederherstellung eines belastbaren und gut durchbluteten Weichteilmantels ist die Überbrückung langstreckiger knöcherner Defekte an den großen Röhrenknochen die Herausforderung und wesentlicher Bestandteil der Extremitätenrekonstruktion. Hierzu stehen u. a. mit der Masquelet-Technik und der Kallusdistraktion auch im wehrmedizinischen Kontext etablierte Verfahren zur Verfügung.
Die Kallusdistraktion kann dabei über extra- wie intramedulläre Systeme respektive auch in Kombination umgesetzt werden. Bei den rein extramedullären Techniken stehen unilaterale oder Ringfixateure sowie deren Hybridvarianten zur Verfügung, die optional in Verbindung mit einem intramedullären Kraftträger als PABST (plate assisted bone segment transport)-Verfahren oder mittels eines Segmenttransportnagels zum Einsatz kommen.
In diesem Artikel sollen Erfahrungen aus dem Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz bei der Anwendung externer und interner Rekonstruktionsverfahren anhand ausgewählter Kasuistiken dargestellt werden.
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Wehrmedizinische Monatsschrift 6/2023
Flottillenarzt Dr. Florian Pavlu
Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz, Klinik XIV – Unfallchirurgie
und Orthopädie, Wiederherstellungs- und Handchirurgie, Verbrennungsmedizin
Rübenacher Str. 170, 56072 Koblenz
E-Mail: florianpavlu@bundeswehr.org