Bundeswehrzentralkrankenhaus und Katholisches Klinikum Koblenz-Montabaur intensivieren Zusammenarbeit zum Wohle der Patienten in der Region
Das Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz (BwZKrhs) und das Katholische Klinikum Koblenz-Montabaur (KKM) werden ihre gute und erfolgreiche Zusammenarbeit in der Patientenversorgung zukünftig deutlich ausweiten.
"Beide Einrichtungen kooperieren bereits seit vielen Jahren in unterschiedlichsten Bereichen, wie zum Beispiel in der Ausbildung von medizinischem Fachpersonal oder dem gemeinsam zertifizierten Kopf-Hals-Tumorzentrum. Dieses erfolgreiche Miteinander möchten wir verstetigen und auf andere medizinische Bereiche ausdehnen",
erläutert Jérôme Korn-Fourcade, Regionalleiter für die Einrichtungen der BBT-Gruppe im nördlichen Rheinland-Pfalz.
"Mit dem heute unterzeichneten Letter of Intent (LoI) bringen wir die jeweiligen Stärken der beiden Krankenhäuser in den Bereichen Lungenheilkunde, Herz- und Gefäßmedizin und in der Versorgung von neurovaskulären Erkrankungen wie Schlaganfällen gezielt zueinander. Dies ergibt auch mit Blick auf die zukünftigen gesetzlichen Rahmenbedingungen durch das Krankenhausversorgungs-Verbesserungsgesetz (KHVVG) Sinn. Die Patientinnen und Patienten werden vor allem bei schweren und komplexen Erkrankungen dort versorgt, wo die meiste Expertise ist und wir vermeiden die Vorhaltung von Doppelstrukturen",
konkretisiert Annette Schaade, die kaufmännische Direktorin des KKM.
Generaloberstabsarzt Dr. Ralf Hoffmann, Befehlshaber des Zentralen Sanitätsdienstes der Bundeswehr, erläutert:
"Kooperationen im Gesundheitssystem und in Krankenhäusern sind für den Ernstfall einer Landes- und Bündnisverteidigung von unschätzbarem Wert. Diese müssen bereits im Frieden etabliert werden. Dabei sind eine enge Zusammenarbeit, der Austausch von Ressourcen und Fachwissen sowie eingespielte Prozesse von entscheidender Bedeutung. Im Ernstfall können wir somit schneller, effizienter und mit mehr Expertise auf die Bedürfnisse der Verwundeten und Verletzten reagieren".
Die drei gemeinsam geplanten medizinischen Zentren sind auch ein Signal für eine noch bessere Vernetzung der Gesundheitsversorgung in der Region insgesamt.
"Unser Ziel ist es, ähnlich wie beim Medizincampus Koblenz, auch andere Kliniken in der Region mit einzubinden und die großen Herausforderungen vor die uns die aktuellen Rahmenbedingungen stellen gemeinsam, im Sinne einer guten und abgestimmten Patientenversorgung anzugehen. Hierzu gibt es mit Blick auf die zukünftige Zuteilung von sogenannten Leistungsgruppen auch konstruktive Gespräche mit anderen Krankenhausträgern", ergänzt Jérôme Korn-Fourcade.
Der Kommandeur und ärztliche Direktor des Bundeswehrzentralkrankenhauses sieht darüber hinaus Vorteile für die Ausbildung des Personals sowohl auf ziviler als auf militärischer Seite:
"Wir können hier auf bereits existierenden Pfaden der Kooperationen mit unseren Partnern in Koblenz weiter aufbauen. Durch die enge Zusammenarbeit mit zivilen Einrichtungen und anderen militärischen Institutionen schaffen wir ein einzigartiges Umfeld, das unserem Personal und unseren Auszubildenden eine sehr breite, immer praxisorientierte Erfahrung bietet. Diese Synergien fördern nicht nur die fachliche Kompetenz, sondern stärken auch die interdisziplinäre Zusammenarbeit und die Fähigkeit, in komplexen und oft stressigen Situationen schnell und effektiv zu handeln - sowohl im Friedensbetrieb als auch im Einsatz."
m Jahr 2025 sollen in einem ersten Schritt die medizinischen Konzeptionen für ein Herz- und Gefäßzentrum, ein neurovaskuläres Zentrum und das gemeinsame Lungenzentrum fertiggestellt werden. Parallel dazu werden, aufsetzend auf den Letter of Intent, entsprechende Kooperationsverträge erarbeitet. Die beiden Konvergenzjahre 2025 und 2026 sollen bestmöglich genutzt werden, um für die Vorgaben aus dem Krankenhausversorgungs-Verbesserungsgesetz ab dem Jahr 2027 bestmöglich vorbereitet zu sein.
Pressekontakt:
Presse- und Informationszentrum des Sanitätsdienstes der Bundeswehr
Telefon: 0261 896 13103
pizsanitaetsdienst@bundeswehr.org