Glycopyrronium – neue Therapieoptionen bei Hyperhydrosis
Evelyn Bataiosu-Zimmer, Daniela Meine, Guido Weisel
Die Perspiration ist ein physiologischer Vorgang zur Thermoregulation des Körpers. Sollte dieser Vorgang jedoch aufgrund einer generalisierten oder fokalen Überfunktion cholinerger Rezeptoren der Schweißdrüsen zu einer erhöhten Schweißabsonderung führen, sprechen wir von einer Hyperhidrose. Das übermäßige Schwitzen zeigt sich in den Arealen des Körpers, welche dicht mit ekkrinen Schweißdrüsen besiedelt sind, z. B. palmar, plantar oder axillär. Axillär finden sich ca. 120–160 ekkrine Schweißdrüsen pro Quadratzentimeter, während palmar und plantar ca. 360 pro Quadratzentimeter vorhanden sind. Eingeteilt wird die Hyperhidrose in die symptomatische und die genuine Hyperhidrose.
Die vermehrte Schweißsekretion der symptomatischen Hyperhidrose erfolgt aufgrund endokrinologischer (z. B. Hypophysen- oder Schilddrüsendysfunktion, Diabetes mellitus) oder neurologischer Erkrankungen (z. B. Morbus Parkinson), während die genuine Hyperhidrose konstitutionell bedingt ist und durch verschiedene Trigger ausgelöst wird, wie beispielsweise durch verschiedene Nahrungsmittel (z. B. Koffein, scharfe Lebensmittel), Medikamente, Emotionen oder Nikotin. Der Altersgipfel liegt zwischen dem 18. und 65. Lebensjahr. Die Prävalenz liegt zwischen 1–2,8 %, wobei eine starke familiäre Häufung beobachtet werden kann.
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Wehrmedizinische Monatsschrift 12/2023
Stabsarzt Dr. Evelyn Bataiosu-Zimmer
Bundeswehrkrankenhaus UlmKlinik III
Dermatologie, Venerologie, Allergologie
E-Mail: evelynbataiosuzimmer@bundeswehr.org