Kompetenzvermittlung zur diagnostischen Entscheidungsfindung im Medizinischen A-Schutz während der COVID-19-Pandemie
KOMPETENZERWERB ONLINE?
Andreas Lamkowskia, Stephanie E. Combsb-d, Michael Abenda, Matthias Porta
a Institut für Radiobiologie der Bundeswehr, München
b Klinik für RadioOnkologie und Strahlentherapie, Technische Universität München (TUM), München
c Institut für Strahlenmedizin (IRM, Helmholtz Zentrum München (HMGU), Oberschleißheim
d Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), Partner Site München
Einleitung und Hintergrund
Im Rahmen von Unfällen oder terroristischen Anschlägen mit radioaktiven Quellen oder technischen Störstrahlern können Personen in Wirkungsbereichen einer relevanten Exposition mit ionisierender Strahlung (IR) ausgesetzt sein. Radionukleare Szenarien können beispielsweise mit dem Einsatz von radiologischen Dispersionsvorrichtungen (RDDs oder „schmutzigen Bomben“), geschlossenen Expositionsquellen hoher Aktivität (REDs) oder improvisierten nuklearen Sprengköpfen (INDs) entstehen [9]. Weiterhin ist militärisch auch der Einsatz von Nuklearwaffen nicht auszuschließen.
Außerdem besteht ein Bedrohungspotenzial durch zivile Großschadenslagen, wie diese z. B. bei den Radionuklidfreisetzungen während des Goiânia-Unfalls 1987 oder bei früheren Kernkraftwerksunfällen (z. B. Tschernobyl 1986 und Fukushima 2011) bereits auftraten [1][5][9]. Je nach zugrundeliegendem Szenario sind einige wenige bis mehrere Zehntausend betroffene Personen zu erwarten [6]. Das Schweregradspektrum der Strahlenschäden betroffener Personen kann dabei in Bereichen liegen, in denen keine akutmedizinisch relevanten Schädigungen zu erwarten wären und bis hin zu letalen Expositionen mit einer mittleren Überlebenszeit von wenigen Tagen reichen.
Den ausführlichen Artikel lesen Sie hier.
Wehrmedizinische Monatsschrift 9-10/2021
Für die Verfasser
Oberfeldarzt Dr. Andreas Lamkowski
Institut für Radiobiologie der Bundeswehr
Neuherberg Str. 11, 80937 München
E-Mail: andreaslamkowski@bundeswehr.org