Trinkwasserhygiene an Bord - gewinnen Vibrio-Spezies zukünftig an Bedeutung?
Monique Löwe; Susanne Fleischmann; Jörg Schulenburg; Thomas Alter
Zusammenfassung:
Die Sicherstellung von unbedenklichem Trinkwasser an Bord von schwimmenden Einheiten der Deutschen Marine nimmt einen hohen Stellenwert zum Schutz der Gesundheit der Soldaten und Soldatinnen ein. Humanpathogene Vibrio-Spezies gewinnen unter anderem durch die Erhöhung der Oberflächentemperatur der Meere zunehmend an Bedeutung. Kommt es zu Defekten in den technischen Anlagen der Frischwassererzeuger der schwimmenden Einheiten, könnte dies zu einer Kontamination des aufbereiteten Trinkwassers mit humanpathogenen Mikroorganismen, wie Vibrio parahaemolyticus oder Vibrio vulnificus führen. Folglich steigt das Risiko für die Besatzung an Infektionen wie Gastroenteritiden zu erkranken. Dementsprechend sollte aufgrund des fortschreitenden Klimawandels und den damit einhergehenden Auswirkungen auf das marine Ökosystem eine Erweiterung des mikrobiologischen Untersuchungsspektrums bei technischen Defekten von Frischwassererzeugern in Betracht gezogen werden.
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Wehrmedizinische Monatsschrift 9/2022
Für die Verfasser:
Oberstabsveterinär Monique Löwe
Zentrales Institut des Sanitätsdienstes der Bundeswehr Kiel
Abteilung A – Veterinärmedizin
Kopperpahler Allee 120, 24119 Kronshagen
E-Mail: moniqueloewe@bundeswehr.org