KRITISCH KRANKE DURCH OPTIMALE AMINOSÄURENZUFUHR STÄRKEN
Olimel 5,7 % E zur parenteralen Ernährung jetzt auch als Zweiliterbeutel verfügbar
Eine ausreichende Versorgung mit Aminosäuren ist für schwer erkrankte Patienten essenziell, um den Körper bei der Wundheilung und Immunfunktion zu unterstützen. Dies gilt insbesondere für Patienten mit Stressstoffwechsel, z.B. bei Sepsis und Verbrennungen, aber auch bei Kachexie oder katabolen Tumorpatienten. Der Dreikammerbeutel Olimel 5,7 % E steht Ärzten und medizinischem Pflegepersonal ab sofort auch mit einem Volumen von 2 Litern zur zentralvenösen parenteralen Ernährung zur Verfügung, und bietet so eine maximale Versorgung mit Aminosäuren bei moderater Glucose-, Energie- und Volumenzufuhr.
Aminosäuren nehmen eine wichtige Rolle im Genesungsprozess ein und vermindern unter anderem den Abbau und Funktionsverlust aktiver Körperzellmasse wie Skelett- aber auch Atemmuskulatur. Ihr Bedarf steigt mit der Schwere der Erkrankung. Wie eine große Multicenterstudie zeigt, kann eine höhere Protein- und Energiezufuhr dazu beitragen, das Überleben sowie die Anzahl beatmungsfreier Tage kritisch Kranker zu verbessern. Mit 106 g Aminosäuren weist die neue Beutelvariante von Olimel 5,7 % E den höchsten im Markt erhältlichen Aminosäurenanteil auf. Durch den gleichzeitig moderaten Glucosegehalt von 206 g auf zwei Liter wird das Risiko für Hyperglykämien und damit für Komplikationen reduziert. Die insgesamt moderate Energie- und Volumenzufuhr wirkt Überwässerung und unerwünschter Volumenbelastung entgegen.
Olimel 5,7 % E entspricht bezüglich Menge und Zusammensetzung der Nährstoffe den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) sowie der European Society for Nutrition and Metabolism (ESPEN). Er ist zudem der Dreikammerbeutel, der die ESPEN-Leitlinie für kritisch Kranke mit 1,3 - 1,5 g Aminosäuren bei 25 kcal pro kg Körpergewicht am Tag erfüllt.
Olimel wurde im Rahmen eines europäischen Verfahrens durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zur parenteralen Ernährung bei Erwachsenen und Kindern über zwei Jahren zugelassen, wenn eine orale oder enterale Ernährung nicht möglich, unzureichend oder kontraindiziert ist. Mit insgesamt zehn Beutelvarianten trägt Olimel dem individuellen Energie- und Aminosäurenbedarf des Patienten durch unterschiedliche Formulierungen (2,5 %, 3,3 %, 4,4 %, 5,7 % Aminosäurengehalt) und Beutelgrößen (1000 ml, 1500 ml, 2000 ml) Rechnung. Jeder Beutel besitzt einen visuellen Sauerstoffindikator (Oxydetect), der mögliche Beeinträchtigungen der Amino- und Fettsäuren durch Sauerstoff frühzeitig anzeigt und dadurch höchste Sicherheit gewährleistet. Der Dreikammerbeutel ist einfach in der Handhabung und trägt zur Sicherheit und Zeitersparnis bei täglichen Abläufen in der Klinik und auch im häuslchen Einsatz bei.
1 Alberda C. et al., Intensive Care Med. 2009 Oct;35(19): 1728-37
2 DGEM-Leitlinie zur Parenteralen Ernährung. http://www.dgem.de/parenteral.htm
3 ESPEN-Leitlinie zur Enteralen Ernährung. http://www.espen.org/espenguidelines.html
Weitere Informationen:
Dr. Claudia Frank
ProductManager
Baxter Deutschland GmbH
Tel. 089/31701-415 Claudia_frank@baxter.com
Datum: 24.01.2011
Quelle: Wehrmedizin und Wehrpharmazie 2010/4