Wirkungen von Zusatzlasten auf die kardiopulmonale Leistungsfähigkeit
Saskia Klughardt, Bettina Schaar
Zusammenfassung
Das Tragen von Zusatzlasten bei ausdauerspezifischen Dauerbelastungen, wie z. B. Märschen, gehört zum militärischen Alltag, um Ausrüstungsgegenstände und anderes Material zu transportieren. Es stellt sich daher die Frage, welchen Einfluss das Tragen von Zusatzlasten auf die akute kardiopulmonale Ausdauerleistung hat und welche Konsequenzen daraus zu ziehen sind.
An der Studie nahmen 105 Personen (51 Frauen und 54 Männer) mit folgenden anthropometrischen Daten teil: Alter: 23,7 ± 2,9 Jahre, Körpergröße: 174,0 ± 8,8 cm, Körpergewicht: 71,7 ± 9,9 kg. Sie wurden im Labor mittels 2 standardisierten Lauftests untersucht. Zentrales Ergebnis der Studie war ein früher Leistungsabfall, der mit einem Wechsel in eine aerob-anaerobe Stoffwechsellage und subjektiver Erschöpfung operationalisiert wurde. Darüber hinaus konnten Empfehlungen zur Belastungsintensität und Regeneration gegeben und Empfehlungen zur Höhe der tolerierbaren Zusatzlast spezifiziert werden. Der Zusammenhang zwischen der individuellen Grundlagenausdauerfähigkeit und der akuten Leistungsfähigkeit unter Zusatzbelastung konnte hergestellt und bewertet werden. Empfehlungen für ein optimales, gezieltes Training wurden ebenfalls berücksichtigt.
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Wehrmedizinische Monatsschrift 01-02/2023
Für die Verfasser:
Dr. Saskia Klughardt
Universität der Bundeswehr München
Institut für Sportwissenschaft
Forschungs- und Lehrbereich Trainingswissenschaft
Werner-Heisenberg-Weg 39, 85577 Neubiberg
E-Mail: saskia.klughardt@unibw.de