Molekulare Diagnostik im Systemverbund der Bundeswehrkrankenhäuser
Aufruf zur Zusammenarbeit in einem Netzwerk für personalisierte Medizin
Konrad Steinestel, Hanno Witte, Armin Riecke, Daniel Gagiannis, Alexander Ammon, Annette Arndt
Molekular zielgerichtete Therapien haben eine wachsende Bedeutung bei der Behandlung fortgeschrittener Tumorerkrankungen, deren Versorgung im Systemverbund der Bundeswehrkrankenhäuser unter anderem für die Aufrechterhaltung thorax- und viszeralchirurgischer Expertise sichergestellt sein muss. Der Einsatz dieser Therapien setzt eine qualitätsgesicherte molekulare Diagnostik an entnommenen Gewebeproben voraus, welche durch die Institute für Pathologie und Molekularpathologie an den Bundeswehrkrankenhäusern Ulm und Koblenz erbracht werden kann. Momentan wird jedoch ein Teil dieser Untersuchungsleistungen durch zivile Dienstleister außerhalb der Bundeswehr erbracht, was Einschränkungen im Hinblick auf Qualitätssicherung, Datenschutz, klinischen Nutzen, den Nutzen für Aus- und Weiterbildung und Forschung mit sich bringt und darüber hinaus mit hohen Kosten verbunden ist. Wir schlagen die Schaffung eines Netzwerks für personalisierte Medizin im Systemverbund der Bundeswehrkrankenhäuser vor, um den klinischen Nutzen molekularer Diagnostik zu erhöhen, Expertise zu bündeln und Ressourcen zu schonen sowie gleichzeitig einen weiteren Impuls verstärkter Vernetzung und Kooperation zwischen den Häusern des Systemverbunds zu bilden.
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Wehrmedizinische Monatsschrift 1-2/2023
Oberstarzt Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Konrad Steinestel
Bundeswehrkrankenhaus Ulm
Abteilung XIII – Pathologie und Molekularpathologie
Oberer Eselsberg 40, 89081 Ulm
E-Mail: konradsteinestel@bundeswehr.org