04.02.2022 •

SARS-CoV2 – Trigger oder Auslöser einer klassischen Rheumaerkrankung? (Poster-Abstract)

Daniel Gagiannis, Annika Czech, Carsten Hackenbroch, Konrad Steinestel

Hintergrund

Die Coronavirus-Krankheit 2019 (COVID-19) hat sich 2020 zu einer weltweiten Pandemie entwickelt. Es besteht nach wie vor eine große Unsicherheit über mögliche langzeitbedingte Folgen. Etwa 10 % der Patienten berichten von anhaltender Müdigkeit, Muskelschwäche oder Atemnot bei Belastung [1]. Die Arbeitsgruppe COVID-19 am BwKrhs Ulm hat bereits zu Beginn der Pandemie über den Nachweis von antinukleären Autoantikörpern/extrahierbaren nuklearen Antigenen (ANA/ENA) im Zusammenhang mit Autoimmunerkrankungen bei Patienten während der akuten Phase des schweren COVID-19 berichtet [4].

Bislang besteht kein Konsens über den zugrunde liegenden Pathomechanismus sowie die Diagnosekriterien des pulmonalen Long- bzw. Post-COVID-Syndroms. Bei einem Teil zuvor gesunder, überwiegend junger und sportlicher Patienten der Long-COVID-Ambulanz am Bundeswehrkrankenhaus (BwKrhs) Ulm fielen uns mögliche Parallelen zu einer Lungenbeteiligung bei Erkrankungen aus dem rheumatologischen Formenkreis auf. Wir streben daher ein besseres Verständnis der dem Long- bzw. Post-COVID-Syndrom zugrunde liegenden Pathomechanismen an, um durch ggf. gezielte therapeutische Intervention anhaltenden Beeinträchtigungen der Leistungsfähigkeit entgegenzuwirken.

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