27.03.2013 •

    OPTIMALE STABILITÄT BEI GEZIELTER MOBILITÄT!

    Das Supinationstrauma gehört zu den häufigsten Verletzungen des Fußes, welche mit einer meist sehr schmerzhaften Überlastung des Bandapparates einhergehen. Mit am häufigsten betroffen ist das Ligamentum talofibulare anterius, das vordere Außenband.

    Bei akutem Zustand ist die zügige Behandlung oberstes Ziel. Die Erstversorgung sollte mittels der PECH-Regel (für Pause, Kühlung, Kompression und Hochlagern) erfolgen und kann post-traumatisch bis zum 3. Tag angewandt werden. Bildgebung wie Röntgen oder Kernspintomografie helfen bei der weiteren Diagnosestellung, um Rupturen oder knöcherne Verletzungen auszuschließen.

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    Die Body Armor® Embrace Sprunggelenksorthese eignet sich zur Vorbeugung von Verletzungen (Vorsorge gegen Umknicken und Verstauchung von Sprunggelenk bzw. Knöchel).

    Um Spätfolgen wie eine chronische Instabilität zu vermeiden, ist die frühfunktionelle Nachbehandlung von großer Bedeutung. Ziel sollte eine möglichst zeitnahe Wiederherstellung der vollständigen Beweglichkeit sein. Die meisten Supinationstraumata werden konservativ versorgt und in der Regel kommen Orthe sen zum Einsatz, welche ausreichende Stabilität gewährleisten.

    Die Body Armor® Embrace Sprunggelenks - orthese eignet sich zur Vorbeugung von Verletzungen (bspw. Vorsorge gegen Umknicken und Verstauchung von Sprunggelenk beziehungsweise Knöchel). Sie bietet aber auch Hilfe in akuten Verletzungsphasen und bei der Rehabilitation.

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    Body Armor® Embrace Sprunggelenksorthese.

     

    Die parallelen Gelenkpunkte dieser Spezialbandage erlauben eine leichtgängige Dorsal- Ex tension und Plantar- Flexion des oberen Sprunggelenks. Die In versions- und Eversionsbewegungen werden durch die seitlichen Polypropylen-Schalen mit Fiberglas vermieden. Der untere Bereich der Einlage dient zur Abpolsterung des Knöchels. Der untere Verschlussgurt von dis tal/lateral nach dorsal/ proximal ist gegen den Talus-Vorschub und schützt das Ligamentum talofibulare anterius. Der weitere Verlauf des distalen Gurtes komprimiert zirkulär die Malleolengabel. Der proximale Verschlussgurt übt zusätzlich Kompression aus. Beide Gurtsysteme können individuell auf die richtige Länge zugeschnitten werden. Für folgende Indikationen wird die Sprunggelenks orthese empfohlen:

    • Distorsionstraumata des oberen Sprunggelenks.
    • Insuffizienz des Kapselbandapparates des oberen Sprunggelenks zur Prävention gegen chronische Instabilität.

    Im Bundeswehrkrankenhaus Ulm wird die Orthese bereits mit Erfolg eingesetzt, wie der nachfolgende Bericht von Herrn OFA Dr. Ernst, Oberarzt und Sektionsleiter der kons. Orthopädie und der physikalischen Therapie, zeigt:

    Bis zur Vorstellung der Sprunggelenksorthese Body Armor® Embrace von der Firma DARCO verordneten wir bei Supinationstrauma einerseits die Aircast-Schiene und anderseits die Malleo-loc-Schiene.

    Die Aircast-Schiene lässt sich bei massiven Schwellungszuständen problemlos anlegen und hat einen guten Tragekomfort. Sie hat jedoch nur Pronations- und Supinationsschutz und schützt nicht gegen den Talusvorschub.

    Im Vergleich dazu ist die Malleo-Loc-Schiene bei massiven Schwellungszuständen nur sehr bedingt einsetzbar und hat einen sehr geringen Tragekomfort. Allerdings verhindert sie sowohl die Supination und Pronation als auch den Talusvorschub.

    Vor einem Jahr wurde der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie des Bundeswehrkrankenhauses Ulm von der Firma DARCO die Body Armor® Embrace Sprunggelenksorthese vorgestellt. Über drei Monate wurde ein Trageversuch dieser neuen Orthese an den verschiedenen Supinationstraumatas in der Notfallaufnahme und in der Abteilung Unfallchirurgie und Orthopädie durchgeführt. Das Patientengut erstreckte sich von jung bis alt. Die Orthese wurde zur Akutversorgung und zur Nachversorgung von Supina tionstraumatas angelegt.

    Eine entsprechende radiologische Diagnostik mittels Röntgen OSG in 2 Ebenen und ggf. einer MRT-Untersuchung ging der Orthesenversorgung jeweils voraus. Die Patienten waren mit dem Tragekomfort, der Möglichkeit der individuellen Anpassung und der funktionellen Ruhigstellung bei möglicher Dorsalextension und Plantarflexion des OSG mit dieser Sprunggelenksorthese sehr zufrieden. Zu sätzlich konnte die Body Armor® Embrace problemlos im Kampfstiefel getragen werden.

    Patienten, die aufgrund vorhergehender Supinationstrauma bereits Erfahrungen mit der Aircast-Schiene und/oder der Malleo-loc- Schiene vorweisen konnten, favorisierten im direkten Vergleich die Body Armor® Embrace von der Firma DARCO.

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    Weitere Informationen:
    DARCO (Europe) GmbH
    Matthias Hain | Marketing
    Gewerbegebiet 18
    82399 Raisting | Germany
    Tel.: 08807 / 9228-0
    Fax: 08807 / 9228-22
    E-Mail: mhain@darco.de
    www.darco.de

    Datum: 27.03.2013

    Quelle: Wehrmedizin und Wehrpharmazie 2013/1

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