In dieser Studie wurde der Zusammenhang von Schmerz und Schlafstörungen an einer Stichprobe der Schmerzambulanz am Bundeswehrkrankenhaus Hamburg untersucht. Die subjektiven Einschätzungen zu Schlafqualität, Tagesmüdigkeit und weiteren schlafbezogenen Aspekten wurden mit dem Pittsburgh Schlafqualitäts-Index (PSQI) erhoben. Diese Ergebnisse wurden auf Korrelationen mit dem in der Schmerzambulanz der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin routinemäßig verwendeten Deutschen Schmerzfragebogen untersucht.
Aus wehrmedizinischer Sicht ist beachtenswert, dass Soldaten vor dem Hintergrund ihres beruflichen Einsatzspektrums neben einem offensichtlichen Risiko für Schmerzen durch Verletzung oder Verwundung auch ein überproportionales Risiko einsatzbedingter Schlafstörungen haben. Unsere Stichprobe umfasste ausdrücklich Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr. Es konnte ein Zusammenhang zwischen Schlafstörungen und Schmerzen festgestellt werden. Dies entsprach auch der Einschätzung der Patienten. Schmerzen führen zu schlechtem Schlaf und konsekutiv zu erhöhter Tagesmüdigkeit. Schmerz macht müde! Wegen der festgestellten Zusammenhänge muss nach Meinung der Autoren bei Schmerzpatienten immer auch eine Schlafanamnese erhoben werden, da sonst zusätzliche Therapieoptionen verpasst werden.
Den ausführlichen Artikel lesen Sie hier.
Wehrmedizinische Monatsschrift 7-8/2023
Hauptfeldwebel Lara Westemeyer, B.Sc.
Bundeswehrkrankenhaus Hamburg
Klinik IX – Neurologie
Lesserstraße 180, 22049 Hamburg
E-Mail: larawestemeyer@bundeswehr.org