08.04.2022 •

Transgender – der Sanitätsdienst vor neuen Aufgaben

Sandra Schmidt, Kai J. Lorenz

Zusammenfassung

Die Sicherstellung der Chancengleichheit im Bereich der Transsexualität stellt auch den Sanitätsdienst der Bundeswehr vor neue Aufgaben. Bei der Erfüllung des Auftrags „Diversity Management“ ist dabei eine Reihe von Aspekten aus dem Fachgebiet Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde (HNO) zu berücksichtigen.

Neben der Umwandlung der primären Geschlechtsmerkmale spielen Gesicht und Stimme eine herausragende Rolle in Bezug auf die Identifikation als Mann oder Frau.

Die Phoniatrie beschäftigt sich hierbei mit der Stimmanpassung durch Veränderung des Larynx in Form und Funktion (Cricothyroidopexie, Glottopexie, Chondrolaryngoplastik) und die HNO-Heilkunde mit der Veränderung der äußerlichen Nasenform (Rhinoplastik) und Gesichtsform.

Die Entwicklung von Therapiealgorithmen und interdisziplinärer Therapie, die dennoch in einem individualisierten Vorgehen mündet, können beitragen, Therapieergebnisse zu optimieren und Komplikationsraten geschlechtsangleichender Operationen zu reduzieren. Die Schaffung eines Therapiezentrums zur Transgender-Behandlung innerhalb der Bundeswehr mit Vertretung möglichst vieler der notwendigen Fachbereiche sollte deshalb diskutiert werden.

Den ausführlichen Artikel lesen Sie hier.

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