29.07.2020 •

Der besondere Fall: Segmenttransport über einen neuen intramedullären motorisierten Transportnagel (Vortragsabstract)


Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz, Klinik XIV – Unfallchirurgie und Orthopädie, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Verbrennungsmedizin

Sebastian Hempe, Dan Bieler, Axel Franke, Erwin Kollig

Im Rahmen der Therapie langstreckiger, knöcherner, diaphysärer Substanzdefekte nach Trauma, Infekt oder Tumorresektion ist der Segmenttransport (Kallotasis) ein bewährtes Instrument im Portfolio der rekonstruktiven Extremitätenchirurgie.

Hintergrund

Photo
Abb. 1: Der Ausgangsbefund zeigt in der T1-fs-Wichtung eine hyperintense Raumforderung (Bildquelle bei Autoren bekannt)
Im Rahmen der Therapie langstreckiger, knöcherner, diaphysärer Substanzdefekte nach Trauma, Infekt oder Tumorresektion ist der Segmenttransport (Kallotasis) ein bewährtes Instrument im Portfolio der rekonstruktiven Extremitätenchirurgie. Eine Kallusdistraktion kann über einen externen Transportfixateur externe bewerkstelligt werden (mit seinem spezifischen Komplikationspotenzial via Pin tract-Infektion) oder alternativ über eine intramedulläre, motorisierte Transportvorrichtung [1]. Ein solches Implantat eines deutschen Herstellers mit elektrischem externen Antrieb via Induktion ist bereits etabliert, wird allerdings exklusiv nur an eine Klinik in Deutschland geliefert. Etabliert ist auch ein Verlängerungsmarknagel eines anderen Herstellers mit einem extrakorporalen magnetischen Antrieb der Transportspindel nach dem Teleskop-Prinzip. Hieraus wurde von diesem Hersteller ein neuartiger Segmenttransportnagel mit derselben Antriebsmechanik für das Femur und die Tibia entwickelt. In dem im Folgenden dargestellten Fallbericht möchten wir einen Fall aus unserer Klinik vorstellen, in welchem der Segmenttransport über einen solchen intramedullären Transportnagel mit extrakorporalem Magnetantrieb erfolgte.

Hier lesen Sie den ausführlichen Artikel.

Datum: 29.07.2020

Verwandte Artikel

Phagentherapie bis 2030?

Phagentherapie bis 2030?

Die relevanteste postoperative Komplikation in der Chirurgie ist die Infektion der Operationswunde.

Wehrmedizin und Wehrpharmazie 1/2022

Ihre Meinung ist gefragt: Umfrage zur Hepatits C-Testung!

Ihre Meinung ist gefragt: Umfrage zur Hepatits C-Testung!

Hepatitis C bedroht die öffentliche Gesundheit. Das Ziel der Weltgesundheitsorganisation (WHO)1 und der Bundesregierung2 ist es daher, die Erkrankung bis zum Jahr 2030 zu eliminieren.

Jetzt handeln – und ein Stück zur Elimination beitragen

Jetzt handeln – und ein Stück zur Elimination beitragen

Das Ziel der World Health Organization (WHO), Hepatitis C bis 2030 zu eliminieren¹, können wir in Deutschland nur gemeinsam erreichen. Mit Engagement, Zusammenarbeit und einfachen, kurzen Therapien.

Meist gelesene Artikel

Photo

Snus in der Bundeswehr

Das rauchfreie Tabakprodukt Snus erfreut sich beim Militär aufgrund seiner einfachen Handhabung großer Beliebtheit. Trotz des Verkaufsverbots in Deutschland importieren Konsumenten Snus über…