10.01.2010 •

    EIGENTLICH WAR NUR EINE STOMARÜCKVERLAGERUNG GEPLANT...

    Adhäsionen behindern insbesondere nach vorangegangenen abdominellen Eingriffen im Rahmen von Folgeeingriffen oft die Arbeit von Operateuren. Das führt zu einer deutlichen Verlängerung der Operationszeit.

    Das post-operative Auftreten von Adhäsionen wurde in zahlreichen Untersuchungen evaluiert und mit 60-90% beziffert.1,2 Je nach vorangegangenem Eingriff ist bei 12- 20% der Patienten im weiteren Verlauf eine operative Re-Intervention notwendig, hiervon bis zu einem Viertel rein adhäsionsbedingt.3 Dabei steigt bei jeder Re-Intervention das Risiko für iatrogene Enterostomien erheblich - verbunden mit einer signifikanten Zunahme der postoperativen Komplikationsrate und der Anzahl an dringlichen Re-Laparotomien.4

    Durch den Einsatz einer physikalischen Adhäsionsbarriere (z. B. Seprafilm ®) kann das Risiko solcher post-operativer Adhäsionen signifikant gesenkt werden. Nach Rektum- Resektionen aufgrund eines Rektum-CA kann beispielsweise eine Stoma-Rückverlagerung nicht nur signifikant schneller erfolgen, sondern auch die Länge der Inzision und auch der intra-operative Blutverlust sind deutlich geringer als bei Patienten, bei denen bei der initialen Rektum-Resektion kein Seprafilm ® appliziert wurde. Negative Effekte auf die Tumorprogression / Verträglichkeit einer systemische Chemotherapie oder die post-operative Komplikationsrate wurden dabei nicht beobachtet.5

    Somit steht mit Seprafilm® eine effektive Adhäsionsbarriere zur Verfügung, die vor allem bei Patienten, die ein hohes Risiko für eine notwendige operative Re-Intervention aufweisen, eine sinnvolle Option zur Prophylaxe von post-operativen Adhäsionen darstellt.

    Literatur:
     1. Coleman et al. Dis. Colon Rectum, 43:1297-9; 2000.
     2. DeWilde et al. Gynecol Surg, 4: 243-53; 2007.
     3. Beck et al. Dis. Colon Rectum, 42: 241- 8, 1999.
     4. van der Krabben et al. Rit J Surgery 87: 467-71; 2000.
     5. Kusonoki et al. Surg Today 35: 940-5; 2005.

     

    Weitere Informationen:

    Genzyme GmbH
     Siemensstraße 5b
     63263 Neu-Isenburg
    www.genzyme.de

    Datum: 10.01.2010

    Quelle: Wehrmedizin und Wehrpharmazie 2010/1

    Meist gelesene Artikel

    Photo

    KARL STORZ: Partner der Wehrmedizin

    Seit der Gründung 1945 ist KARL STORZ zu einem weltweit agierenden Unternehmen in der Herstellung und im Vertrieb von Endoskopen, medizinischen Instrumenten und Geräten in der Human- und…

    Photo

    So geht Wundbehandlung heute

    Eine Umfrage zeigt, dass beim Thema Wundbehandlung nach wie vor erhöhter Aufklärungsbedarf bei Patienten besteht: Demnach versorgen mehr als zwei Drittel der Befragten ihre Alltagsverletzungen…