Maritime Sportmedizin in der Bundeswehr: Von der Seekrankheit bis zu Tauchunfällen
Andreas Koch
Einleitung
Sportmedizinische Aspekte des maritimen Umfeldes betreffen primär Besonderheiten körperlicher Aktivität auf Booten und Schiffen, sowie im und unter Wasser. Hierbei spielen die Schifffahrt und das Tauchen eine besondere Rolle, was anhand von zwei Beispielen, der Seekrankheit und dem Immersions-Lungenödem beim Tauchen, verdeutlicht werden soll.
Seekrankheit
Die Seekrankheit als uraltes Problem der Schifffahrt steht zunehmend im Fokus, weil heutige Schiffe der Marine mit kleineren Besatzungen hochkomplexe Aufgaben zu erfüllen haben, die zu jeder Zeit von jedem Besatzungsangehörigen möglichst volle Leistungsfähigkeit verlangen. Ausfälle durch Seekrankheit sind schwer zu kompensieren, medikationsbedingte Minderungen der Vigilanz und der allgemeinen Leistung, z. B. durch Antihistaminika gegen Kinetose, sind im Präsenzdienst praktisch nicht hinnehmbar. Deshalb wird aktuell in Studien untersucht, welche Beeinträchtigungen, physisch wie psychisch, unter Seekrankheit auftreten und ab wann diese von den Betroffenen überhaupt selbst wahrgenommen werden, ihnen also durch eine Kinetose bedingte relevante Einschränkungen der eigenen Fähigkeiten im Dienst unmittelbar bewusst werden.
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Wehrmedizinische Monatsschrift 11/2021
Verfasser
Flottenarzt Prof. Dr. Andreas Koch
Schifffahrtmedizinisches Institut der Marine
Kopperpahler Allee 120, 24119 Kronshagen
E-Mail: a.koch@iem.uni-kiel.de