10.01.2012 •

    KONGRESS DER ZECKENFORSCHER

    Vom 21. bis 22. März 2012 findet an der Universität Hohenheim der 1. Süddeutsche Zeckenkongress statt: Eine Veranstaltung, die erstmals Ärzte, Wissenschaftler und die Öffentlichkeit zum gemeinsamen Austausch zusammenbringt.

    Chairman ist unter anderen Dr. Gerhard Dobler vom Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr.

    Süddeutschland ist besonders betroffen

    Über Zecken und die entsprechenden Schutzmaßnahmen sollte jeder Bescheid wissen, der viel Zeit im Freien verbringt – sei es beruflich oder privat. Aber auch für Ärzte und Wissenschaftler ist die Zecke ein wichtiges Thema. Das gilt besonders für den süddeutschen Raum und die Ärzte der hier ansässigen Bundeswehr- Standorte: In Bayern, Baden-Württemberg und Teilen von Hessen, Thüringen und Rheinland-Pfalz übertragen die Blutsauger neben der bundesweit verbreiteten Borreliose auch die Frühsommer-Meningoenzephalitis, kurz FSME. Das Tückische: FSME-Viren sitzen in den Speicheldrüsen der Zecke und werden unmittelbar nach dem Stich übertragen. Schnelles Entfernen bietet daher keinen Schutz vor der gefährlichen Hirnhaut - entzündung, gegen die darüber hinaus keine kausale Therapie existiert. Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut empfiehlt daher eine vorsorgliche Schutzimpfung gegen FSME – besonders für Personen, die sich in den sogenannten Risikogebieten im Süden Deutschlands aufhalten und dort mit Zecken in Kontakt kommen könnten.

    Informationen für Ärzte, Wissenschaftler und Öffentlichkeit

    Der 1. Süddeutsche Zeckenkongress informiert über Epidemiologie, Klinik und Therapie der durch Zecken übertragenen Erkrankungen und präsentiert die neuesten Erkenntnisse aus der Zeckenforschung. Thematisiert werden außerdem Sicherheit und Verträglichkeit der FSME-Impfung sowie reisemedizinische und pädiatrische Aspekte der FSME. Zu den Referenten zählen Prof. Jochen Süss, Direktor des Friedrich-Löffler-Instituts in Jena, Prof. Reinhard Kaiser vom Klinikum Pforzheim und Prof. Peter Kimmig von der Universität Hohenheim. Die Fortbildung für Ärzte findet im Vorfeld der wissenschaftlichen Fachtagung am 21. März von von 15.00 - 18.30 Uhr in den Räumlichkeiten des Schlosses Hohenheim statt. Anmeldung und detaillierte Informationen zum Programm unter www.zeckenkongress.uni-hohenheim.de. Es sind fünf Zertifizierungspunkte beantragt.

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    Gelegenheit zum Austausch

    Im Anschluss an den wissenschaftlichen Teil hat die interessierte Öffentlichkeit Gelegenheit, Fragen zu stellen und sich umfassend zu informieren. Begleitet wird die Veranstaltung von einer Ausstellung mit vielen anschaulichen Informationsmaterialien aus der spannenden Welt der Zecken – zum Beispiel lebenden Zecken unter dem Mikroskop oder in einem „Pusteterrarium“.

    Weitere Informationen: 

    Baxter Deutschland GmbH
     Frau Claudia Wessel
     National Key Account Manager
     Edisonstr. 4
     85716 Unterschleißheim
     Mobil: 0172/6331606
     E-Mail: claudia_wessel@baxter.com 
    www.zecken.de

     

    Datum: 10.01.2012

    Quelle: Wehrmedizin und Wehrpharmazie 2011/4

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