19.12.2024 •

Endoskopische Diagnostik von Kolonläsionen mit KI-Unterstützung

Serkut Kahya, Jörg Schönfeld

Die Sektion B (Gastroenterologie) der Klinik I (Innere Medizin) am Bundeswehrkrankenhaus Berlin bildet das gesamte moderne Spektrum der gastrointestinalen Diagnostik und Therapie ab. In Zusammenarbeit zwischen der Klinik I und der Abteilung Medizintechnik wurde die Einführung der künstlichen Intelligenz in der Endoskopie in Form eines kommerziell erhältlichen Systems ENDO-AID CADe der Fa. OLYMPUS etabliert. Absicht dieses Artikels ist es, neben dem Spektrum der Endoskopie die Vorteile und technischen Hintergründe der künstlichen Intelligenz im Umfeld der Endoskopie näher zu erläutern. 

Die Endoskopie ist ein unverzichtbares Verfahren zur Diagnostik und Therapie von Erkrankungen im Bereich des Gastrointestinaltraktes. Im Schwerpunkt werden in Deutschland gastrointestinale Endoskopien durch Internisten und Gastroenterologen durchgeführt. Darüber hinaus werden in einigen Kliniken Endoskopie-Abteilungen auch interdisziplinär mit Internisten und Chirurgen besetzt.

Für die Diagnostik werden flexible Videoendoskope genutzt, welche sich je nach Einsatzgebiet durch zahlreiche Parameter technisch unterscheiden. Wesentliche Unterscheidungsmerkmale sind die Länge und der Durchmesser des Gerätes, die Auflösung sowie zahlreiche Spezialfunktionen (wie z. B. Chromoendoskopie, endoskopischer Ultraschall etc.).

Die gastrointestinale Endoskopie wird in die Untersuchungen des oberen, mittleren und unteren Verdauungstraktes unterteilt. Eine Sonderform der Untersuchungsmethode Endoskopie ist die endoskopische retrograde Cholangiopankreatikografie (ERCP). Hier können unter Nutzung von Röntgenstrahlen die Gallen- und Pankreasgänge direkt untersucht und gleichzeitig therapeutische Maßnahmen durchgeführt werden. Zudem können auch mittels Cholangioskopie die Gallenwege und Pankreasgänge direkt visualisiert werden.

Den ausführlichen Artikel lesen Sie hier.


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