Ein kaum bekanntes und unterschätztes Risiko: Hitzebelastung in militärischen Einsatzfahrzeugen
Vortrag im Rahmen des Internationalen Einladungssymposium "#Verbesserung der Einsatzbereitschaft" Koblenz, 29. - 30. Oktober 2019
Maria Richter¹ , Karl Jochen Glitz¹ , Stefan Freitag¹ , Dieter Leyk¹,²
¹ Institut für Präventivmedizin der Bundeswehr
² Deutsche Sporthochschule Köln, Forschungsgruppe Leistungsepidemiologie
Zusammenfassung
Hintergrund: Aufgrund der isolierenden Schutzbekleidung und der hohen körperlichen Anforderungen bei militärischen Einsätzen besteht für Soldaten 1 – selbst bei moderaten Umgebungstemperaturen – die Gefahr von folgenschweren Hitzeerkrankungen. Nach den Hitzezwischenfällen während der Grundausbildung im Sommer 2017 in Munster wurden über den Sanitätsdienst der Bundeswehr umfangreiche und wirkungsvolle Präventionsmaßnahmen (Qualifizierung/ Sensibilisierung von Ausbildern, „Taschenkarten“ für die Truppe und Aufbau eines „Risk-Assessment-Verfahrens“) implementiert. Berichte von Einsatzrückkehrern weisen allerdings auf das bislang wenig beachtete Problem der Hitzebelastung in Einsatzfahrzeugen hin. In Fahrzeugen kann es innerhalb von kurzer Zeit zu hohen Temperaturanstiegen kommen. Die tatsächlichen Hitzebelastungen in Einsatzfahrzeugen sind aber weitgehend unbekannt.Den vollständigen Artikel finden Sie hier.
Datum: 04.08.2020