GESUNDHEITSRISIKEN DES ZIVILEN ETAPPENPFLEGEPERSONALS IN DEN KRIEGSLAZARETTEN DES ERSTEN WELTKRIEGS

Aus dem Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung, Stuttgart (Leiter: Prof. Dr. Robert Jütte)

A. Stölzle

Zusammenfassung:

Während bislang die Erkrankungen und Verwundungen der Soldaten Gegenstand von medizinhistorischen Untersuchungen waren, wurden die Gesundheitsrisiken des sie betreuenden Pflegepersonals im deutschsprachigen Raum noch nicht in den Blick genommen.

Anhand qualitativer Auswertungen von Ego-Dokumenten der Schwestern und Pfleger soll deshalb dargestellt werden, an welchen Krankheiten sie in den Etappen litten, was die Ursachen dieser Erkrankungen waren und welche Behandlungsmöglichkeiten es gab bzw. welche ihnen angeboten wurden. Aufgrund der Tatsache, dass gerade die Schwestern im Todesfall in der Öffentlichkeit zur „Heldin“ stilisiert wurden, sollen die vorliegenden Ergebnisse die Frage beantworten, in welcher Rolle sie sich selbst sahen und ob die eigenen Erkrankungen ihre Wahrnehmung des Kriegsgeschehens beeinflussten.
Schlagworte: Erster Weltkrieg, freiwillige Krankenpflege, Pflegepersonal, Lazarette, Etappe

Summary 

Diseases and injuries suffered by soldiers have been subject of medical-historical studies in the past whereas health risks of nursing personnel taking care of these soldiers have not been evaluated in the German speaking area until now.
Based on qualitative analyses of ego-documents (self-statement) of nurses and attendants (letters, diaries, reports written at a later date) the types of illness they suffered, the causes of these diseases and the kind of treatment available and/or offered to them will be presented.
In light of the fact that especially female nurses in the case of death were being elevated to “heroines” in the public opinion, the results presented should answer the question in which role they saw themselves and how their own diseases influenced their perception of the war.
Keywords:World War One, voluntary medical care, nursing staff, military hospitals, beyond the frontline 

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Einführung

In den Etappen des Ersten Weltkriegs befanden sich schätzungsweise 73 000 Zivilisten im Rahmen der sogenannten freiwilligen Krankenpflege. Darunter waren etwa 47 000 Männer und 25 000 Frauen, die den militärischen Sanitätsdienst ergänzten. Sie arbeiteten in den Kriegs- und Feldlazaretten, in den Ortskrankenstuben, in den Sammelstellen und in den Lazarettzügen.
Laut dem nach dem Krieg angefertigten „Sanitätsbericht über das Deutsche Heer“ starben „in treuer Pflichterfüllung“ insgesamt 863 Angehörige der freiwilligen Krankenpflege, 243 davon waren Schwestern [1]. Diese Zahl wird allerdings von den wenigen überlieferten Angaben in den Akten übertroffen. Nach einer Zählung der katholischen Orden und Kongregationen erkrankten 1 000 Ordensschwestern von insgesamt ca. 18 000, die in der Kriegskrankenpflege tätig waren, davon starben 255. Die Ursachen sind nicht angegeben. Von 3 000 Etappenschwestern aus diakonischen Einrichtungen starben 68 an Seuchenkrankheiten wie Typhus, Ruhr, Cholera, Fleckfieber, Tuberkulose oder an Herzschlag, Kohlengasvergiftung und „Überarbeitung“. Eine Schwester kam bei einem Bombenangriff ums Leben [2]. Auch über eine kleine Pflegegruppe aus dem Jesuitenorden liegen Zahlen vor. Von 101 Fratres, die in der Pflege eingesetzt waren, erkrankten an der West- und Ostfront im Dienst 52 Pfleger 61 Mal ernsthaft, davon alleine 45 Pfleger an Seuchen, darunter Cholera, Typhus, Ruhr, Malaria und Fünf-Tage-Fieber. Außerdem litten viele an Scharlach, Wundrose, Diphtherie, Streptokokken-Sepsis, Gelenkrheumatismus, Asthma, nervösen Leiden, Tuberkulose, Stirnhöhlenvereiterung, Rippenfell-, Lungen- und Nierenentzündung. Komplikationen wurden mehrfach erwähnt, gestorben waren zwei Pfleger, einer an Wundrose, ein zweiter an den Folgen der Überarbeitung.

Methode

Die Auswertung basiert in der Hauptsache auf Ego-Dokumenten (Briefe, Tagebücher, zu einem späteren Zeitpunkt verfasste Berichte) der Pflegenden, so dass die Ergebnisse aus ihrer Sicht dargestellt werden können. Anhand einer qualitativen Analyse wurden Art der Erkrankung und der individuelle Umgang damit eruiert. Insgesamt sind es 2 000 Briefe, sieben Tagebücher und 90 zu einem späteren Zeitpunkt verfasste Erinnerungen, die in meiner Dissertation zur Kriegskrankenpflege im Ersten Weltkrieg herangezogen worden sind und hier mit einfließen [3]. Da die Anzahl der Quellen nicht repräsentativ ist, kann die Auswertung nur zeigen, an welchen Krankheiten das Pflegepersonal litt und nicht deren Letalität bzw. Morbidität im Ganzen.

Ergebnisse

Krankheiten, ihre Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten 
Nach den Berichten des Pflegepersonals in Briefen und Tagebüchern erkrankte jede bzw. jeder von ihnen im Laufe des Einsatzes in den Etappen mindestens ein Mal. Am häufigsten erwähnt wurden Erkältungen, Magenbeschwerden mit Erbrechen und Durchfall, gefolgt von Fieber mit unbekannter Ursache, Zahn-, Hals-, Kopf- und Gliederschmerzen, Husten, Mittelohr-, Stirnhöhlen- und Kieferhöhlenentzündungen, denen häufig Mattigkeit, Kopf- und Gliederschmerzen vorausgingen, allgemeine Müdigkeit sowie Unverträglichkeiten gegen die Impfungen, das Klima oder das ungewohnte Essen. Als harmlos galten Erkältungen und kurzzeitiger Durchfall, worunter vermutlich jeder im Laufe seines Etappeneinsatzes mehrmals litt.
Bei Magenproblemen mit Erbrechen und Durchfall dachten die Schwestern und Pfleger an das ungewohnte Essen oder an verseuchtes Wasser. Selbst wenn die Durchfälle zwölf Tage und länger andauerten, hatten sie nicht immer eine Seuchenkrankheit in Verdacht.
Traten Durchfall, Erbrechen und Kopfschmerzen nach einer Typhusimpfung auf, wurde von den Ärzten ein leichter Typhus als Impfreaktion festgestellt. Davon erholten sich die Pflegenden in der Regel nach einigen Tagen wieder. Da Seuchenkrankheiten meldepflichtig waren, mussten die Schwestern und Pfleger bei entsprechenden Symptomen, wie starken Kopf- und Gliederschmerzen, Fieber und Durchfall, den Lazarettarzt aufsuchen. Wenn dieser eine bakterielle Seuchenkrankheit vermutete, wurden in der Regel Blut- und Stuhlproben entnommen. Erhärtete oder bestätigte sich der Verdacht, mussten die Schwestern und Pfleger in einem Seuchenlazarett (siehe Abb. 1) oder in ihrem Lazarett in einem Krankenzimmer isoliert werden. Als Grund für schwere Erkrankungen des Personals wurde daneben die Tatsache anerkannt, dass es müde und abgearbeitet war und durch mangelndes oder mangelhaftes Essen kaum Abwehrstoffe hatte. Denn auch Schwestern oder Pfleger, die nicht mit Seuchenkranken in Berührung gekommen waren, erkrankten an diesen Infektionskrankheiten, manche sogar an zweien gleichzeitig. Für schwere und tödlich verlaufende Krankheiten machten sie die Anstrengungen in den Etappen, die mit Friedenszeiten nicht zu vergleichen seien, verantwortlich.
Sehr schwere Symptome zeigte 1918 die Influenzaepidemie [4, 5]. Die Schwestern beschrieben einen plötzlich auftretenden heftigen Kopfschmerz mit starkem Husten und Gliederschmerzen. Der Verlauf war unterschiedlich. Während einige schon nach zwei bis drei Tagen wiederhergestellt waren, dauerte dies bei anderen Wochen und verlief teilweise auch tödlich [6].
Manchmal traten Kopfschmerzen ohne weitere Symptomatik auf, was durch die schwere Arbeit und die Überanstrengung bedingt sein konnte. In einem Fall schickte der Oberstabsarzt eine Diakonisse wegen starker Kopfschmerzen in die nächste Zahnstation, zu der sie, in ihrem Zustand, einige Kilometer zu laufen hatte. Der dortige Zahnarzt zog der Schwester ein paar Zähne, und der Kopfschmerz war augenblicklich weg.
Bei Fieber wurden unterschiedliche Maßnahmen ergriffen. Eine Diakonisse wurde nach anhaltendem Fieber geröntgt, wobei die Aufnahme Drüsenfieber erkennen ließ. Der Arzt verordnete daraufhin drei Mal täglich Medikamente und strenge Bettruhe. Bei einer anderen Schwester wurde nach mehrfach auftretendem Fieber Rückfallfieber diagnostiziert. Traten die Fieberschübe in den östlichen Gebieten auf, stellten die Ärzte in der Regel eine Malaria fest. Bei einem Malariaanfall erhielten die Schwestern Chininspritzen, die sofort das Krankheitsgefühl nahmen, oder auch Chinintabletten und Arsen. In tropischen Einsatzgebieten stellte sich neben Malaria auch das Sandfliegen- oder Maltafieber ein.
Bei Fieber in Kombination mit starken Halsschmerzen wurde eine gefährliche Diphtherie vermutet und ein Mandelabstrich für das Labor gemacht. Wenn die Halsentzündung keinen auffälligen Verlauf nahm, blieben die Schwestern einige Tage im Bett, wurden deshalb jedoch nicht isoliert.
Als äußerst schmerzhaft und langwierig galten alle Entzündungen im Kopfbereich. Eine Kiefer-, Mittelohr- oder Stirnhöhlenentzündung zog sich von einigen Wochen bis zu sechs Monaten hin. Bei einer Mittelohrvereiterung machte der Arzt einen Einschnitt in das Trommelfell, damit der Eiter ablaufen konnte und betäubte den Schmerz mit einem Lokalanästhetikum. Außerdem verordnete er Bettruhe mit eventuell anschließendem Aufenthalt in einem Erholungsheim.
Lebensgefährlich waren Lungen- und Rippenfellentzündungen. Auch hier wurde punktiert, damit die Flüssigkeit abfließen konnte. Der Patient oder die Patientin musste strenge Bettruhe einhalten, bekam eine kräftigende Kost und eine Pflegerin, die rund um die Uhr nur für die erkrankte Person da sein sollte.

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Schwerwiegend waren auch seelische Krankheiten, die nach Angaben der Ärzte häufig mit Überarbeitung einhergingen. Ein Frater starb laut ärztlicher Diagnose an „nervöser Übermüdung“, nachdem er nicht mehr die Kraft gehabt hatte, eine an sich harmlose Krankheit zu überstehen. Ärztlich attestiert wurden Erschöpfungszustände durch Überarbeitung und „Nervenschwäche“ sowie „nervöse Überreizung“. Hier hielt ein Arzt gleich vier Wochen Urlaub, statt der üblichen zwei, für notwendig. Wegen der Diagnose „Überanstrengung“ durch die Arbeit wurden einige Schwestern aus der Etappe zurückgezogen. Viele Schwestern und Pfleger fühlten sich schwach, konnten dennoch nicht schlafen und wurden in der Folge nervös und weinten viel. Schließlich traten Kopfschmerzen und „Gemütsdepressionen“ hinzu. Üblicherweise wurde eine „Depression“ als „Melancholie“ bezeichnet. Einer suizidgefährdeten Schwester wurde die Hinzuziehung eines Psychiaters empfohlen.
Der Grund für die häufige Niedergeschlagenheit lag nach Meinung des Pflegepersonals darin, dass sie eine enorme Energie aufbringen mussten, ohne etwas zu erreichen. Sie arbeiteten Tag und Nacht, ohne dass sie das Leid ihrer Kranken und Verwundeten lindern konnten. Daneben zehrten militärische Befehle, von denen der eine den anderen wieder aufhob, an ihren Nerven [7]. Um den Heilungsprozess zu beschleunigen, verordneten die Ärzte für erkranktes Pflegepersonal Bettruhe. In den Lazaretten gab es Stationen ausschließlich für das Pflegepersonal [7]. Für sie wurde auch eine eigene Schwester abgestellt, in seltenen Fällen auch Sanitäter. Manchmal wurde es notwendig, dass Schwerkranke eine beschwerliche Reise auf sich nahmen, die bereits für Gesunde eine Zumutung war. Einige der Kranken bekamen während der Reise Opium, damit sie durchhielten. In besonderen Fällen, wie beispielsweise bei Seuchenkrankheiten, wurden sie in Seuchenlazarette überwiesen oder, bei anderen Krankheiten, in Lazarette, in denen sich Spezialisten, wie zum Beispiel Hals- und Ohrenärzte, Zahnärzte oder Augenärzte, befanden (Beispiel siehe Abb. 2).
Nach einer zuweilen wochenlangen Bettruhe wurde ihnen eine langsame Mobilisation verordnet. Erst durften sie täglich für eine Stunde aufstehen und sich in einen Sessel setzen, dann sollten sie ihre Kraft langsam in sich steigernden Spaziergängen aufbauen.
Wenn die Betreffenden soweit erholt waren, kamen sie, je nach Schwere der Krankheit, entweder in die Heimat, um ihren Erholungsurlaub zu nehmen, oder in die Schwesternerholungsheime in den Etappen bzw. in der Heimat. Sie kehrten erst dann wieder in ein Kriegslazarett zurück, wenn ein Militärarzt in der Heimat sie für „etappentauglich“ erklärte.

Prophylaxe
Wichtigster Bestandteil der Prophylaxe war die Einhaltung der Hygienemaßnahmen. Das war jedoch nicht immer möglich. Manchmal fehlte es an Desinfektionsmitteln oder auch an Kohle, mit der das Wasser für die Waschmaschinen erwärmt wurde, so dass die Wäsche in kaltem Wasser, häufig sogar im Fluss, gewaschen werden musste. Infizierte Gegenstände, Wäsche, Wunden und Ausscheidungen wurden mit bloßen Händen angefasst und die Bakterien damit von einem zum anderen verteilt. Zwar war das Pflegepersonal angewiesen, seine Hände in Sublimatlösung zu waschen, doch war auch diese nicht immer vorhanden. Die Verwendung von Schutzhandschuhen wird als Ausnahme berichtet. Sie galten als zu sperrig, um damit arbeiten zu können. Auch bei Operationen wurden deshalb meist keine Handschuhe getragen.
Eine Methode, die Seuchenkrankheiten gering zu halten bzw. deren Verlauf zu begrenzen, waren die vorgeschriebenen Impfungen. Gegen Flecktyphus wurde das Pflegepersonal (wie die Soldaten) versuchsweise bereits im Jahr 1916 geimpft, zumindest in der türkischen Etappe, wie eine Rot-Kreuz-Schwester berichtete. Diese Impfung brachte jedoch ihrer Beobachtung nach keinen Nutzen, was von ärztlicher Seite bestätigt wurde [8]. Nach vorgegebenen Impfplänen wurde das gesamte Pflegepersonal regelmäßig gegen Typhus, Cholera und Pocken geimpft. Der Cholera- und Typhusimpfstoff wurde mit je drei Injektionen innerhalb von acht bis zwölf Tagen kurz vor der Abreise in die Etappe injiziert. Eine Wiederholung fand nach sechs bzw. acht Monaten statt. Da im Laufe des Krieges das Pflegepersonal sehr schnell zu seinen Einsätzen gerufen wurde, ordnete das Kriegsministerium ein „verkürztes Impfverfahren“ an, wonach die erste Impfreihe an drei aufeinanderfolgenden Tagen stattfand, die zweite Choleraimpfung am fünften Tag und die weiteren Injektionen in der Etappe verabreicht wurden.
Da die Pflegenden wie Militärangehörige im Feld behandelt wurden, konnten sie bei Krankheiten mit gesundheitlichen Spätfolgen eine Invaliditätsrente beantragen. Dazu wurden sie zu Beginn ihrer Reise in die Etappe und nach ihrer endgültigen Rückkehr vom Garnisonsarzt untersucht. Inwieweit Spätfolgen anerkannt wurden, bleibt offen, da kaum Anträge erhalten geblieben sind.

Schlussfolgerung

Erkrankungen des Pflegepersonals waren im Krieg an der Tagesordnung. In den veröffentlichten Briefen der Schwestern und Pfleger, so zum Beispiel in der Zeitschrift „Das Rote Kreuz“, kamen diese jedoch nicht zur Sprache; es wurde lediglich der durch eine Erkrankung bzw. kriegsbedingte Verletzung hervorgerufene Tod herausgehoben. In den Etappen wurden insbesondere gestorbene Schwestern in allen Ehren mit militärischer Begleitung zu Grabe getragen. Zwar galten auch die gestorbenen männlichen Pfleger als „auf dem Felde der Ehre gefallen“, sie wurden jedoch, im Gegensatz zu den Schwestern, nicht als „Helden“ mit den Frontsoldaten gleichgesetzt. Die im Nationalsozialismus erschienene Erlebnisliteratur stilisierte die Schwester im Vorfeld des Zweiten Weltkrieges sogar zur „Frontschwester“ [9]. Tatsächlich verglichen sich weder die Schwestern und noch weniger die männlichen Pfleger mit dem Schicksal der Frontsoldaten. Ihnen wurde zugestanden, das größte Opfer im Krieg zu tragen. Das eigene Leid rangierte zwar hinter dem der Soldaten, doch beeinflussten die eigenen Krankheiten, zusammen mit anderen Faktoren wie schmutziger Unterkunft, extremen Temperaturen und Streitigkeiten untereinander ihr Kriegsempfinden. Heimweh und Kriegsmüdigkeit konnten schon im ersten Jahr bzw. in den ersten Wochen ihres Aufenthaltes in den Etappen auftreten. Trotzdem wurde der Krieg als notwendig anerkannt, da sich die Schwestern und Pfleger in einem Verteidigungskrieg glaubten.

Literatur

  1. Sanitätsbericht über das Deutsche Heer (Deutsches Feld- und Besatzungsheer) im Weltkriege 1914/1918. Bearbeitet in der Heeres-Sanitätsinspektion des Reichskriegsministeriums. Die Krankenbewegung bei dem Deutschen Feld- und Besatzungsheer. Bd. III. Berlin: Mittler 1934; 332.
  2. Borrmann A: Die Diakonissen des Kaiserswerther Verbandes im Weltkriege. Gütersloh: Bertelsmann 1936; 408ff.
  3. Stölzle A: Kriegskrankenpflege im Ersten Weltkrieg. Das Pflegepersonal der freiwilligen Krankenpflege in den Etappen des Deutschen Kaiserreichs. Stuttgart: Steiner 2013 (= Medizin, Gesellschaft und Geschichte, Beiheft 49).
  4. Vasold M: Die Spanische Grippe. Die Seuche und der Erste Weltkrieg. Darmstadt: Primus 2009.
  5. Witte W: Erklärungsnotstand. Die Grippe-Epidemie 1918-1920 in Deutschland unter besonderer Berücksichtigung Badens. Herboldzheim: Centaurus 2006.
  6. Müller J: Die Spanische Influenza 1918/19. Der Einfluß des Ersten Weltkrieges auf Ausbreitung, Krankheitsverlauf und Perzeption einer Pandemie. In: Eckart W, Gradmann C: Die Medizin und der Erste Weltkrieg. 2. Auflage. Herbolzheim: Centaurus 2003; 321-342.
  7. McEwen Y: “It´s a Long Way to Tipperary“. British and Irish Nurses in the Great War. Dumfermline: Cualann 2006; 99.
  8. Becker, H: Äskulap zwischen Reichsadler und Halbmond. Sanitätswesen und Seuchenbekämpfung im türkischen Reich während des Ersten Weltkrieges. Herzogenrath: Murke-Altrogge 1990; 280.
  9. Panke-Kochinke B, Schaidhammer-Placke M: Frontschwestern und Friedensengel. Kriegskrankenpflege im Ersten und Zweiten Weltkrieg. Ein Quellen- und Fotoband. Frankfurt a. M.: Mabuse 2002; 28-32.

Bildquellen: Abb. 1 und 2: Archiv des ev. Diakoniewerks Schwäbisch Hall

 

Abb. 1: Foto von Krankenbaracken im Seuchenlazarett in Inor mit handschriftlichem Eintrag einer Diakonisse: „Das sind die Baracken wo unsere Schwestern sind“

Abb. 2: Montmedy Theaterlazarett 1916

Datum: 30.07.2014

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