11.07.2022 •

„Because Every Test Is a Life”

Mobiler Einsatz der VITROS® Technologie
Ortho-Clinical Diagnostics GmbH
Waclaw Lukowicz, Geschäftsführer der Ortho-Clinical Diagnostics GmbH, im...
Waclaw Lukowicz, Geschäftsführer der Ortho-Clinical Diagnostics GmbH, im Gespräch mit der Wehrmedizin und Wehrpharmazie
Quelle: Ortho-Clinical Diagnostics GmbH

WM: Ortho Diagnostics ist mittlerweile ein wichtiger Player auf dem Gebiet der Antikörpertestung und dem hämatologischen Screening. Wie gestaltete sich diese Entwicklung dahin? Können Sie uns etwas zur Geschichte Ihres Unternehmens berichten? 

Ortho: Unsere DNA besteht aus Innovationen auf dem Gebiet der In-vitro-Diagnostik (IVD). Nach der Gründung 1939 liegt der Ursprung von Ortho Clinical Diagnostics in der Entwicklung des ersten Anti-D-Test für den klinischen Markt im Jahre 1947. Nach Patentierung der Mehrschichten-Filmtechnologie und Markteinführung des Verfahrens ab den späten 1970er Jahren entwickelten Ortho Clinical Diagnostics 1994 die BioVue-Technologie für die Blutgruppenserologie. Drei Jahre später kamen die ersten unserer ORTHO AutoVue® vollautomatisierten Systeme zur Anwendung in der Immunhämatologie. In der Folgezeit haben wir die Automatisierung auf diesem Gebiet weiter vorangetrieben, was 2014 zur Implementierung des ORTHO VISION® führte. Ab den 2020er Jahren rückte verstärkt Datenmanagement und -sicherheit in den Fokus – Themen, auf die wir mit unserem neusten Gerät, dem ORTHO VISION® Swift, besonderes Augenmerk gelegt haben.

Das wir insgesamt nicht stehenbleiben, zeigt die aktuelle Coronapandemie: Wir waren einer der ersten Firmen, deren Antikörpertest auf SARS-CoV2 von der FDA zertifiziert wurde. Im weiteren Verlauf der Infektionswellen war der Einsatz unserer Geräte für die Rekonvaleszenz-Plasma-Therapie in der USA vorgeschrieben.

Nach fast 80 Jahren haben wir ungefähr 5 000 Mitarbeiter weltweit und erreichen mit unserer Labordiagnostik täglich etwa 800 000 Patienten. 

WM: Wie würden Sie Ihre Firmenphilosophie beschreiben? Wie ist die strategische Ausrichtung Ihres Unternehmens? 

Ortho: Unsere Philosophie lautet: „Because Every Test Is A Life” – hinter jedem Test steckt tatsächlich ein Menschenleben und das treibt uns an. Ortho versorgt Krankenhäuser, Krankenhausnetzwerke, klinische Labors und Blutbanken auf der ganzen Welt mit innovativer Technologie, um sicherzustellen, dass Testergebnisse schnell, genau und zuverlässig sind. Einen zusätzlichen Fokus legen wir auf den Schutz der Umwelt und die Förderung der Nachhaltigkeit.

Wo wird die zukünftige Reise hingehen? In den kommenden Wochen wird es zu einem Zusammenschluss von Ortho mit der Firma Quidel kommen, was zu einer Portfolioerweiterung führt. Quidel ist ein Spezialist für Point-of-Care-Geräte und Molekulartechnologie. Ziel ist es, noch flexiblere Lösungen zu entwickeln und den Kunden anzubieten.

WM: Ihre Laborgeräte kommen mit signifikant weniger Wasser aus als die Produkte der Mitbewerber. Wo sehen Sie zukünftige Herausforderungen für diese Geräte und in welche Richtung geht Ihre weitere Produktentwicklung?

Ortho: Unsere VITROS®-Systeme, mit denen Blut auf Krankheiten, Zustände und Substanzen getestet wird, kommen komplett ohne Wasser aus und helfen unseren Kunden somit, ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern. Durch unsere Trockentechnologie helfen wir Krankenhäusern auf der ganzen Welt, Millionen von Litern Frischwasser sowie enorme Mengen an Abwasser, die schädlich für das Ökosystem und schwer zu entsorgen sind, einzusparen. Im Einklang mit der zeitnah in Kraft tretenden REACH-Verordnung, dürfen zukünftig bestimmte Stoffe nicht mehr oder nur in geringsten Mengen ins Abwasser abgeleitet werden können, was besonders die Hersteller von wasserbasierten Systemen trifft, deren Chemikalien bisher über das Abwasser entsorgt wurden. Wir sind hier mit unseren Systemen seit Jahren derartigen Normierungen voraus.

Eine zukünftige Herausforderung liegt im Patient-Blood-Manage­ment, also in der Frage, wie viel Blut brauche ich, um eine Laboruntersuchungen durchführen zu können. Das ist besonders elementar für geriatrische sowie pediatrische Patienten.

Ein weiterer großer Punkt unserer Anstrengungen ist die Effizienzsteigerung von Untersuchungen durch Automatisierung und gezielterem Einsatz von Personal. Dabei geht es nicht um Personalabbau, sondern aufgrund der aktuellen Altersstruktur im Bereich der medizinisch-technischen Assistenten um eine Personalressourcenoptimierung. 

WM: Sie haben ja vorhin schon kurz angedeutet, mit wem Sie zukünftig zusammenarbeiten. Kooperieren Sie aktuell schon mit einem Hersteller aus dem Bereich der Medizingeräte- oder Labortechnik? 

Ortho: Bereits jetzt kooperieren wir beispielsweise mit der Tecan AG aus der Schweiz, die führend auf dem Gebiet der Pipettier- und Dispensertechnik ist.

Integrierte VITROS ® XT 7600 Systeme für das Zentrallabor
Integrierte VITROS ® XT 7600 Systeme für das Zentrallabor
Quelle: Ortho-Clinical Diagnostics GmbH

WM: Welche Ihrer Produkte sind besonders für den Sanitätsdienst der Bundeswehr interessant? Arbeiten Sie bereits mit der Bundeswehr zusammen oder vielleicht sogar auch schon mit den Sanitätsdiensten anderer Armeen?

Ortho: Derzeit arbeiten wir mit der U.S. Army in den Bereichen der klinischen Chemie sowie der Immunhämatologie zusammen. Wir würden sehr gerne unser Engagement bei der Bundeswehr verstärken. Dazu haben bereits erste Gespräche stattgefunden. Aufgrund des mobilen Einsatzes und der nicht benötigten Infrastruktur sind unsere Geräte ganz klar für den Einsatz im Katastrophenfall oder militärischen Kontext prädestiniert. Das klassisches Laborgerät der Mittbewerber benötigt täglich tausende Liter aufgereinigtes Wasser. Bei uns kommen dagegen containerbasierte Lösungen oder auf einem LKW-Anhänger installierte Systeme zur Anwendung, die lediglich einen Stromgenerator benötigen. Nach einer kurzen Kalibrierung können Analysen durchgeführt werden. Die wasserbasierten Systeme brauchen zwingend eine vorgeschaltete Wasseraufbereitungsanlage, da die Messungen sehr empfindlich sind. Erfahrungen nach der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal haben gezeigt, dass die chemischen Analysegeräte bedingt durch die suboptimale Wasseraufbereitung völlig falsche Werte angezeigt haben.

Gerade in den bereits erwähnten Szenarien werden schnell verlässliche Ergebnisse benötigt. Ohne umfangreiche Automatisierung oder einen hohen Anteil speziell ausgebildeten Personals ist dies meist nicht möglich. Und hier kommen wieder unsere Plug-and-play und einzigartigen wasserlosen Systeme ins Spiel, bei denen die Turnaround-time in der Immunhämatologie weniger als 30 Minuten beträgt. Der schnellste Test, die Blutgruppenbestimmungen, dauert sogar bloß acht Minuten. Insofern, um das abzuschließen, hoffe ich, dass wir den Dialog mit dem Sanitätsdienst der Bundeswehr verstärken können und wir auch unseren Beitrag dazu leisten können, unseren Soldatinnen und Soldaten die nötige und schnelle medizinische Versorgung zuteilwerden zu lassen.

WM: Sie sind ja, wie Sie das jetzt schon mehrfach ausgeführt haben, international sehr breit aufgestellt. Im Bereich der NATO finden regelmäßig verschiedene Tagungen statt, in Deutschland u. a. die International Conference on Desaster und Military Medizin und die Combat Medical Care Conference. Nutzen Sie derartige Veranstaltungen, um sich mit den Anwendern Ihrer Geräte auszutauschen? Woher bekommen Sie Impulse, um diese weiterzuentwickeln? 

Ortho: Derartige Tagungen nutzen wir eher weniger. Beim Thema Research and Development ist der Kunden-Input sehr wichtig. Aus Sicht der Ingenieure ist technisch viel möglich, aber wir wollen sicherstellen, dass unsere Entwicklungen nicht in einer Art Elfenbeinturm entstehen. Dafür ist der Kundendialoge, sogenannte User-Meetings, entscheidend. In jeder Phase der Entwicklungsschritte sprechen wir mit den Anwendern unserer Geräte, um eben zu sehen, was diese tatsächlich erwarten und benötigen. Gemeinsam mit ausgewählten Partnern durchlaufen unsere Systeme vor Markteinführungen Real Life Test. Somit ist sichergestellt, dass vor Übergabe eines Produktes an unser Sales Department es nicht nur auf die Kundenbedürfnisse zugeschnitten, sondern auch auf Herz und Nieren getestet ist.

Zusätzlich nimmt Ortho regelmäßig an wissenschaftlichen Kongressen teil, um an dort diskutierten Prozessen zu partizipieren und uns frühzeitig auf mögliche Änderungen in Zulassungsverfahren, beispielsweise durch die FDA in den USA, einstellen zu können.

Unser Ortho Care Team im Einsatz bei Trainings und Weiterbildungen
Unser Ortho Care Team im Einsatz bei Trainings und Weiterbildungen
Quelle: Ortho-Clinical Diagnostics GmbH

WM: Es gibt verschiedene Möglichkeiten, womit Unternehmen auf sich oder die Produkte aufmerksam machen können. Welche Instrumente nutzen Sie neben Broschüren und der Internetpräsenz? 

Ortho: Natürlich haben wir während der Coronapandemie verstärkt digitalen Medien genutzt, die allerdings nie den persönlichen Austausch, haptische Erfahrungen und das tatsächliche Ausprobieren ersetzen können. Zu Demonstrationszwecken hatten wir u. a. ein vollständig funktionsfähiges Labor in einen LKW-Anhänger eingebaut.

Im französischen Straßburg verfügt Ortho mittlerweile über ein Servicecenter, wo alle unsere Produkte angeschaut und ausprobiert werden können. Zusätzlich stehen dort Spezialisten für alle Fragen zur Verfügung.

Darüber hinaus haben wir auf der ganzen Welt verschiedene Referenzkunden, die ihre Erfahrungen mit Ortho gerne an Interessierte weitergeben. 

WM: In bestimmten Einsatzszenarien besteht der Bedarf an mobilen, autonomen labormedizinischen Diagnostiksystemen. Wurden in der Vergangenheit bereits derartige Systeme im Nachgang von Katastrophen oder Unglücken eingesetzt und wie waren die Erfahrungen? 

Ortho: Einige unserer mobilen VITROS Geräte kamen nach dem Erbeben auf Haiti zum Einsatz. Zusätzlich sind verschiedene Systeme auf international operierenden Krankenhausschiffen von der US-Navy nach dem Hurrikan Katrina oder auch während der Covid Pandemie in New York und Los Angeles eingesetzt worden

In Deutschland haben wir vor nicht allzu langer Zeit ein Krankenhaus mit über 800 Betten unterstützt, dessen Labor völlig ausgebrannt war. Innerhalb weniger Tage haben wir unser Gerät an einem Platz aufgestellt, der nicht wirklich etwas mit einem klassischen Labor zu tun hatte. Dies war nur möglich, da die von uns entwickelten Systemen keinen Wasseranschluss und -abfluss sowie keine Wasseraufbereitungsanlage benötigen. Lediglich Stromanschlüsse mit herkömmlichen Verlängerungskabeln waren notwendig.

Insgesamt waren die Erfahrungen sehr, sehr positiv.

WM: Sie haben bereits mehrfach die Besonderheiten Ihrer Produkte dargestellt. Können Sie ganz plakativ drei Gründe nennen, warum der Sanitätsdienst der Bundeswehr Kunde von Ortho Clinical Diagnostics werden soll? 

Ortho: Da muss ich Ihnen mehr als drei nennen! Der Sanitätsdienst der Bundeswehr bekommt den besten Service, die beste Betreuung und ein Team, das ihn jederzeit und überall unterstützen wird. Weitere Gründe sind die hohe Flexibilität beim Einsatz der Geräte, der schnelle Auf- und Abbau, die intuitive Bedienung, der wasserfreie Betrieb sowie die Geschwindigkeit und Präzision der Ergebnisse. Sollten technische Probleme auftreten, können wir mittels Ferndiagnosen schnell unterstützen.

WM: In der Coronapandemie erhöhte sich der Bedarf an entsprechenden Tests auf COVID-19 exponentiell. Was hat das für Ihre Firma bedeutet und wie konnten Sie auf diese Herausforderungen reagieren?

Ortho: Aufgrund der veränderten Situation in den Kliniken fanden zunächst deutlich weniger klinische Laboruntersuchungen statt. Die Anzahl sank zum Teil um 50 bis 60 %. Trotz der Belastungen unserer Mitarbeiter während der gesamten Pandemie haben wir die Wartung der Geräte und die Betreuung der Kunden die ganze Zeit aufrechterhalten und haben unmittelbar vor Ort geholfen. Uns allen war klar, dass hinter den deutlich wenigeren Laboruntersuchungen trotzdem jedes Mal ein Mensch steht: „Because Every Test Is A Life!“ Diese Herangehensweise unseres Teams machte und macht mich immer noch sehr stolz!

Nach Auftreten der ersten Coronainfektionen haben wir zeitnah mit der Entwicklung eines Antikörper- und Antigentests begonnen. Unser COVID-19 Antikörpertest war tatsächlich der erste, der durch die FDA zugelassen wurde. Mittlerweile haben wir eine Vielzahl von unterschiedlichen Untersuchungsverfahren im Zusammenhang mit COVID-19 im Portfolie. Dazu gehören u. a. VITROS Anti-SARS CoV-2, IgG-, IgA- und IgM-Test sowie ein spezifisches Verfahren zur Quantifizierung an vorhandenen IgG-Antikörpern, um Rückschlüsse auf den Immunstatus nach einer Impfung ziehen zu können. Zusammen mit der Firma Healgen bieten wir auch sogenannte Schnellteste an.

WM: Insgesamt wird die Labormedizin in den nächsten Jahren mit großer Wahrscheinlichkeit immer technischer. Welche Herausforderungen sehen Sie zukünftig? 

Ortho: Aufgrund der bereits erwähnten Personalsituation und -struktur in den meisten Laboren, die sich in den kommenden Jahren sicherlich noch verschärfen werden, ist die Erhöhung des Automatisierungsgrad sehr wichtig. Der Hauptfokus der Ent­wicklung wird sich immer mehr in Richtung IT und Künstliche Intelligenz, mit den Kernfragen „Wie kann man die bestehenden Prozesse beschleunigen?“ und „Wie kann man aus großen Datenmengen Erkenntnisse gewinnen?“ verschieben. Dabei muss die einfache Bedienbarkeit der Systeme weiterhin gewährleistet werden. Auch die Bedeutung der digitalen Medien zum Austausch mit Kunden und Anwender wird weiterhin zunehmen.

Ortho ist dabei mit dem „Remote Monitoring“-Verfahren und unserem Servicecenter sehr gut aufgestellt.

MicroSlide Technologie. Das Design macht den Unterschied.
MicroSlide Technologie. Das Design macht den Unterschied.
Quelle: Ortho-Clinical Diagnostics GmbH

WM: Welche Möglichkeiten der Fortbildung bieten Sie für das Personal Ihrer Kunden an? 

Ortho: Unsere Experten, die selbst meist viele Jahre in Laboren gearbeitet haben, führen direkt bei den Kunden vor Ort „Hands-On“-Ausbildungen am Gerät nach dessen Installation durch. Daran schließt sich eine enge Nachbetreuung über drei Monate an. Ergänzend können Kurse in unserem Trainingscenter in Straßburg absolviert werden. Im Verlaufe der Coronapandemie haben sich zunehmend Webinare etabliert. Ganz wichtig bei allen Veranstaltungen ist die Einbindung der Leute, die täglich mit den Geräten arbeiten. Nur so können Erfahrungen an andere Nutzer weitergegeben werden. 

WM: Wie Sie bereits angesprochen haben, schreitet die Digitalisierung in der Medizin weiter fort. Wie ist Ihre Firma in diesem Zusammenhang bereits heute aufgestellt? Was für Gesamtkonzepte bieten Sie auch möglicherweise für Labore an und mit welchen Maßnahmen unterstützen Sie denn Ihre Kunden, nachdem Sie Ihre Technik verkauft haben? Wie sieht der Support aus? 

Ortho: Wie bereits angerissen, verfügen unsere Geräte bereits heute über ein Datenmanagementsystem und eine Systemsoftware mit höchsten Sicherheitsstandards. Gleichzeitig werden regelmäßig Testergebnisse in einem automatisierten Verfahren durch das Gerät selbst überprüft.

Zusätzlich bieten wir eigene Datenverarbeitungssoftware, Data­Innova­tion für das Klinische Labor und DataVue für die Immunhämatologie, an.

Die an unseren Systemen standartmäßig vorhandene e-connectivity hatte ich bereits erwähnt. Ziel ist es dabei nicht, Vorgänge zu überwachen oder Patientendaten abzugreifen. In diesem Zusammenhang möchte ich nochmal ausdrücklich erwähnen, dass Ortho alle Vorgaben zur Datensicherheit erfüllt! Stattdessen können unsere Fachleute mit dieser Predictive Technology bei Problemen von extern assistieren und die Geräte meist ohne Besuch eines Technikers wieder reparieren.

Mittels der e-connectivity können wir für den Kunden sichtbar verschiedene Prozesse in einem Labor analysieren. Mit ihr ist es beispielsweise möglich, Art und Anzahl der Tests, die Geschwindigkeiten von Untersuchungen sowie Peaks bzw. überproportionale Stoßzeiten zu analysieren. Mit diesem Tool können Optimierungspotentiale im Labor aufgezeigt werden.

Zum Thema Service, da bietet Ortho verschiedene Stufen an. Um eine zeitnahe Wartung von Geräten zu gewährleisten, verfügen wir über ein weit verbreitetes aber gleichzeitig engmaschiges Netz an Technikern. Diese führen Reparaturen o. ä. nach Absprache mit den Kunden auch an Wochenenden oder Feiertagen durch. Um mögliche Probleme bereits im Vorfeld zu diagnostizieren, verfügt unser bereits mehrfach erwähntes Servicecenter über eine Hotline. Meist weiß durch die Hilfe dieser Mitarbeiter und der Predictive Technology der Techniker im Vorfeld, welche Komponenten der Geräte augenscheinlich eine Störung aufweisen und kann diese schon beim ersten Besuch beheben. Der typische Weg: Techniker schaut vorbei, erstellt einen Kostenvoranschlag und behebt das Problem beim zweiten Mal entfällt somit.

Neben dem technischen Service kann bei Ortho auf eine Art ­„Performace-Unterstützung“ im Sinne von Workflow-Analysen zurückgegriffen werden. Dazu verfügen wir über Mitarbeiter, die viele Jahre in Laboren auf der ganzen Welt gearbeitet haben. Die unterstützen den Kunden bei einer effizienteren Strukturierung des Labors bzw. der dort angewandten Prozesse. 

WM: Vielen Dank für das aufschlussreiche Gespräch. Für eine zukünftige Zusammenarbeit mit dem Sanitätsdienst der Bundeswehr wünschen wir Ihnen alles Gute! 


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