Vergleich von hyperspektraler Bildgebung und Mikro-Doppler-Sonografie zum Perfusionsmonitoring mikrovaskulärer Transplantate in einem in-vivo Kleintier-Modell

Philipp Becker, Sebastian Blatt, Andreas Pabst, Diana Heimes, Bilal Al-Nawas, Peer W. Kämmerer, Daniel G. E. Thiem

Mikrovaskuläre Transplantate sind ein Standardverfahren der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, um Gewebedefekte nach Unfall- und Explosionsverletzungen, Tumoroperationen oder Verbrennungen funktionell und ästhetisch zu rekonstruieren. Für Weichteilrekonstruktionen stehen z. B. der Radialis-Lappen oder der anterolaterale Oberschenkel-Lappen zur Verfügung. Wenn eine knöcherne Rekonstruktion erforderlich ist, kann ein Fibula-, Scapula- oder mikrovaskuläres Beckenkamm-Transplantat verwendet werden, wobei abhängig von der Art des mikrovaskulären Transplantats Erfolgsraten von über 95 % erreicht werden [1][9][17][19][25].

Trotz der hohen Erfolgswahrscheinlichkeit treten regelmäßig Komplikationen auf, die zu einem komplettem Transplantatverlust führen können [27]. Dabei ist die venöse Insuffizienz die häufigste Komplikation. Arterielle Perfusionsstörungen hingegen sind aufgrund der schlechteren Revisions-Prognose die häufigste Ursache für einen Transplantatverlust [18][29]. Ein engmaschiges Monitoring ist obligat, um Perfusionsprobleme frühestmöglich zu erkennen und intervenieren zu können, bevor irreversible Schäden am Transplantat auftreten [24]. Zu diesem Zweck wurden Monitoring-Methoden, wie z. B. verschiedene Doppler-Verfahren, Nahinfrarotspektroskopie, Mikrodialyse oder Gewebeoxymetrie, etabliert, wobei die klinische Beurteilung immer noch der Goldstandard des Transplantatmonitorings ist [3][8][10].

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