Drei Jahre medikamentöse HIV-Präexpositionsprophylaxe in der sanitätsdienstlichen Versorgung der Bundeswehr
Dominic Rauschning, Nino Neumann
Zusammenfassung
Die medikamentöse HIV-Präexpositionsprophylaxe (PrEP) wurde im November 2019 in den Leistungskatalog der unentgeltlichen truppenärztlichen Versorgung (utV) aufgenommen. Diese Präventionsmaßnahme, die fester Bestandteil nationaler und internationaler Leitlinien und Präventionsstrategien ist, kann durch die in der Regel tägliche Einnahme einer Tablette vor einer HIV-Infektion schützen. Die PrEP hat sich bei guter Verträglichkeit als effektiv erwiesen, erfordert jedoch eine leitliniengerechte Betreuung der Nutzerinnen und Nutzer. Vorgesehen ist sie für Personengruppen, bei denen ein substanzielles Infektionsrisiko besteht. Auch Soldatinnen und Soldaten können diesen Gruppen angehören. Aktuell wird die Verordnung im Schwerpunkt in den infektiologischen Sprechstunden der internistischen Ambulanzen der Bundeswehrkrankenhäuser geleistet. Als Zuweisenden fällt jedoch den Truppenärztinnen und -ärzten in den regionalen Sanitätseinrichtungen eine entscheidende Rolle zu, so dass hier u. a. die breit gestreute Kenntnis über die PrEP einen niederschwelligen Zugang sicherstellen kann.
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Wehrmedizinische Monatsschrift 11/2022
Für die Verfasser:
Oberfeldarzt Dr. med. Dominic Rauschning
Bundeswehrzentralkrankenhaus Konlenz
Klinik I B – Innere Medizin
Rübenacher Straße 170, 56072 Koblenz
E-Mail: dominicrauschning@bundeswehr.org