26.03.2024 •

Weiterbildungsverbund Allgemeinmedizin, akademische Lehrpraxis, Digital Health – zivil-militärische Zukunftsoptionen für Regionale Sanitätseinrichtungen

Georg Eckstein; Shirin Berger; Roland Vogl; Thomas Kühlein; Harald Fischer

In vielen Bereichen der Medizin zeichnen sich Versorgungslücken ab. Engpässe in der hausärztlichen Versorgung, insbesondere in ländlichen Regionen, werden gesamtgesellschaftlich thematisiert. Als eine der Ursachen sehen Vertreter der Ärzteschaft häufig nicht optimale Weiterbildungsstrukturen. In Reaktion darauf soll das Fach Allgemeinmedizin im neuen Curriculum einen herausgehobenen Stellenwert erhalten.

Am Beispiel zweier Sanitätsversorgungszentren des Sanitätsunterstützungszentrums Kümmersbruck wird gezeigt, wie entsprechende zivile Studieninhalte unter “dem Dach des Sanitätsdienstes” vermittelt werden können. Dies intensiviert die zivil-militärische Vernetzung im Bereich der primärärztlichen Versorgung. Berufsfelderkundung, Lehr- und PJ-Praxis und Public Health sind wichtige Bausteine, mit denen sich Regionale Sanitätseinrichtungen gewinnbringend in den universitären Lehrbetrieb einbringen könnten. Damit diese Form der zivil-militärischen Zusammenarbeit nachhaltig Verwirklichung findet, müssen zunächst die Inhalte der Überschneidungen definiert werden und dann qualitätsfördernde Maßnahmen greifen. Hierzu gehört auch die Vernetzung mit entsprechenden medizinischen Fachgesellschaften (z. B. Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin (DEGAM), Deutscher Hausärztinnen- und Hausärzteverband). Um an der modernen Ausbildungslandschaft und -kommunikation teilhaben zu können, bietet die Pilotumgebung und Brückenlösung „Link and Learn“ ein qualitätsgesichertes adäquates Tool für die Ausbildung von Studierenden.

Den ausführlichen Artikel lesen Sie hier.


Verwandte Artikel

Humanitäre Hilfe im Konfliktgebiet: Die heikle Balance zwischen Bundeswehr und Ärzte ohne Grenzen

Humanitäre Hilfe im Konfliktgebiet: Die heikle Balance zwischen Bundeswehr und Ärzte ohne Grenzen

In Krisen- und Konfliktgebieten operieren humanitäre Organisationen wie Ärzte ohne Grenzen (Médecins Sans Frontières, MSF) und militärische Einheiten wie die Bundeswehr oft nebeneinander, um Notleidenden zu helfen.

Wehrmedizin und Wehrpharmazie 3/2024

Das deutsche Gesundheitssystem auf bewaffnete Konflikte vorbereiten

Das deutsche Gesundheitssystem auf bewaffnete Konflikte vorbereiten

Als freiwillige Hilfsgesellschaft der deutschen Behörden im humanitären Bereich und Nationale Gesellschaft der Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung in Deutschland ist das DRK in einem bewaffneten Konflikt zur mitwirkenden Unterstützung des...

Wehrmedizin und Wehrpharmazie 3/2024

Gemeinsam in Krise und Katastrophe

Gemeinsam in Krise und Katastrophe

Im Katastrophen- oder Krisenfall beweist sich der Nutzen der jahrelangen engen Zivil-Militärischen Zusammenarbeit (ZMZ) und des territorialen Netzwerkes der Bundeswehr.

Wehrmedizin und Wehrpharmazie 3/2024

Meist gelesene Artikel

Photo

Sonographie im Einsatz

Die Entwicklung des medizinischen Ultraschalls wurde nach den ersten Verwendungen in der Neurologie in den 1950er Jahren zur Darstellung von Ventrikeln mittels A-Mode in den darauffolgenden Jahren…