01.09.2022 •

    Rückkehr in den aktiven Taucherdienst nach durchgemachter Infektion mit SARS-CoV-2

    Eine klinische Beobachtungsstudie an Tauchern und Kampfschwimmern der Bundeswehr

    Luisa Graue, Sebastian Klap, Wataru Kähler, Bente Rieger, Maike Körner, Andreas Koch

    Zusammenfassung

    Einleitung: Die Studie startete im Mai 2020 nach dem Auftreten eines positiven Antikörpertests/PCR für SARS-CoV-2 bei Soldaten. Erste Veröffentlichungen postulierten signifikante Kurz- und Langzeitwirkungen auf für Taucher relevante Organfunktionen. Viele Taucher und Tauchärzte machten sich Sorgen über das möglicherweise steigende Risiko von Tauchunfällen. Wir haben eine spezielle Untersuchung etabliert, der sich alle Taucher nach einer COVID-19-Infektion unterziehen mussten, bevor sie zum Tauchen zurückkehren konnten. Die Untersuchungsbefunde der Probanden konnten mit den Ergebnissen der Voruntersuchungen verglichen werden, da die Soldaten regulär spätestens 3-jährlich zur Tauglichkeitsuntersuchung ans Institut kommen und ihre Akten archiviert werden. Somit konnten auch kleine Veränderungen festgestellt werden.

    Methoden: Alle Taucher, Kampfschwimmer und U-Bootfahrer der Bundeswehr nach COVID-19-Infektion wurden eingeschlossen (n=68; 9 Frauen, 59 Männer; Alter: 33,9±9,4 Jahre). Zeitpunkt der Begutachtung war mindestens 4 Wochen nach Verschwinden der Symptome oder Testnegativität. Erhebung einer ausführlichen Anamnese bezüglich COVID-19 Vorgeschichte, subjektivem Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit. Bestimmung der kardiovaskulären Leistungsfähigkeit mit Echokardiographie und Spiroergometrie; Bodyplethysmographie mit CO-Diffusion und orientierendem Lungenultraschall; Labor mit Herzenzymen (Trop I, proBNP).

    Den ausführlichen Artikel lesen Sie hier.


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