Fallbeispiele zu Differenzialdiagnosen atypischer Pneumonien in der COVID-19-Pandemielage
Frank Müller¹, Dominic Rauschning¹, Daniel Mathies¹, Denise Schneider¹, Meike Schüßler¹,
Daniel A. Veit², Kai Nestler², Stephan Waldeck², Christoph Bickel¹
¹ Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz, Klinik I – Innere Medizin
² Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz, Abteilung VIII – Radiologie und Neuroradiologie
Zusammenfassung
Das klinische Bild und die CT-morphologischen Befunde von COVID-19 sind zwar charakteristisch, jedoch nicht krankheitsspezifisch. Verschiedene Differenzialdiagnosen interstitieller Lungenerkrankungen und atypischer pneumonischer Veränderungen unterschiedlichster Ätiologie kommen infrage.Anhand von drei klinischen Fallbeispielen wird verdeutlicht, dass auch in einer Pandemie mit deutlich erhöhter Fallzahl einer Erkrankung nicht alle Atemwegsbeschwerden mit Infektkonstellation und Milchglasinfiltraten im CT-Thorax-Bild eine COVID-19-Erkrankung bedeuten müssen. Differenzialdiagnosen, wie in den Kasuistiken beschrieben, sollten stets präsent sein und abgewogen werden, um früh die richtige Diagnose stellen zu können. Dies ist für die rasche und zielgerichtete Therapieeinleitung wichtig und kann damit auch für die Prognose entscheidend sein.
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Datum: 23.09.2020
Wehrmedizinische Monatsschrift 9/2020