Militärdermatologie im Kontext der Refokussierung auf Landes- und Bündnisverteidigung

Eine Bestandsaufnahme

M. Fischer, S. Vandersee, R. Eming, G. Weisel, O. Zeglin

Einleitung

Nicht nur die Refokussierung der Bundeswehr auf Landes- und Bündnisverteidigung (LV/BV), ebenso die zu erwartenden Reformen der deutschen Krankenhauslandschaft insgesamt und die Reorganisation des Sanitätsdienstes stellen den Sanitätsdienst vor neue Herausforderungen. Die Dermatologie und Venerologie als einsatzrelevantes Fachgebiet wird auch in der neuen Struktur fest im Sanitätsdienst der Bundeswehr (SanDstBw) verankert sein.

Wie der zentrale Sanitätsdienst insgesamt, so hat sich auch die Dermatologie im Systemverbund in den vergangenen Jahrzehnten stets weiter professionalisiert. Und dies in zweierlei Hinsicht:

Alle dermatologischen Kliniken sind als bettenführende Einrichtungen in akademischen Lehrkrankenhäusern mit voller Weiterbildungsermächtigung etablierte Ausbildungsstätten im Inland und eng mit der Universitätsmedizin assoziiert. Unser Leistungsspektrum reicht hier von der klassischen Dermatochirurgie, die aufgrund des UV-Expositionsverhaltens in den letzten Jahrzehnten mit der uns bekannten Zunahme von Hautkrebserkrankungen zukünftig verstärkt gefordert sein wird, bis zum Einsatz von oft lebensrettenden onkologischen Systemtherapien bei malignen Hauttumoren und dem Einsatz von Biologicals bei chronisch entzündlichen Hauterkrankungen.

Auch in unseren Einsätzen der vergangenen 25 Jahre war die Dermatologie stets wehrmedizinisch relevant und immer vertreten. Hier konnte die Dermatologie in der Bundeswehr sogar eine besondere Expertise auf dem Gebiet und der Tropen- und Infektionsdermatologie aufbauen, die nicht nur von unseren Bündnispartnern in den Einsätzen sondern bis heute auch von ziviler Seite in den Universitätshautkliniken und dermatologischen Fachgesellschaften häufig nachgefragt und hoch geschätzt wird. Diese Expertise gilt es auch im Hinblick auf zukünftige Einsätze in den Tropen aufrechtzuerhalten.

Die leider durch die politischen Rahmenbedingungen in Europa notwendig gewordene Refokussierung auf die LV/BV stellt auch unser Fachgebiet vor neue Herausforderungen in wehrmedizinscher Hinsicht. Die Erfahrungen der US-amerikanischen Dermatologen in den Streitkräften zeigen nach den Kampfeinätzen im Irak und Afghanistan auf, dass die Versorgung der Amputationswunden und -stümpfe sowie die lasertherapeutische Narbenbehandlung von Kriegsverletzten gerade in der Langzeitrehabilitation neben der dermatologischen Grundversorgung ihren Arbeitsalltag bestimmt. In dieser Hinsicht konnten die sich Dermatologie im SanDstBw durch den Aufbau von inzwischen mehrfach zertifizierten Wundzentren an zukünftige Erfordernisse bereits annähern. Die Ätiologien der in den Wundzentren an den Bundeswehrkrankenhäusern (BwKrhs) behandelten chronischen Wunden sind zwar in der Regel auf internistische Grunderkrankungen zurückzuführen, die bei der Diagnostik und Therapie gewonnen Fähigkeiten sind jedoch mit einigen Einschränkung durchaus auf durch Kriegshandlungen hervorgerufene chronische Wunden übertragbar. In diese Behandlungen werden gezielt Weiterbildungsassistenten für das Fachgebiet Allgemeinmedizin eingebunden, die prinzipiell von einem längeren Ausbildungsabschnitt „Dermatologie und Venerologie“ für ihrer spätere truppenärztliche Tätigkeit in besonderer Weise profitieren.

Dermatologie im Sanitätsdienst

Im SanDstBw werden eigene bettenführende dermatologische Kliniken an den großen BwKrhs in Berlin, Hamburg, Koblenz und Ulm unterhalten. Im BwKrhs Westerstede wurde im Rahmen einer zivilmilitärischen Kooperation von Seiten der Bundeswehr eine dermatologische Klinikambulanz aufgestellt.

Die weit überwiegende Mehrzahl der in diesen Kliniken behandelten Patienten sind sogenannte „Zivilpatienten“ aus den jeweiligen regionalen Einzugsgebieten, die von ihren behandelnden Haus- und Hautärzten eingewiesen werden. Hierfür werden dermatologische Betten in den Bettenbedarfsplänen der Länder vorgehalten.

Auch im truppenärztlichen Alltag an den Bundeswehrstandorten spielen dermatologische Krankheitsbilder in der allgemeinmedizinischen Versorgung unserer SoldatInnen eine große Rolle. Daher wurden im Zuständigkeitsbereich des Kommandos Regionale Sanitätsdienstliche Unterstützung (Kdo RegSanUstg) dermatologische „Fachärztliche Untersuchungsstellen (FU-Stellen)“, die zivil ambulanten Praxen entsprechen, an den Standorten Kiel-Kronshagen, Hannover, Augustdorf, Bonn und Leipzig aufgebaut. Weitere dermatologische Untersuchungsstellen sind in den Facharztzentren in Kümmersbruck, München und Hammelburg ausgeplant bzw. befinden sich in Aufstellung. Neben der standortnahen, kurativ-medizinischen Versorgung der SoldatInnen sind die dort tätigen Fachärzte auch in die militärmedizinische Begutachtung im Rahmen des vorbeugenden Gesundheitsschutzes eingebunden.

Dermatologische Expertise ist darüber hinaus auch in höheren Kommandobehörden im Rahmen der Tropen-, Infektions- und Präventivmedizin vertreten, auch einzelne herausragende Dienstposten im ärztlichen Direktorat der BwKrhs sind fachübergreifend mit Dermatologen besetzt. Insgesamt sind ärztlich auf dem Gebiet der Dermatologie, Venerologie, Allergologie und in der Tropendermatologie in der Bundeswehr (Stand 2024) etwa 70 Sanitätsoffiziere eingesetzt, etwa die Hälfte sind WeiterbildungsassistentInnen.

Das Fachgebiet Dermatologie und Venerologie stellt ferner eine eigene Konsiliargruppe, die den Inspekteur des Sanitätsdienstes fachlich berät. Auch von universitärer Seite wird das Verteidigungsministerium fachlich durch den wehrmedizinischen Beirat als höchstes externes Fachgremium beraten, in dem unser Fachgebiet durch Prof. Dr. Peter Elsner, Emeritus der Universitätshautklinik Jena, und Prof. Dr. Hans Merk, Emeritus der Universitätshautklinik Aachen, vertreten wird. Weiter werden Dermatologen im Status eines Sanitätsoffiziers der Reserve durch die Sanitätsakademie der Bundeswehr in München geführt.

Bundeswehrkrankenhaus Berlin

Die Hautklinik des BwKrhs Berlin liegt mitten im Herzen Berlins zwischen Wirtschafts-, Verkehrs- und Gesundheitsministerium in unmittelbarer Nähe der Universitätsklinik Charité und fungiert als Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité. Das BwKrhs Berlin blickt auf eine fast 200-jährige Geschichte zurück, 1853 von König Friedrich Wilhelm IV. als Garnisonslazarett in Dienst gestellt, gehört es zu den ältesten erhaltenen Berliner Krankenhäusern. Nach der Wiedervereinigung wurde es von der Bundeswehr übernommen und heißt seit dem 01.01.1991 offiziell BwKrhs Berlin.

Es ist fester Bestandteil der stationären und notfallmäßigen Versorgung Berlins und steht somit nicht nur SoldatInnen, sondern auch der gesamten Bevölkerung Berlins offen. Die Hautklinik ist fest in den Landesbettenplan integriert und deckt das gesamte Spektrum der Dermatologie ab. Neben Vor- und Nachsorgeuntersuchungen und der Behandlung klassischer Hauterkrankungen, werden eine Vielzahl von Spezialsprechstunden angeboten: Allergologie, dermatologische Onkologie, operative Dermatologie, Andrologie, Mykologie, Proktologie, Tropen- und Wundmedizin. Das Spektrum umfasst hierbei nicht nur die jeweilige Therapie sondern auch die Labor- bzw. Funktions- und Erregerdiagnostik.

In enger Kooperation mit der Abteilung für Innere Medizin/Infektiologie, Labormedizin und Intensivmedizin hat sich ein interdisziplinäres tropenmedizinisches Kompetenzzentrum mit der Möglichkeit einer tropenmedizinischen Akutversorgung auf hohem Niveau rund um die Uhr etabliert. Durch eine tropendermatologische Sprechstunde wird die tropenmedizinische Expertise am BwKrhs Berlin ergänzt.

Es werden nicht nur Hauterkrankungen nach Tropenaufenthalten behandelt, sondern auch reisemedizinische Beratungen (inklusive Impfberatungen), Tropentauglichkeits- und Rückkehreruntersuchungen angeboten und als Gelbfieberimpfstelle Impfungen durchgeführt.

Mit Hinblick auf die bisherigen Auslandseinsätze, vor allem aber die Rekfokussierung der Bundeswehr ist auch bei Soldaten vermehrt mit dem Auftreten von großen Weichteildefekten und der Entwicklung chronischer und infizierter Wunden zu rechnen. Daher ist die Versorgung komplexer chronischer Wunden nach Traumata oder durch Infektionskrankheiten einsatzmedizinisch besonders relevant.

Seit September 2014 wurde das Wundzentrum durch die Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG), die Deutsche Gefäßchirurgische Gesellschaft (DGCG) und die Initiative Chronische Wunde e. V. (ICW) zuletzt im April 2024 rezertifiziert und trägt seitdem das sogenannte „dreifache Wundsiegel ICW“.

Bundeswehrkrankenhaus Hamburg

Die Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie des BwKrhs Hamburg wurde am 24.02.1958 in Wandsbek, einem Stadtteil im Osten von Hamburg in Dienst gestellt. Ursprünglich als „Bundeswehrlazarett“ ausschließlich zur Behandlung von Soldaten ausgerichtet, ist das BwKrhs heute neben der sanitätsdienstlichen Versorgung von SoldatInnen in allen medizinischen Fachdisziplinen und mit einer stark frequentierten interdisziplinären Notaufnahme fest im Bettenbedarfsplan in die Versorgung der Bevölkerung der Hansestadt und aus dem näheren Umland Schleswig-Holsteins und Niedersachsens eingebunden. Seit 01.01.2007 ist das BwKrhs Hamburg akademisches Lehrkrankenhaus des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE). Die Klinik Dermatologie, Venerologie und Allergologie verfügt über eine Ambulanz und als eine von drei bettenführenden dermatologischen Kliniken in Hamburg über eine Station mit insgesamt 15 Betten. In der fachärztlichen Untersuchungsstelle werden jährlich etwa 11 000 Patienten betreut. Stationär werden Patienten mit dem gesamten Spektrum der konservativen und operativen Dermatologie behandelt, die gezielt von niedergelassenen Kollegen, über die interdisziplinäre Notaufnahme des Hauses und mit dermatoinfektiologischen und tropendermatologischen Krankheitsbildern aus dem Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin (BNI) oder dem UKE eingewiesen werden.

Das Krankenhaus und auch die dermatologische Abteilung wurden wiederholt nach den Kriterien der Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen (KTQ) zertifiziert.

Im Hinblick auf die hohe wehrmedizinische Relevanz wurde nach mehr als dreijähriger interner Vorbereitung 2019 gemeinsam mit der Gefäßchirurgie das Wundzentrum nach den Kriterien der DDG, der DGCG und der ICW zertifiziert und 2022 rezertifiziert. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Dermatologie, Gefäßchirurgie, interventioneller Radiologie und Schmerzambulanz wurde dadurch deutlich gestärkt. In gemeinsamen Wundvisiten und Fallvorstellungen werden hier junge Sanitätsoffiziere interdisziplinär für die LV/BV einsatzrelevant ausbildet.

Neben der Dermatochirurgie werden in Spezialsprechstunden zunehmend Lasertherapien mit verschieden Lasersystemen (Erbium-, Neodym-Yag-, Dioden- und Holmiumlaser) angeboten. In der Spezialdiagnostik nimmt das dermatologische Labor regelmäßig an Ringversuchen auf dem Gebiet der Mykologie und Andrologie teil. Im Allergielabor werden neben Hyposensibilisierungen alle gängigen allergologischen Testverfahren angeboten. Stationär werden Hyposensibilisierungen bei Insektengiftallergien eingeleitet und Provokationstestungen durchgeführt. Eine abteilungseigene umfangreiche CAP-Rast Diagnostik wurde etabliert, die auch von der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde (HNO) und der Pulmologie diagnostisch genutzt wird. Die volle Weiter­bildungsermächtigung zum Erwerb der Zusatzbezeichnung Allergologie besteht. Regelmäßig in der Klinik stattfindende der­matohistopathologische Fallkonferenzen sind besonders im Assistentenkreis beliebt, da sie mit den Falldemonstrationen von Beginn der Ausbildung an ein morphologisches Verständnis vermitteln.

Im bundeswehreigenen Fachbereich Tropenmedizin des BwKrhs Hamburg wird seit mehr als 20 Jahren mehrfach wöchentlich eine Spezialsprechstunde „Tropendermatologie“ angeboten, die jedoch nicht innerhalb des Bundeswehrkrankenhauses, sondern in der Ambulanz des BNI durchgeführt wird. In dieser Sprechstunde stellen sich jährlich ca. 1 000 Patienten aus dem gesamten Bundesgebiet vor. Viele Patienten haben einen Migrationshintergrund. Insgesamt sind drei dermatologische Fachärzte auch ausgebildete Tropenmediziner, die in die akademische Lehre am BNI eingebunden sind.

Im Rahmen einer seit einem Jahrzehnt bestehenden Kooperation sind mehrere Sanitätsoffiziere der Klinik fest im Hauttumorzentrum unter der Leitung von Prof. Dr. Gebhardt tätig und somit in die dermatologische Onkologie am UKE (Klinikdirektor: Prof. Dr. Schneider) personell eingebunden. Regelmäßig absolvieren PJ-Studenten der Universität Hamburg in der Klinik für Dermatologie des BwKrhs Hamburg ihr Wahltertial und auch im BwKrhs dann ihr Staatsexamen, nicht selten entscheiden sie sich, Sanitätsoffizier zu werden.

Eine gewachsene langjährige Kooperation besteht weiterhin im Rahmen der ärztlichen Fortbildung mit der Ärztekammer Schleswig-Holstein und der Ärztekammer Hamburg. In der Klinik sind ärztlicherseits derzeit sieben Fachärzte für Dermatologie und Venerologie, sechs dermatologische Weiterbildungsassistenten und zwei Weiterbildungsassistenten für das Fach Allgemeinmedizin sowie ein Radiologe in der Gefäßdiagnostik des Wundzentrums tätig. Jedem Weiterbildungsassistenten werden Ausbildungsmaßnahmen am Regional Dermatology Training Center in Moshi/Tansania ermöglicht. Dermatologische Einsätze auf Lazarettschiffen der US-Navy und der brasilianischen Marine führten Weiterbildungsassistenten in verschiedene Länder Mittel- und Südamerikas sowie in die Regenwaldgebiete Amazoniens.

Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz

Die Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie des Bundeswehrzentralkrankenhauses (BwZKrhs) in Koblenz existiert seit 1958, wobei das Krankenhaus selbst als Zentrallazarett am 02.07.1957 von den französischen Streitkräften übernommen worden war. Im Lauf der Jahre erfuhr die Abteilung einen stetigen Aufwuchs an Betten, Gerätschaften und Personal sowie auch der Zahl der Patienten. Hierzu trugen insbesondere die Öffnung des Hauses für zivile Patienten ab 1970 wie auch der seit 1980 bestehende Status als akademisches Lehrkrankenhaus der Universitätsmedizin Mainz, sowie neuerdings auch der Universität Bonn bei.

In der heutigen Zeit ist die Klinik als einzige dermatologische bettenführende Klinik des nördlichen Rheinland-Pfalz in die umgebende medizinische Landschaft fest eingebunden und wird im Krankenhausplan des Landes Rheinland-Pfalz (2019–2025) geführt.

Diese regionale Alleinstellung resultiert in einer breiten klinischen Abbildung des gesamten Patientenspektrums im vorstationären und stationären Bereich, sowie in der Behandlung der gesamten fachspezifischen Notfallversorgung in einem großen Einzugsbereich. Von den ca. 600 stationär pro Jahr versorgten dermatologischen Patienten werden etwa 40 % als Erstvorstellungen in der insgesamt hochfrequentierten Zentralen Interdisziplinären Notfallaufnahme aufgenommen. Bei einer das gesamte Fachgebiet umfassenden Versorgung erfolgt die ergänzende Schwerpunktversorgung in den Bereichen der chronisch-entzündlichen und autoimmunologischen Hauterkrankungen, der interdisziplinären Proktologie, der Dermatochirurgie, der dermatologischen Onkologie, und der gesamten ambulanten und stationären Allergologie (einschließlich allergenspezifischer Immuntherapie, u. a. mit Hymenopterengift und Medikamententestungen).

Für die Behandlung stehen der Klinik sämtliche erforderlichen technischen Möglichkeiten, einschließlich mehrerer UV-Phototherapie-Geräte – UVA, UVB, (Bade-)PUVA, UVA-1 –, verschiedene Lasersysteme, Rot- und Tageslicht-PDT, Kaltplasmageräte für die Wundbehandlung u. a. zur Verfügung.

Im Labor für klinische Diagnostik der Dermatologie werden mykologische und venerologische Untersuchungsverfahren durchgeführt; in Zusammenarbeit mit der Klinik für Urologie erfolgen andrologische Untersuchungen (u. a. nach Vasektomie und bei Kinderwunsch) im Labor der Dermatologie. Bei allergologischen Fragestellungen, steht ein umfangreiches ImmunoCAP Portfolio zur immunserologischen Diagnostik zur Verfügung, das interdisziplinär von den Klinikien der HNO und Inneren Medizin genutzt wird. Zusätzlich verfügt das Labor über die Möglichkeiten der Autoimmundiagnostik (Immunfluoreszenzdiagnostik, ANA, ENA) im Kontext von bullösen Autoimmundermatosen und Kollagneosen. Für operative Eingriffe in Allgemeinanästhesie ist der zentrale Operationstrakt nutzbar, ansonsten stehen der Klinik ein eigener chirurgischer Eingriffsraum neben einer proktologischen Behandlungseinheit zur Verfügung. Die Klinik für Dermatologie ist integraler Bestandteil des kürzlich etablierten interdisziplinären proktologischen Zentrums am Standort Koblenz. Im stationären Bereich werden aktuell zwölf Betten betrieben, wobei weitere Patienten in einer interdisziplinären Tagesklinik des Hauses versorgt werden können. Das gesamte Haus ist aktuell nach KTQ zertifiziert.

Neben den jährlich annähernd 600 stationär versorgten Patienten aus dem gesamten Spektrum der Dermatologie, werden mehr als 15 000 ambulante zivile Patienten und SoldatInnen untersucht und behandelt, wodurch zusätzlich die Möglichkeit auch zur Ausbildung von medizinischen Fachangestellten erreicht wurde.

Mit Jahresbeginn 2024 steht aktuell ein 16-köpfiges Ärzteteam (sieben Fachärzte, neun Weiterbildungsassistenten) für die Versorgung der dermatologischen Patienten zur Verfügung. Als akademisches Lehrkrankenhaus der Universitätsmedizin Mainz und der Universität Bonn, sind die studentische Lehre und Ausbildung im Rahmen von Famulaturen sowie dem praktischen Jahr und die regelmäßigen Staatsexamensprüfungen feste Bestandteile des Aufgabengebiets der Klinik. Die Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie des BwZKrhs Koblenz ist somit, insbesondere aufgrund ihres regionalen Alleinstellungsmerkmals, als vielseitige Behandlungs- und Ausbildungsinstitution auf dem Gebiet der Dermatologie etabliert. Die Klinik wird zukünftig im geplanten Universitätscampus Koblenz in die dermatologische Ausbildung der Studierenden im klinischen Abschnitt integriert sein.

Bundeswehrkrankenhaus Ulm

Die Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie am BwKrhs Ulm bietet ein breites Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Verfahren aus dem gesamten Fachgebiet an.

Das BwKrhs Ulm wurde vor 40 Jahren in direkter Nachbarschaft zur Universität gegründet und ist als Akademisches Krankenhaus der Universität in die Lehre der Medizinstudenten ab dem 1. Semester eingebunden. Die Ulmer Universitätsklinik für Dermatologie wurde am BwKrhs als gemischte sowohl universitäre wie auch militärische Klinik aufgestellt. 2001 erfolgte die Aufspaltung in eine universitäre dermatologische Klinik und eine militärische Klinik am BwKrhs.

Schwerpunkt der Klinik ist u. a. die operative Behandlung von Tumorerkrankungen der Haut. Die Klinik verfügt hier neben einem Eingriffsraum in der Ambulanz über einen eigenen zentralen OP sowie regelmäßig über Anästhesiekapazität. In der Ambulanz und auf der 25-Betten-Station werden jährlich etwa 12 500 Patienten mit tumorösen, entzündlichen, allergisch oder immunologisch bedingten Erkrankungen der Haut, Schleimhäute oder Nägel gesehen. Etwa 1 100 Patienten hiervon müssen stationär behandelt werden. Die Betten der Station sind im Landesbettenplan Baden-Württemberg verankert.

In Spezialsprechstunden der Ambulanz werden Erkrankungen des allergologischen und proktologischen Formenkreises sowie Venenerkrankungen diagnostiziert und behandelt. Die ambulanten OP- und Lasersprechstunden runden das Versorgungsspektrum ab.

In der Lichtabteilung können neben der Lasertherapie auch UV-Lichttherapien inklusive PUVA und Sole-UVB. Photodynamische Therapien werden sowohl konventionell mittels Rotlichtes wie auch als daylight PDT durchgeführt.

Darüber hinaus stehen uns eigene Labore für u. a. Mykologie, Serologie und Histopathologie für spezialisierte und zeitnahe Untersuchungen zur Verfügung.

Das eigene dermatohistopathologische Labor ist in der Bundeswehr eine Besonderheit, die in der Zusammenarbeit mit dem Institut für Pathologie im Haus sowohl in der täglichen Patientenversorgung wie auch in der Ausbildung durch regelmäßige dermatohistopathologische Kolloquien eine hohe Qualität sichert.

In der Allergieabteilung wird nicht nur ein breites Spektrum an spezifischen serologischen IgE Bestimmungen vorgehalten, sondern auch alle ambulanten und stationären Expositionstestungen durchgeführt. Im Rahmen der Qualitätssicherung und der Unterstützung allergologischer Forschung ist die Klinik Mitglied im Informationsverbund Dermatologischer Kliniken.

Stationäre Patienten im ganzen Haus werden in enger Zusammenarbeit mit den anderen Fachabteilungen konsiliarisch betreut. Die Klinik ist Mitglied im allergologischen Zentrum des Hauses und Comprehensive Cancer Center Ulm der Universität sowie assoziiert im zertifizierten Gefäßzentrum und zertifizierten Darmzentrum im Haus. Darüber hinaus wird ein dermatologischer Konsiliardienst für Kliniken aus der Umgebung angeboten, u. a. für das Bethesda Krankenhaus für Geriatrie in Ulm.

Die dermatologische Klinik steht rund um die Uhr für dermatologischen Notfälle über die zentrale interdisziplinäre Notfallaufnahme des Hauses zur Verfügung.

In der Klinik werden die Zusatzbezeichnungen Proktologie, Dermatohistopathologie und Medikamentöse Tumortherapie geführt. Daneben findet die Berufsdermatologie einen bedeutenden Anteil in der klinischen Arbeit. Dies dokumentiert sich in einer regen gutachterlichen Tätigkeit in einer berufsgenossenschaftlichen Spezialsprechstunde.

Seit dem Jahr 2018 ist die Klinik nach DIN ISO 9001:2015 zertifiziert.

Bundeswehrkrankenhaus Westerstede

Das BwKrhs Westerstede kann man als Nachfolge des BwKrhs Bad Zwischenahn betrachten. In einem Kooperationsvertrag wurde im Jahre 2005 die in Deutschland erste und bislang einzige tief verzahnte Zusammenarbeit eines zivilen Krankenhauses, hier der Ammerland-Klinik GmbH, mit einem militärischen Krankenhaus, dem BwKrhs Westerstede, beschlossen. Beide Krankenhäuser stehen baulich verbunden auf einem Gelände. Durch die Nutzung gemeinsamer Bereiche wurde eine Optimierung der medizinischen Versorgung erreicht. Im Juni 2008 wurde der Betrieb des BwKrhs Westerstede aufgenommen.

Die Dermatologie des BwKrhs Westerstede besteht als Klinik III aus einer Fachärztlichen Untersuchungsstelle, die für die konsiliarische Betreuung von über 500 Betten innerhalb des Klinikkomplexes, bestehend aus dem Klinikzentrum Westerstede (Kooperation zwischen Ammerland-Klinik GmbH und BwKrhs Westerstede), plus der Klink für Psychosomatik und Psychotherapie zuständig ist.

Die Ammerland-Klinik GmbH betreut als Akutklinik mit 375 Betten in acht Haupt- und drei Belegabteilungen den Landkreis Ammerland mit einem überregionalen Einzugsgebiet.

Das BwKrhs Westerstede verfügt über 135 Betten mit den Schwerpunkten Orthopädie/Unfallchirurgie sowie Innere Medizin und Neurochirurgie. Die Ambulanzen Innere Medizin, Dermatologie, HNO, Psychiatrie, Oralchirurgie, Gynäkologie sowie eine Schmerzambulanz ergänzen das für eine BwKrhs typische interdisziplinäre klinische Spektrum

Am Standort Westerstede sind insgesamt 41 medizinische Fach- und Teilgebiete und Spezialdisziplinen vertreten.

Die dermatologische Klinik im BwKrhs Westerstede deckt als fachärztliche Untersuchungsstelle das ambulante Spektrum der Dermatologie/Venerologie und Allergologie ab. In der funktionell aufgebauten Klinikambulanz, die insgesamt auf 200 m2 ausgebracht ist, steht für dermatochirurgische Eingriffe ein modern eingerichteter Eingriffsraum zur Verfügung, der auch Anästhesien in Allgemeinnarkose ermöglicht. Die Voraussetzungen für UV-Badetherapien sind als besondere Behandlungsmöglichkeiten vorhanden.

In der Personalstruktur sind zwei Fachärzte für Dermatologie und Venerologie vorgesehen.

Neben der konsiliarischen Betreuung der Klinik mit über 500 Betten liegt der Kernauftrag der fachärztlichen Untersuchungsstelle in der ambulanten dermatologischen, venerologischen und allergologischen Versorgung von ca. 25 000 Soldaten in einem Umkreis von ca. 100 Km. Jährlich werden mehr als 3 000 Patienten ambulant versorgt und über 400 Konsile in der Klinik durchgeführt.

Bei infektiologischen, tropenmedizinischen oder rheumatologischen Fragestellungen ist jederzeit eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der Klinik für Innere Medizin möglich, die im Bedarfsfall auch die stationäre Diagnostik oder Therapie gewährleisten kann. Im operativen Bereich sind durch Kooperation vielfältige Ergänzungen möglich, stationäre dermatologische Patienten oder Soldaten werden in der Regel dem BwKrhs Hamburg oder dem nahen Universitätsklinikum Oldenburg zugewiesen.

Nicht unbeträchtlich ist die Zahl allergologischer Patienten, die interdisziplinär unter Führung der Klinik Dermatologie in Zusammenarbeit mit der HNO (FU-Stelle 5) Ambulanz sowie der Pneumologie (FU-Stelle 1) Ambulanz im Hause versorgt werden. In der Klinik werden weiterhin kleinere ambulante Operationen durchgeführt.

Im stationären Bereich des Klinikums zeigen sich häufig Patienten mit erheblichen dermatologischen „Nebenbefunden“, die sich aufgrund nicht dermatologischer Diagnosen im Haus aufhalten. Oftmals sind auch dermatologische Befunde wie bei einem Herpes zoster oder einem Erysipel führend, die eine die konsiliarische dermatologische Mitbetreuung erfordern.

Das Altersspektrum der überwiegend zivilen dermatologischen Konsilpatienten, das sich vom Neugeborenen bis zum hochbetagten Patienten erstreckt, stellt dermatologisch für sich aufgrund der Vielseitigkeit der Befunde eine Herausforderung dar, zumal viele Patienten aus dem überregionalen ländlichen Einzugsbereich bei der Erstvorstellung häufig keine dermatologische Diagnostik oder Behandlung erfahren haben. Häufig werden auch seltenere Dermatosen wie blasenbildende Erkrankungen (bis hin zum Lyell-Syndrom), fortgeschrittene Tumoren, ausgeprägte Ekzeme und schwere Psoriasisformen erstdiagnostiziert. Gerade für dermatologische Weiterbildungsassistenten stellen diese Konsile eine besondere Bereicherung in ihrer Ausbildung dar.

Die ambulante dermatologische Versorgung der SoldatInnen wird im Arbeitsalltag überwiegend durch Ekzeme, Mykosen, Psoriasis und Tumore neben Vorsorgeuntersuchungen und der Abklärung allergologischer Fragstellungen bestimmt. Als Besonderheit ist noch die Versorgung von seefahrenden Soldaten zu erwähnen. Die bei ihnen häufig mehrmonatige Abwesenheit erfordert vorausplanendes Denken und auch strategische Modifikation und Anpassung von Therapien. Das abwechslungsreiche und auch fordernde breite Patientenspektrum im BwKrhs Westerstede ist eine gute Basis für die Aus- und Weiterbildung von Dermatologen, Truppenärzten, Gesundheits- und Krankenpflegern und medizinischen Fachangestellten.

Dermatologie in Regionalen Sanitätseinrichtungen am Beispiel des Facharztzentrums Hannover

Wie bereits oben dargestellt betreibt der Sanitätsdienst der Bundeswehr nicht nur Kliniken für Dermatologie, Venerologie und Allergologie an den BwKrhs. Vielmehr wird auch an ausgewählten Standorten in der Fläche dermatologische Expertise in Regionalen Sanitätseinrichtungen (RegSanEinr) vorgehalten. Am Beispiel des Facharztzentrums Hannover soll eine derartige Ambulanz im Folgenden kurz vorgestellt werden.

Das Facharztzentrum Hannover wurde 1994 mit den FU-Stellen 1 (Innere Medizin), 3 (Dermatologie, Venerologie und Allergologie), 4 (Augenheilkunde) und 9 (Orthopädie) in Hannover als Teileinheit des BwKrhs Hamburg aufgestellt. Nach zwei Strukturreformen der Bundeswehr untersteht das Facharztzentrum Hannover nunmehr als Teil des Sanitätsunterstützungszentrums Munster dem Kdo RegSanUstg in Diez.

In einer FU-Stelle 3 ist neben dem Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten ein Dienstposten für eine Medizinische Fachangestellte (MFA) ausgebracht. Daneben kann alle drei Jahre eine MFA-Auszubildende eingestellt werden.

Bisher werden in der Ambulanz etwa 5 500 bis 6 000 Patienten pro Jahr versorgt.

Am Standort Hannover werden nicht nur SoldatInnen aus der Stadt selbst betreut, sondern aus weiten Teilen Niedersachsen und teilweise auch aus angrenzenden Bundesländern, insbesondere aus Sachsen-Anhalt.

Zunächst wird das klassische ambulante dermatologisch-venerologische Spektrum der Versorgung angeboten. Daneben werden täglich die „Standard-Operationen“ einer Dermatologie durchgeführt (Nävi, Zysten, Lipome etc.).

Weiterhin wird in der FU-Stelle 3 in Hannover am Nagelorgan operiert und eine „kleine Tumorchirurgie“ betrieben, indem beispielsweise Basalzellkarzinome, Melanome oder Plattenepitelkarzinome in einem Ausmaß entfernt werden, das eine ambulante Tätigkeit in Regionalanästhesie zulässt. Eine stationäre Versorgung ist nach Schließung der bis 2015 interdisziplinär betriebenen Bettenstation nicht mehr möglich.

Außerdem wird eine allergologische Diagnostik und Therapie angeboten.

Derzeit betreut die Ambulanz beispielsweise etwa 200 Patienten mit laufenden Hyposensibilisierungstherapien parallel. Ausgehend von dem Erfordernis eines suffizienten Notfallmanagements bei einer spezifische Immuntherapie wurde von der FU-Stelle 3 in Hannover vor der Strukturreform auch die Koordination der gesamten notfallmedizinischen Versorgung in der Kaserne übernommen (Bereitstellung von einem Sanitätsoffizier Arzt und mindestens einem Rettungssanitäter oder Rettungsassistent/Notfallsanitäter mit entsprechendem Material im Sinne eines First Responder Teams während der Dienstzeit). Darüber hinaus erfolgt eine proktologische Diagnostik und Therapie einschließlich operativer Eingriffe unter den o. g. Bedingungen.

Zusammenfassung

Wir sehen derartige dermatologische Ambulanzen als einen sehr truppennahen Dienstleister für unsere Soldaten. Gleichzeitig sollen sie als erster Ansprechpartner für die Truppenärzte bereitstehen, die als „Hausärzte“ der Soldaten fungieren und bei denen täglich diverse fernmündliche Beratungen erfolgen, um erste Hinweise für ein mögliches Prozedere zum Wohl unsrer gemeinsamen Patienten aufzuzeigen.

Wir gehen – je nach Erhebung – davon aus, dass etwa 33–40 % der Patienten in der truppenärztlichen Sprechstunde ein dermatologisches, venerologisches oder allergologisches Problem aufweisen. Insofern ist unser Fachgebiet entsprechend gefordert.

Ein alleiniger Verweis auf zivile Versorgungskapazitäten stellt insbesondere im ländlichen Raum eine nicht zu unterschätzende Problematik für die behandelnden Truppenärzte dar.

Aber auch in Großstädten sind die Termine in dermatologischen Praxen bekanntlich meist mit einer deutlichen Wartezeit verbunden.

Zudem ist zu berücksichtigen, dass wir nicht nur eine Behandlung anbieten, sondern auch eine Begutachtung durchführen.

Dazu ist eine wehrmedizinische Expertise erforderlich, die im zivilen Bereich meist nicht vorliegen kann.

Es gilt dabei die Interessen des Patienten und des Dienstherrn in Einklang zu bringen, die gelegentlich deutlich differieren können.

Ziel kann es u. a. sein, für Auslandseinsätze der Bundeswehr Patienten mit bestimmten Einschränkungen zum richtigen Zeitpunkt in das richtige Einsatzgebiet zu bringen, um dort einen Ausfall zu minimieren (Stichwort: „Man-days lost“).

Selbstverständlich können kleine Ambulanzen in der Fläche nicht das gesamte Spektrum einer Dermatologie, Venerologie und Allergologie in einem BwKrhs abdecken.

Für Patienten, deren Versorgung die Möglichkeiten an Diagnostik oder Therapie in einem Facharztzentrum übersteigt, wird der Weg in die BwKrhs gebahnt.

Gleichwohl erachten wir das Prinzip der Facharztambulanzen in den RegSanEinr als einen wichtigen Baustein im Gesamtversorgungskonzept unserer Patienten. 



Akrolentiginöses malignes Melanom
Akrolentiginöses malignes Melanom
Quelle: Bundeswehr/Rüdiger Eming
Akrolentiginöses malignes Melanom
Akrolentiginöses malignes Melanom
Quelle: Bundeswehr/Rüdiger Eming
Akrolentiginöses malignes Melanom
Akrolentiginöses malignes Melanom
Quelle: Bundeswehr/Rüdiger Eming

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