OLIMEL – NEUER DREIKAMMERBEUTEL ZUR LEITLINIENGERECHTEN PARENTERALEN ERNÄHRUNG
Seit 19. Februar 2010 steht mit Olimel ein innovativer Dreikammerbeutel zur parenteralen Ernährung (PE) zur Verfügung, der ein leitliniengerechtes und individuelles Ernährungsmanagement für alle Patienten ermöglicht und dabei unterschiedlichsten Stoffwechselsituationen gerecht wird. Medizinischem Personal bietet der Dreikammerbeutel eine sehr effiziente und einfache Anwendung, sowohl peripher als auch zentralvenös.
Olimel wurde im Rahmen eines europäischen Verfahrens durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zur parenteralen Ernährung bei Erwachsenen und Kindern über zwei Jahren zugelassen, wenn eine orale oder enterale Ernährung nicht möglich, unzureichend oder kontraindiziert ist. Es kann sowohl im klinischen als auch im häuslichen Umfeld zum Einsatz kommen.
Leitliniengerechte Nährstoffzusammensetzung und -zufuhr
Olimel ist in vier verschiedenen Beutelvarianten erhältlich, die sich in ihrem Aminosäurengehalt unterscheiden. Für die Gabe über eine periphere Vene steht Olimel Peri 2,5 % E mit einem Aminosäurenanteil von 2,5 % zur Verfügung. In der zentralvenösen Anwendung kommen Olimel 3,3 % E, Olimel 4,4 % E sowie Olimel 5,7 % E mit jeweils entsprechendem Aminosäurenanteil zur Anwendung. Je nach Kalorienbedarf sind Beutel mit 1.000, 1.500 und 2.000 ml Inhalt verfügbar.
Sicherheit in der Anwendung
Höchste Sicherheit durch optische Kontrolle gewährleistet der visuelle Sauerstoffindikator Oxydetect, der in die Umverpackung integriert ist. Sollte der Umbeutel von Olimel durch Fehler bei Transport oder Lagerung versehentlich einmal beschädigt und Luftsauerstoff ausgesetzt worden sein, signalisiert ein deutlicher Farbumschlag des Indikators diesen Fehler. Die Schnelligkeit der Verfärbung hängt von der Sauerstoffmenge ab, der Olimel ausgesetzt war. Olimel ist der einzige auf dem Markt befindliche Dreikammerbeutel, der einen Sauerstoffindikator besitzt und somit eine Beeinträchtigung der Fett- und Aminosäurelösung frühzeitig anzeigen kann. Eine übersichtliche Kennzeichnung der Beutel hinsichtlich Verabreichung, Volumen und Energiegehalt macht die Gabe sicher und gleichzeitig einfach.
Sicherheit im Umgang mit Olimel gibt auch das von Baxter in Zusammenarbeit mit einem medizinischen Advisory Board erarbeitete Ernährungskonzept. Es ermöglicht eine einfache sowie schnelle Patienteneinteilung und eine individuelle Ernährungstherapie je nach den Bedürfnissen hinsichtlich Aminosäuren und Energie. Es empfiehlt beispielsweise Olimel Peri mit 2,5 % Aminosäurengehalt für die perivenöse Gabe bei kurzfristiger Ernährungstherapie, wenn kein zentraler Venenkatheter (ZVK) gelegt wird, z.B. bei älteren Patienten mit Mangelernährung. Olimel 3,3 % E bzw. 4,4 % E ist der Standard für die parenterale Ernährung bei Patienten mit stabilem Stoffwechsel. Die zentralvenöse Infusion mit Olimel 5,7 % E Aminosäurengehalt sollte bei Patienten im Stressstoffwechsel, z.B. Polytrauma, Sepsis, Verbrennungen, bei katabolen Tumorpatienten oder bei kachektischen Patienten zum Einsatz kommen. Aufgrund der vielfältigen Beutelvarianten und der Möglichkeit, einzelne Nährstoffkomponenten oder Elektrolyte zu ergänzen, bietet Olimel für jede individuelle Patientenanforderung ein maßgeschneidertes Ernährungskonzept.
i DGEM-Leitlinie zur Parenteralen Ernährung.
http://www.dgem.de/parenteral.htm
ii ESPEN-Leitlinie zur Enteralen Ernährung.
http://www.espen.org/espenguidelines.html
Weitere Informationen: Andrea Scheuchl Senior ProductManager, Baxter Deutschland GmbH, Tel.: 089/31701-123, Andrea_scheuchl@baxter.com
Datum: 11.10.2010
Quelle: Wehrmedizin und Wehrpharmazie 2010/2