ESICM LIVES 2024: Dräger und B. Braun setzen auf SDC für eine ruhige Intensivstation
Bi-direktionaler Datenaustausch zum aktiven Verbessern der Behandlung
- Lärmbelastung durch intelligente Alarmweiterleitung spürbar senken
- Vernetzte Intensivarbeitsplätze ermöglichen effizientere Abläufe
„Mit immer mehr Herstellern, die ihre Medizintechnik nach und nach SDC-fähig machen, befindet sich der IEEE/ISO-Standard auf dem sicheren Weg in den akutmedizinischen Alltag. Wir freuen uns, gemeinsam mit B. Braun hier einen weiteren Meilenstein zu setzen. So können wir die Lärmbelastung für die Patienten reduzieren und gleichzeitig die kognitive Belastung für das Personal senken.“ Michael Wilkening, Vice President Strategie und Geschäftsentwicklung Medizintechnik bei Dräger
Auf dem europäischen Kongresses für Intensivmedizin LIVES der ESCIM1 setzen die Familienunternehmen B. Braun und Dräger ein Zeichen für die Digitalisierung der Intensivstation und eine verbesserte Patientenversorgung. Der gemeinsame Auftritt steht unter dem Motto „Creating the future ICU together“. Im Rahmen eines Showcases präsentieren die Unternehmen vom 7.-9. Oktober 2024 wie Medizintechnik herstellerübergreifend Informationen austauschen kann. Die Simulation verdeutlicht, wie ein Intensivbeatmungsgerät und ein Infusionssystem mit Hilfe des SDC-Standards2 denselben Daten weg nutzen. So können beispielsweise geräuschintensive Alarm-Meldungen vom Patienten weggelenkt werden. Diese können nicht nur am zentralen Dashboard der Station, sondern auch außerhalb des Patientenzimmers auf dem mobilen Endgerät der Pflegefachperson abgerufen werden. Da die Meldungen zusätzlich therapierelevante Informationen bereitstellen, kann das Personal bereits auf dem Weg zum Patienten bei der Entscheidungsfindung unterstützt werden.
„Neue Formen der Zusammenarbeit, offenes Denken und der Datenaustausch zwischen Systemen und Geräten verschiedener Hersteller am Bettplatz sind entscheidend für die Zukunft. Durch die Kooperation mit anderen Unternehmen und die Sicherstellung einer nahtlosen Kommunikation und Integration ebnen wir den Weg für umfassendere Gesundheitslösungen, wie die Initiative „Silent Intensive Care Unit“ als Zusammenarbeit mit Dräger zeigt“, so Maria Bürger, Vice President Global Marketing Automated Infusion EcoSystem bei B. Braun.
Weniger Komplexität durch Vernetzung
SDC-basierte Lösungen können die Intensivtherapie durch bi-direktionale Medizingerätevernetzung unterstützen. Daneben kann auch das Management der Geräte mit Hilfe digitaler Applikationen deutlicheinfacher werden. Dies zeigt Dräger auf dem Kongress-Stand anhand der Device Utilization Analytics (DUA)-Lösung. Mit der Software-Lösung können sich Klinikbetreiber stets einen Überblick über ihre vernetzten Dräger-Medizingeräte verschaffen. Betriebszustand, Lauf- und Standby-Zeiten oder die aktuell installierten Software-Versionen lassen sich über ein Dashboard aufrufen und zentral auswerten. So sparen die Medizintechnik-Verantwortlichen wertvolle Zeit, da sie nicht mehr zu jedem einzelnen Gerät gehen müssen.
Rechtliche Hinweise:
Die Informationen über die Lösung auf dem ESICM LIVES Kongress 2024 sind teilweise vorläufig. Die auf SDC-basierte Lösung befindet sich in der Entwicklung und dient nur zu Demonstrationszwecken.Die Intensivstation der Zukunft ist vernetzt und geräuschreduziert –B. Braun und Dräger zeigen eine SDC-basierte Lösung auf dem ESICM LIVES 2024
1 European Society of Intensive Care Medicine
2 Service-oriented Device Connectivity