Gedenkveranstaltung „Weiße Rose und der militärische Widerstand gegen das NS Regime“
V. Hartmann
An der Sanitätsakademie der Bundeswehr fand am 13. Juli 2017 eine Gedenkveranstaltung für die Soldaten der Widerstandsgruppe der Weißen Rose statt. Am 74. Jahrestag der Hinrichtung des Sanitätsfeldwebels Alexander Schmorell (1917 - 1943) hatte die Kommandeurin der Sanitätsakademie der Bundeswehr, Frau Generalstabsarzt Dr. Gesine Krüger, zahlreiche Vertreter aus Politik, Zivilgesellschaft und Militär sowie das Stammpersonal und Lehrgangsteilnehmerinnen und Lehrgangsteilnehmer eingeladen. Gekommen waren u. a. auch der Vizepräsident des Deutschen Bundestags, Johannes Singhammer, und die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde in München und Oberbayern, Frau Charlotte Knobloch.
Im Anschluss erinnerte Frau Dr. Hildegard Kronawitter, die 1. Vorsitzende der „Weißen Rose-Stiftung“, in ihrem Grußwort an das Opfer der Weißen Rose bevor Oberst Prof. Dr. Heinemann vom Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in seinem Festvortrag die Motivation des militärischen Widerstands und Verbindungslinien zum zivilen Widerstand skizzierte. Einer der Höhepunkte der Veranstaltung waren die beeindruckenden Statements der drei Münchner Studenten und Sanitätsoffizieranwärter der Sanitätsakademie, Fahnenjunker (SanOA) Leoni Löhn-Kannengießer, Michael Alfertshofer und Alessandro Cocca, die ihre Gedanken zu den Protagonisten der Weißen Rose vortrugen. Zusammenfassend führte Leoni Löhn-Kannengießer in ihrer Rede aus: „Hans Scholl und Alexander Schmorell waren wie die anderen Angehörigen der „Weißen Rose“ Kämpfer für die Freiheit in Deutschland. Heute gedenken wir ihrer. Ihr Opfer ist unser Vermächtnis. Dieses geschichtliche Erbe ist unser Auftrag. Freiheit braucht Mut! Gestern, heute und morgen.“
Flottenarzt Dr. Volker Hartmann, SanAkBw
Datum: 30.11.2017
Wehrmedizin und Wehrpharmazie 3/2017