Gesundheitsstrukturreform und Zeitenwende: Die Weiterentwicklung der Bundeswehrkrankenhäuser im Kontext gesundheits- und sicherheitspolitischer Entwicklungen

Oliver Lauth, Jens Diehm, Ralf Hartmann, Thomas Harbaum, Christian Zechel, Johannes Backus

Sowohl militärische als auch zivile Rahmenbedingungen in Deutschland unterliegen aktuell einem tiefgreifenden Wandel mit Blick auf sicherheitspolitische und gesundheitspolitische Anforderungen. Diese entfalten maßgeblichen Einfluss auf die Kernaufträge und die Weiterentwicklung der Bundeswehrkrankenhäuser. Konzeptionell und organisatorisch gilt es, Einsatzerfordernisse sowohl für den Grund- und Regelbetrieb im Frieden als auch für die Role 4-Versorgung dahingehend in Einklang zu bringen, dass mit den zur Verfügung gestellten Ressourcen eine möglichst große Schnittmenge erreicht werden kann. Hierzu müssen die Bundeswehrkrankenhäuser stetig weiterentwickelt werden.

Aufgrund der bestehenden Strukturen sollen vom Grundsatz her zwei Typenmodelle in einer neuen Krankenhausstruktur mit unterschiedlichen Schwerpunkten zur Anwendung kommen: Zum einen die „Traumahäuser“ Koblenz, Ulm und Westerstede und zum anderen die beiden „Metropolkrankenhäuser“ Berlin und Hamburg. Am Ende wird es darum gehen, die fünf Bundeswehrkrankenhäuser in ihren erforderlichen medizinischen Kernkompetenzen resilient und zukunftssicher aufzustellen und dabei bestehende Strukturen, wo immer möglich, zu adaptieren. Dazu werden auch umfangreiche Kooperationen mit für die Bundeswehrkrankenhäuser geeigneten Partnern notwendig sein, um das eigene Spektrum, wo immer erforderlich, zu ergänzen und nachhaltig zu verstärken. Insgesamt ist die Weiterentwicklung der Bundeswehrkrankenhäuser ein langwieriger Prozess, der auf viele Jahre ausgelegt ist. Es ist aber erforderlich, diesen komplexen Prozess JETZT einzuleiten!

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