Intensivtransport in der Pandemie als überregionale Herausforderung
T. Müller, A. Otto, D. Ritter, A. Schwartz, L. Siegl, M. Kulla, M. Helm, B. Hossfeld
Nachdem ersten Auftreten von Infektionen mit dem als SARS-CoV-2 bezeichneten Virus (Severe acute respiratory syndrome coronavirus 2) in der chinesischen Millionenstadt Wuhan folgte innerhalb von wenigen Wochen eine weltweite Ausbreitung.
Einleitung
Nachdem ersten Auftreten von Infektionen mit dem als SARS-CoV-2 bezeichneten Virus (Severe acute respiratory syndrome coronavirus 2) in der chinesischen Millionenstadt Wuhan folgte innerhalb von wenigen Wochen eine weltweite Ausbreitung. Spätestens mit dem Ausbruch in Italien war die Pandemie in der zweiten Februarhälfte 2020 in Europa angekommen und breitete sich schnell nach Österreich, der Schweiz, Frankreich und Deutschland aus.In den Krankenhäusern in Deutschland und damit auch in den Bundeswehrkrankenhäusern (Bw(Z)Krhs) wurden umfangreiche Vorbereitungen für ein hohes Aufkommen von COVID-19-Erkrankten (Coronavirus disease 2019) getroffen und insbesondere durch die Abteilungen für Innere Medizin sowie Anästhesiologie die Kapazität an Intensivbetten erhöht. Glücklicherweise blieb das Aufkommen vor allem an intensivpflichtigen/beatmungspflichtigen COVID-19-Patienten in den meisten Regionen Deutschlands weit hinter der befürchteten Größenordnung zurück.
Diese Situation führte zu freien Beatmungskapazitäten in weiten Teilen Deutschlands, während vor allem in Norditalien und im Osten Frankreichs die Krankenhäuser an intensivmedizinische Grenzen stießen und die individualmedizinischen Versorgungstrukturen überschritten waren. Zur Entlastung dieser Regionen startete die Bundeswehr einen Interhospitaltransfer über die europäischen Grenzen hinweg. In diesem Beitrag sollen die Besonderheiten dieses Interhospitaltransfers und weitere Möglichkeit des Intensivtransports beatmeter COVID-19-Patienten näher beleuchtet werden.
Den ausführlichen Artikel finden Sie hier.
Datum: 30.09.2020
Wehrmedizinische Monatsschrift 9/2020