24.01.2011 •

    MEDIENVERSORGUNGSEINHEIT OPERA: SCHUTZVORHANG RUND UM DAS OPERATION

    Hygienetechnik und Lichtsteuerung in einem System

    Die multifunktionale Medienversorgungseinheit Dräger Opera unterstützt den turbulenzarmen Laminarstrom für Hygiene rund um den Operationstisch. Zusätzlich bietet die Opera Beleuchtungsstärken und -arten, die optimal auf die verschiedenen OP-Anwendungsbereiche angepasst sind.

    Der Schutz des Patienten und des OP-Teams vor Infektionen ist das Ziel aller Hygienemaßnahmen im Operationssaal.1 Um die Umgebungsluft von Partikeln oder Keimen rein zu halten und das Infektionsrisiko zu senken, sind Operationssäle mit raumlufttechnischen Deckenanlagen ausgestattet. Von dort wird die Luft nach der Aufbereitung in das OP-Feld entlassen. Die Medienversorgungseinheit Opera kann mit TAV-Decken (turbulenzarme Verdrängungsströmung) verschiedener Hersteller kombiniert werden. Eine kastenförmige Verbundsicherheitsverglasung von der Raumdecke bis zur Medienversorgungseinheit der Opera stabilisiert den Laminarstrom aus der raumlufttechnischen Anlage in der Decke des OP-Raums. Dieser stabile, turbulenzarme Laminarstrom stellt eine Bakterienkonzentration von unter 10 KBE/m3 (Koloniebildende Einheit2) sicher und sorgt damit für eine Schutzzone rund um den Operationstisch. Der Vorhang aus reiner, turbulenzarmer Luft ist eine effektive Barriere gegen Verunreinigungen im Operationssaal.

    Individuelle Lichtintensität im OP

    Die Beleuchtung im Operationssaal unterliegt gleich mehreren Anforderungen: Das Licht muss gute Sehbedingungen für den Operateur schaffen und der Ermüdung des OP-Teams entgegenwirken. Während im eigentlichen Operationsfeld die maximale Beleuchtungsstärke gefordert ist, reichen im Operationsumfeld geringere Lichtwerte aus.

    Die Lichtintensität der Opera ist auf die gesamte Bandbreite von Tätigkeiten im Operationsraum abgestimmt. Für die Ausleuchtung des eigentlichen OP-Felds sorgt die Anordnung zusätzlicher Operationsleuchten. Eine indirekte Raumbeleuchtung in der Balken-Oberseite der Opera blendet nicht und reduziert damit die Anstrengung beim Sehen.

    Individuell kombinierbares LED-Licht und Beleuchtung in den Grundfarben rot, grün und blau (RGB-Licht) sowie Nachtlicht sorgen dafür, dass sich die Beleuchtungsstärke auf die verschiedenen OP-Anwendungsbereiche anpasst.

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    Grünes Licht für die Endoskopie

    OP-Techniken wie endoskopische und minimal-invasive chirurgische Eingriffe erfordern wegen der meist geringeren Leuchtdichte im optischen System des Endoskops eine niedrige Beleuchtungsstärke im Raum von 50 Lux und weniger. Die an der Balken-Außenseite der Opera speziell darauf abgestimmte LED-Endoskopiebeleuchtung beugt mit ihrem grünen Licht der Ermüdung der Augen des OP-Teams vor und reduziert Reflexionen auf TFTMonitoren.

    Farbszenarien für angenehme Atmosphäre

    Gerade bei langen Operationen kann eine schonende Arbeitsplatzbeleuchtung dazu beitragen, die Konzentration zu fördern. Über eine Steuereinheit der Opera lassen sich acht feste Farben und drei Farbverläufe auswählen, die eine angenehme Atmosphäre schaffen. Hersteller der Medienversorgungseinheit Opera ist Dräger Medical GmbH.

    1. vgl. Robert Koch-Institut (2000b): Anforderungen der Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffen. Mitteilung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention. Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz 43, 644-659
    2. Als koloniebildende Einheit bezeichnet man ein oder mehrere vermehrungsfähige Mikroorganismen, die bei der Kultivierung zur Bildung einer einzelnen Kolonie führen.

     

    Weitere Informationen:

    www.draeger.com

    Datum: 24.01.2011

    Quelle: Wehrmedizin und Wehrpharmazie 2010/4

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