150 JAHRE DEUTSCHE MILITÄRÄRZTLICHE GESELLSCHAFTEN UND IHRE BEDEUTUNG FÜR DIE WEHRMEDIZINISCHE WISSENSCHAFT

150 Years of German Societies for Military Medicine and their Significance for the Science of Military Medicine

Aus dem Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, Potsdam (Kommandeur: Oberst Dr. Hans-Hubertus Mack)

Ralf Vollmuth¹

WMM, 58. Jahrgang (Ausgabe 10-11/2014; S. 346-349)

Zusammenfassung
Mit der Konstituierung der „Berliner militärärztlichen Gesellschaft“ am 10. September 1864 wurde eine Tradition deutscher militärärztlicher Gesellschaften begründet, die über die Umbenennung in die „Deutsche Militärärztliche Gesellschaft“ im Jahre 1927 letztlich zur heutigen „Deutschen Gesellschaft für Wehrmedizin und Wehrpharmazie e. V. (DGWMP) – Vereinigung deutscher Sanitätsoffiziere (VdSO)“ führte.

Alle diese Organisationen bewegten sich inhaltlich zwischen wissenschaftlichen Fachgesellschaften und militärärztlichen Standesvertretungen. Im Beitrag wird beleuchtet, welche Funktionen ihnen für die Verwissenschaftlichung im Sanitätsdienst bzw. im Bereich der einschlägigen wissenschaftlichen Disziplinen im Wandel der Zeit und in verschiedenen politischen Systemen zukommt: Selbst zwar nicht aktiv in die Forschung eingebunden, waren und sind sie von besonderer Bedeutung als (auf unterschiedlichen Wirkmechanismen beruhende) Katalysatoren der Wissenschaft und als wichtige Organe der Wissensvermittlung.

Schlagworte: Berliner militärärztliche Gesellschaft, Deutsche Militärärztliche Gesellschaft, Deutsche Gesellschaft für Wehrmedizin und Wehrpharmazie e. V. (DGWMP) – Vereinigung deutscher Sanitätsoffiziere (VdSO), Geschichte, Tradition

Summary

The constitution of the „Berliner militärärztliche Gesellschaft“ (Berlin Military Medicine Society) on 10 September 1864 laid the foundations for a tradition among German societies for military medicine that first led to its name being changed in 1927 to the „Deutsche Militärärztliche Gesellschaft“ and eventually resulted in today’s „Deutsche Gesellschaft für Wehrmedizin und Wehrpharmazie e. V. (DGWMP) – Vereinigung deutscher Sanitätsoffiziere (VdSO)“ (German Society for Military Medicine and Pharmacy – Association of German Medical Officers). With respect to the subjects they dealt with, all these organizations ranged between scientific specialist societies and military medical associations. The article examines the functions these organizations fulfilled for scientification in the Medical Service of German armed forces and the relevant disciplines not only in the course of time, but also in various political systems. Although not actively involved in research, they were and still are of particular significance both as catalysts of science (that work in a variety of ways) and conveyors of knowledge.
Keywords: Berliner militärärztliche Gesellschaft, Deutsche Militärärztliche Gesellschaft, Deutsche Gesellschaft für Wehrmedizin und Wehrpharmazie e. V. (DGWMP) – Vereinigung deutscher Sanitätsoffiziere (VdSO), history, tradition

Forschung ist von den unterschiedlichsten äußeren und inneren Faktoren abhängig. Neben die Motivation und den Erkenntnisdrang der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler treten vielfältige Gegebenheiten, die zum Teil bestimmende Auswirkungen auf die Rahmenbedingungen haben, innerhalb derer wissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen und vermittelt werden können. Erinnert sei beispielsweise an wissenschaftliche, gesellschafts- wie auch gesundheitspolitische Notwendigkeiten zur Erforschung bestimmter Gebiete: Diese können etwa epidemiologischer oder demografischer Natur sein, wie das Auftreten bestimmter Tumor-, Infektions- oder Demenzerkrankungen. Aus diesen Bedürfnissen resultieren wiederum die Zurverfügungstellung materieller, infrastruktureller und personeller Ressourcen, die Etablierung wissenschaftlicher Einrichtungen und die Institutionalisierung in Gestalt von Interessenvertretungen, Gremien und Fachgesellschaften oder Publikationsorganen.

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Die „Berliner militärärztliche Gesellschaft“

Mit der Konstituierung der „Berliner militärärztlichen Gesellschaft“ am 10. September 1864 wurde der Grundstein für eine Tradition militärärztlicher Fachgesellschaften gelegt, die bis heute andauert und die wissenschaftliche Fortbildung und Beschäftigung mit der Wehrmedizin zu ihren Kernaufgaben und -kompetenzen zählte. Die Gründungs- und Aufbauphase dieser Gesellschaft fiel dabei in eine Zeit, in der sich die Medizin als wissenschaftliches Fach im Umbruch befand, einen immensen Aufschwung erlebte und zahlreiche medizinische Fachgesellschaften und Standesorganisationen entstanden (siehe Übersicht 1).

Während in der Folge auch viele lokale militärärztliche Vereinigungen gegründet wurden, reklamierte die „Berliner militärärztliche Gesellschaft“ im Jahre 1927 mit der Umbenennung in die „Deutsche Militärärztliche Gesellschaft“ für sich den Anspruch als zentrale deutsche wissenschaftliche Fachgesellschaft für den Bereich der Wehr- bzw. Militärmedizin [13, S. 26; 11, S. 52; 14, S. 121]. Beide Vereinigungen gelten bekanntermaßen als Vorgängergesellschaften der heutigen „DGWMP – VdSO“. Als „kollegialischer“ Verein ohne nähere inhaltliche Festlegung gegründet, wurden in einem ersten Rundschreiben kurz nach der Konstituierung Vorträge optional erwähnt, allerdings fanden die ersten Sitzungen noch ohne Referate statt [4, S. 3-5; 13, S. 24]. Bereits nach wenigen Monaten war den Mitgliedern jedoch der ausschließlich gesellige Charakter nicht mehr genug und es wurde am 2. Januar 1865 beschlossen, „den geselligen Zweck zwar nach wie vor in den Vordergrund gestellt bleiben zu lassen, zugleich jedoch damit eine wissenschaftliche Absicht zu verbinden und zu diesem Behufe die erste Stunde der Zusammenkünfte wissenschaftlichen Vorträgen und Erörterungen, sowie der Besprechung von medizinischen und rein militärärztlichen Standesfragen zu widmen“ [4, S. 5]. Die wissenschaftliche Gesellschaft war damit geboren!

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In der Folgezeit wurde die Wissenschaftlichkeit wesentlich stärker akzentuiert, was sich eindrucksvoll im Verzeichnis der Vorträge zeigt (Abb. 1): Das Spektrum umfasste medizinisch- wissenschaftliche und rein militärärztliche Themen ebenso wie sanitätsdienstlich-organisatorische Fragen [13, S. 24], und die Liste weist sowohl junge Fachvertreter wie auch die führenden Mediziner der Zeit als Referenten aus. Exemplarisch zu nennen sind hier die Vorträge der in ihrer Zeit maßgeblichen Chirurgen Bernhard von Langenbeck oder Ernst von Bergmann. Ebenso erwähnenswert sind der bekannte Militärarzt und langjährige Vorsitzende der Gesellschaft Gottfried Friedrich Franz Loeffler und sein Sohn, der bedeutende Hygieniker und Robert-Koch-Schüler Friedrich Loeffler. Von der wissenschaftlichen Aktualität zeugen etwa die Referate und Demonstrationen von Walther Stechow aus dem Jahre 1896, der sich um die Einführung der Radiologie im preußischen Militär verdient machte (siehe Übersicht 2) [1, S. 26-52].

Allein diese wenigen Beispiele belegen den Stellenwert der Gesellschaft für die wissenschaftlich-fachliche Weiterbildung der Sanitätsoffiziere. Durch die Vorträge kam es zum regen fachlichen Austausch zwischen dem militärärztlichen Bereich und oft kriegserfahrenen Hochschullehrern und Wissenschaftlern – zu wichtigen Synergismen aus den Ergebnissen der zivilen medizinischen Forschung und den Fortschritten der Medizin einerseits und den Erfordernissen und Erfahrungen der Militärmedizin und Kriegschirurgie andererseits.
Viele Vorträge wie auch ab 1873 die Sitzungsprotokolle wurden in der seit 1872 bis 1920 erschienenen „Deutschen militärärztlichen Zeitschrift“ veröffentlicht und so weiten Kreisen zugänglich gemacht. Die „Deutsche Militärärztliche Gesellschaft“ nutzte schließlich von 1936 bis 1944 die Zeitschrift „Der Deutsche Militärarzt“ zur Veröffentlichung von Mitteilungen und Beiträgen [13, S. 24; 4, S. 6f]. Diese Tradition lebt heute in den Zeitschriften „Wehrmedizinische Monatsschrift“ sowie „Wehrmedizin und Wehrpharmazie“ weiter.
Dass das Leben der Gesellschaft trotz der Entmilitarisierungsbestimmungen des Versailler Vertrages nicht zum Erliegen kam, war der kontinuierlichen Erweiterung des Kreises möglicher Mitglieder zu verdanken. Auch die räumliche Beziehung sowohl der Berliner und später der „Deutschen Militärärztlichen Gesellschaft“, die ihre Sitzungen ab 1901 in den jeweilig bestehenden militärärztlichen Akademien abhielten, unterstreicht die Bedeutung als zentrale wissenschaftliche Fortbildungsgesellschaft für Militärärzte und lässt auf eine gegenseitige inhaltliche Beeinflussung schließen. [13, S. 25f].

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Die Bedeutung der „Deutschen Militärärztlichen Gesellschaft“ im Nationalsozialismus

Von besonderer Brisanz ist naturgemäß die Frage nach der Bedeutung der „Deutschen Militärärztlichen Gesellschaft“ im Nationalsozialismus. Schließlich wurden die verbrecherischen Menschenversuche in den Konzentrationslagern nicht nur durch die SS, sondern auch im Auftrag der Wehrmacht durchgeführt: Beispiele sind die Unterdruck- und Unterkühlungsversuche im Konzentrationslager Dachau im Auftrag der Luftwaffe unter dem Inspekteur des Sanitätswesens der Luftwaffe Generaloberstabsarzt Erich Hippke oder die von seinem Nachfolger Generaloberstabsarzt Oskar Schröder beauftragten und in den Nürnberger Ärzteprozessen geahndeten Versuche zur Trinkbarmachung von Meerwasser an KZ-Häftlingen, ebenfalls in Dachau [z. B. 10; 8, S. 94-117; 3, S. 290-349; 12, S. 1-3, 34-36; 13, S. 26 und 28]. Beide waren übrigens Mitglieder der „Deutschen Militärärztlichen Gesellschaft“ [7, S. 59 und 125; 12, S. 34-36].

War hier also auch die Gesellschaft selbst involviert? Dass Mitglieder der Gesellschaft sich schuldig gemacht haben, bedeutet zunächst einmal nicht, dass diese als Institution als belastet anzusehen ist.
Wenngleich die Quellenlage zur „Deutschen Militärärztlichen Gesellschaft“ sehr dürftig ist, ließen sich die Inhalte der Sitzungen durch die systematische Auswertung der erwähnten Zeitschrift „Der Deutsche Militärarzt“ [2] gut rekonstruieren: Die Veranstaltungsankündigungen und -berichte weisen darauf hin, dass vor allem die wehrmedizinisch relevanten Bereiche wie Kriegschirurgie, Infektionskrankheiten, Leistungs- und Flugmedizin/- physiologie und andere mehr im Mittelpunkt standen. Die für den Nationalsozialismus ideologisch grundlegenden und systemtragenden Bereiche wie „Erbbiologie“, „Eugenik“ und „Rassehygiene“ treten hingegen kaum in Erscheinung. Es finden sich auch keine Hinweise auf die Thematisierung der erwähnten verbrecherischen Versuche unter Beteiligung der Wehrmacht, was freilich nicht ausschließt, dass diese Themen am Rande der Veranstaltungen oder in den Vorträgen erwähnt oder diskutiert worden sein könnten [13, S. 27; 12, S. 21f, 45]. Eine abschließende Bewertung über die Bedeutung der „Deutschen Militärärztlichen Gesellschaft“ in der NS-Zeit ist derzeit noch nicht möglich. Nach momentanem Forschungs- und Kenntnisstand ist festzustellen, dass sie zwar distanz- und kritiklos ihren Platz im NS-Staat einnahm, allerdings als standesbezogen- wissenschaftliche Fortbildungsgesellschaft für die nationalsozialistische medizinische Forschung nicht von Bedeutung und trotz der Belastung einzelner Mitglieder nicht tiefer in die Medizinverbrechen des „Dritten Reiches“ verstrickt gewesen ist [13, S. 28; 12, S. 45-47].

Von der VdSO zur DGWMP

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Mit der Gründung der „Vereinigung ehemaliger Sanitätsoffiziere“ im Jahre 1954 änderten sich zunächst die Ziele der Gesellschaft in Richtung einer Interessenvertretung ehemaliger Wehrmachtssanitätsoffiziere im Hinblick auf deren versorgungsrechtliche Probleme [5, S. 16; 6, S. 27-43; 13, S. 28].

Eine Rückbesinnung auf den Anspruch als wissenschaftliche Fachgesellschaft brachte zwangsläufig das Bestreben, die 1957 in „Vereinigung deutscher Sanitätsoffiziere“ umbenannte Gesellschaft auch für die Sanitätsoffiziere der neuen Bundeswehr attraktiv zu machen. – Ein wichtiger Schritt war 1961 die Annahme des Namenszusatzes „Wehrmedizinische Gesellschaft“ – letzteres mit dem expliziten Hinweis, „daß sie [die VdSO] im Sinne und in Fortentwicklung der Tradition der früheren ‚Deutsche[ n] militärärztliche[n] Gesellschaft‘ [sic!] nicht nur eine gesellschaftlich-kameradschaftliche Vereinigung ist, sondern wie diese besonders für die Verbreitung der für das sanitätsdienstlich- wehrmedizinische Gebiet wichtigen wissenschaftlichen Erkenntnisse sorgen will“ [13, S. 29; 6, S. 43; 5, S. 18]. – Weitere Umbenennungen (siehe Übersicht 4) sollten schließlich 1973 zur heutigen Bezeichnung führen, die sowohl den Anspruch als wissenschaftliche Gesellschaft wie auch als Interessenvertretung untermauert [13, S. 29].

Dies zeigt, dass sich die Gesellschaft einerseits in die wissenschaftlich- kameradschaftlichen Traditionen der militärärztlichen Vorgängergesellschaften stellte und gleichzeitig schon früh zukunftsorientiert auf die wissenschaftliche und militärmedizinische Fortbildung fokussierte. Bei allen Höhen und Tiefen ihrer Geschichte entwickelte sich die VdSO schließlich mehr und mehr zu einer wissenschaftlichen Gesellschaft.
Beredtes Zeugnis für diese Positionierung geben etwa die verschiedenen Wissenschaftspreise, die ausgelobt wurden: 1968 wurde der „Paul-Schürmann-Preis“ zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses erstmals verliehen. 1989 erfolgte die Stiftung des „Hans-Hartwig-Clasen-Förderpreises“ zur Förderung des Sanitätsoffiziersnachwuchses, der ab 2006 in den „Heinz-Gerngroß-Förderpreis“ umgewidmet wurde [9, S. 36f; 13, S. 29]. Viele der Teilnehmer und Preisträger sind hierdurch in ihrem wissenschaftlichen Impetus bestärkt worden, haben wissenschaftliche Karrieren im Sanitätsdienst oder im zivilen Bereich eingeschlagen und hierdurch den zivil-militärischen Wissenschaftsaustausch gefördert.
Den Weg in das 21. Jahrhundert ist die DGWMP schließlich mit dem Anspruch einer modernen wissenschaftlichen Fachgesellschaft angetreten, die durch ihr vielfältiges Angebot ein spezifisch auf die Bedürfnisse und Belange des Sanitätsdienstes der Bundeswehr abgestimmtes Fortbildungsspektrum abdeckt [13, S. 30f].

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Die „Deutschen militärärztlichen Gesellschaften“ bewegten sich also in den 150 Jahren ihres Bestehens in unterschiedlicher Ausprägung zwischen wissenschaftlicher Fachgesellschaft und militärärztlicher Standesorganisation. Dabei hatten sie immer eine Mittlerfunktion zwischen der Wehrmedizin einerseits und der zivilen Forschung und Entwicklung andererseits. Sie waren selbst nie aktiv in die Forschung eingebunden, wirkten aber aufgrund verschiedener Mechanismen wie der Wissensvermittlung und Fortbildung durch aktuelle Vorträge und wissenschaftliche Kongresse sowie der Förderung junger Wissenschaftler durch die Auslobung entsprechender Preise als wichtige Katalysatoren der Wissenschaft. Gleichzeitig war es wohl auch die Selbstbeschränkung auf diese Funktionen, die in der Zeit des Nationalsozialismus tiefere Verstrickungen in unethische und verbrecherische Forschungen verhinderte.

1Vortrag, gehalten im Rahmen des 45. Kongresses der DGWMP „Tradition & Innovation“ – Plenarsitzung 7 „Klinische Forschung im Sanitätsdienst“ – am 13. September 2014 in Berlin. Eine wesentliche Basis dieses Vortrags und damit der vorliegenden Veröffentlichung bildet der Beitrag von Ralf Vollmuth und André Müllerschön „Geschichte als Auftrag für die Gestaltung der Zukunft. 150 Jahre ‚Deutsche Militärärztliche Gesellschaften‘“ in der Festschrift „150 Jahre Deutsche Militärärztliche Gesellschaften 1864-2014“ [13]. Vgl. ebendort auch die Zeittafel [9].

Literatur und Quellen

  1. Bischoff H: Festschrift zur 50jährig. Stiftungsfeier der Berliner militärärztlichen Gesellschaft am 20. Februar 1914. Im Auftrage der Gesellschaft zufolge Beschlusses vom 14. Dezember 1913 im Anschluß an die zur 25jährigen Stiftungsfeier von Oberstabsarzt Dr. Krocker verfaßte Festschrift auf Grund der Akten fortgeführt. Berlin: Verlag Ernst Siegfried Mittler und Sohn 1914 [auch als Nachdruck im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Wehrmedizin und Wehrpharmazie e. V. hrsg. und eingeleitet von Vollmuth R. Bonn: Selbstverlag der DGWMP 2014].
  2. Der Deutsche Militärarzt 1936; 1 – 1944; 9.
  3. Eckart WU: Medizin in der NS-Diktatur. Ideologie, Praxis, Folgen. Wien – Köln – Weimar: Böhlau Verlag 2012.
  4. Krocker A: Festschrift zur 25jährigen Stiftungsfeier der Berliner militärärztlichen Gesellschaft am 20. Februar 1889. Berlin: Verlag Ernst Siegfried Mittler und Sohn 1889 [Anhang zum dritten Heft des Bandes 1889; 18 der Deutschen Militärärztlichen Zeitschrift].
  5. Locher W, Schneider C, Schmidt H-D: 50 Jahre Deutsche Gesellschaft für Wehrmedizin und Wehrpharmazie. Wehrmedizin und Wehrpharmazie 2004; 28 (3): 12-26.
  6. Mahnken AH: Scientiae – Humanitati – Patriae. Die Deutsche Gesellschaft für Wehrmedizin und Wehrpharmazie von ihren Anfängen im Jahre 1954 bis zum November 1968. Med. Diss. Bonn 1997.
  7. Mitgliederliste der Deutschen Militärärztlichen Gesellschaft (Stand vom 1.11.1937). Berlin o.J. [Wehrgeschichtliche Lehrsammlung SanAkBw].
  8. Mitscherlich A, Mielke F (Hrsg. und Komment.): Medizin ohne Menschlichkeit. Dokumente des Nürnberger Ärzteprozesses. 18. Aufl. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch Verlag 2012 (= Die Zeit des Nationalsozialismus, 2003).
  9. Müllerschön A, Vollmuth R: Zeittafel zur Geschichte der „Deutschen Gesellschaft für Wehrmedizin und Wehrpharmazie (DGWMP) – Vereinigung deutscher Sanitätsoffiziere e. V. (VdSO)“ und ihrer Vorgängergesellschaften. In: 150 Jahre Deutsche Militärärztliche Gesellschaften 1864-2014. [Hrsg. von der Deutschen Gesellschaft für Wehrmedizin und Wehrpharmazie e. V.]. Bonn: Selbstverlag der DGWMP 2014; 34-37.
  10. Roth KH: Tödliche Höhen: Die Unterdruckkammer-Experimente im Konzentrationslager Dachau und ihre Bedeutung für die luftfahrtmedizinische Forschung des „Dritten Reichs“. In: Ebbinghaus A, Dörner K (Hrsg.): Vernichten und Heilen. Der Nürnberger Ärzteprozeß und seine Folgen. Berlin: Aufbau Verlag 2001; 110-151 und 512-526 [Anmerkungen].
  11. Stahl O: Zur Geschichte der Deutschen Militärärztlichen Gesellschaft. Der Deutsche Militärarzt 1939; 4: 49-53.
  12. Vollmuth R: Zur Geschichte der „Deutschen Militärärztlichen Gesellschaft“ in der Zeit des Nationalsozialismus. Potsdam 2013 [Manuskript].
  13. Vollmuth R, Müllerschön A: Geschichte als Auftrag für die Gestaltung der Zukunft. 150 Jahre „Deutsche Militärärztliche Gesellschaften“. In: 150 Jahre Deutsche Militärärztliche Gesellschaften 1864-2014. [Hrsg. von der Deutschen Gesellschaft für Wehrmedizin und Wehrpharmazie e. V.]. Bonn: Selbstverlag der DGWMP 2014; 22-32.
  14. Wedel KW: Deutsche Gesellschaft für Wehrmedizin und Wehrpharmazie – 120 Jahre. Wehrmedizin und Wehrpharmazie 1985; 9 (1): 115-125.

Übersicht 1: Auswahl von Gründungen wissenschaftlicher Gesellschaften im 19. Jahrhundert (Quellen: Internetauftritte der Gesellschaften / Wikipedia).

Abbildung 1: Titelblatt des Verzeichnisses der in der „Berliner militärärztlichen Gesellschaft“ gehaltenen Vorträge [1, S. 26].

Übersicht 2: Beispiele von Vorträgen bedeutender Protagonisten der „Berliner militärärztlichen Gesellschaft“ [1, S. 26-52].

Übersicht 3: Maßnahmen zur Erweiterung des Kreises der Mitglieder [13, S. 25; 9].

Übersicht 4: Die verschiedenen Stationen der Namensgebung der heutigen DGWMP – VdSO [9].

 

Datum: 23.02.2015

Quelle: Wehrmedizinische Monatsschrift 2014/10-11

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