22.12.2022 •

Das LiVac® Retractor-System – eine praktikable Alternative zum chirurgischen Assistenten bei minimal-invasiven Operationen?

Alex Burghard, Roland Schmidt, Christian Beltzer

Einleitung

Die laparoskopische Cholezystektomie ist als Goldstandard bei der Behandlung der symptomatischen Cholezys­tolithiasis einer der am häufigsten durchgeführten vollstationären Eingriffe der Allgemein- und Viszeralchirurgie. Regelhaft wird sie in 4-Trokar-Technik von einem Operateur und 2 Assistenten durchgeführt. Die mittlerweile bewährte und standardisierte laparoskopische Cholezyst­ektomie (CCE) wurde seit ihrer Erstbeschreibung optimiert und mit dem Ziel modifiziert, die Komplikationsrate weiter zu senken und den Eingriff noch schonender zu gestalten. Ein Ansatz zur Optimierung der minimalinvasiven Cholezystektomie besteht in der Verwendung von Leberretraktoren, mit welchen sich ein Trokar und damit ggf. auch ein Operationsassistent einsparen lassen. Absolute Voraussetzung zur Verwendung eines laparoskopischen Retraktorsystems ist eine nachgewiesene Patientensicherheit.

Ein gutes Retraktorsystem sollte praktisch und zeitsparend in der Anwendung sein sowie gleichzeitig eine gute Darstellung des Operationssitus zulassen. Ein neueres System zur Leberretraktion ist der LiVac® Retractor. Zukünftig sollen minimalinvasive Operationsmöglichkeiten bei Auslandseinsätzen ab Role 2 vorgehalten werden, um Soldaten analog zum Heimatland im Bedarfsfall laparoskopisch versorgen zu können. Vor dem Hintergrund mangelnder Personalressourcen muss zwingend über Alternativen zu fehlendem Assistenzpersonal diskutiert werden. Ziel dieser Arbeit war es, den bereits zugelassenen LiVac® Retractor im Rahmen einer Pilotstudie in Bezug auf Patientensicherheit, klinische Anwendbarkeit und Effizienz bei der laparoskopischen Cholezystektomie zu untersuchen.

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