10.01.2012 •

    BILDGEBUNG AUF HÖCHSTEM NIVEAU

    FÜR OPTIMALE MEDIZINISCHE BETREUUNG IN KLINIK UND FELDEINSATZ

    Ziehm Imaging installiert 110 mobile C-Bögen bei der Bundeswehr

    Mobile Röntgengeräte etablieren sich zunehmend als flexible und kostengünstige Alternativen für die intraoperative Bildgebung. Die Technologie bewährt sich in nahezu allen medizinischen Einsatzfeldern und garantiert hervorragende Leistungen in der Orthopädie, Traumatologie und Schmerztherapie sowie bei gefäßchirurgischen und kardiovaskulären Eingriffen. Die schlanken, rollbaren und leicht zu positionierenden Systeme können nach Bedarf in unterschiedlichen Behandlungsräumen eingesetzt werden. Was bei zunehmend kleineren Operationssälen in Krankenhäusern eine deutliche Erleichterung für das medizinische Personal darstellt, ist im Feldeinsatz eine unverzichtbare Voraussetzung. Höchste Anforderungen an Zuverlässigkeit, Robustheit und Mobilität spielen neben der technologischen Leistungsfähigkeit der mobilen Bildgebung die zentrale Rolle für die Behandlung in OP-Containern, auf Marineschiffen und in Lazaretten.

    Bundeswehr setzt auf die mobilen C-Bögen von Ziehm Imaging

    Im Jahr 2010 entschied sich die Bundeswehr, die mobilen C-Bögen für die Bildgebung in der medizinischen Betreuung zu erneuern. Bei der folgenden Ausschreibung setzte sich der deutsche Marktführer Ziehm Imaging, der auf die Entwicklung und Vermarktung mobiler röntgenbasierter Bildgebungslösungen spezialisiert ist, mit der technologischen Überlegenheit seiner C-Bögen und einem individuellen Konzept durch. 110 mobile Röntgengeräte von Ziehm Imaging werden heute weltweit in Feldlazaretten, Marineschiffen und Krankenhäusern der Bundeswehr eingesetzt. Neben 20 Geräten des Typs Ziehm Vision FD Vario 3D mit modernster Flat-Panel- Technologie und 3D-Funktionalität lieferte Ziehm Imaging auch 90 zerlegbare C-Bögen des Typs Ziehm Solo, die speziell nach den Anforderungen der Bundeswehr konzipiert wurden. Das leicht transportierbare mobile Röntgengerät wird mit wenigen Handgriffen auseinander gebaut und in vier tragbare Kisten verpackt. So kann das Gerät weltweit verschifft und selbst in unzugänglichen Regionen und auf Fregatten eingesetzt werden.

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     Abb. 1: Der Ziehm Solo – mit wenigen Handgriffen zerlegt und für den Transport verpackt

     

    Hochdynamische verzerrungsfreie 3D-Bilder mit Ziehm Vision FD Vario 3D

    3D-Bildgebung setzt sich in der modernen Chirurgie immer mehr als Standard durch. Gerade bei der Platzierung von Schrauben und der Repositionierung von Frakturen steigern die zusätzlichen Bildinformationen die Präzision. Dreidimensionale Volumen-Renderings und axiale, CT-ähnliche Schichtaufnahmen ermöglichen dem Chirurgen, die anatomischen Strukturen des Patienten optimal zu visualisieren. Anpassungen wie z.B. die Optimierung von Schraubenpositionen können deshalb sofort und mit höchster Genauigkeit durchgeführt werden. So kann der Operateur bereits während der OP einen erfolgreichen Verlauf des Eingriffs sicherstellen. Damit wird das Risiko von zusätzlichen Operationen reduziert; dies bedeutet für den Patienten eine schnellere Genesung und für die Klinik eine deutliche Kostenersparnis.

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     Abb. 2: Die sechs Komponenten des Ziehm Solo lassen sich in Transportboxen problemlos selbst in Krisengebiete oder auf Marineschiffe verschicken.

    Der Ziehm Vision FD Vario 3D, der seit knapp einem Jahr bei der Bundeswehr an verschiedenen Standorten zum Einsatz kommt, kombiniert die innovative Flat-Panel-Technologie mit dreidimensionalen Darstellungsmöglichkeiten zur intraoperativen Kontrolle. Hochauflösende Bilder mit über 16.000 Graustufen – das entspricht einer vierfach höheren Auflösung als herkömmliche Bildverstärker – für eine gestochen scharfe Darstellung von Weichteil- und Knochenstrukturen. Die quadratische Form des Flachdetektors vergrößert das Sichtfeld um bis zu 60 Prozent mehr Information pro Röntgenbild ab. Zudem sind die Flat-Panel-Detektoren unempfindlich gegenüber Magnetfeldern und erzeugen, verzerrungsfreie Bilder, selbst wenn sie in der Nähe von MR-Scannern platziert werden.

    Flexible mobile Bildgebung für den Feldlazarett- und Marine- Einsatz mit Ziehm Solo Option Portable

    In enger Zusammenarbeit mit der Bundeswehr entwickelte Ziehm Imaging den ersten zerlegbaren C-Bogen, der speziell auf die Anforderungen für den Feldeinsatz abgestimmt ist. Der Ziehm Solo wird mit wenigen Handgriffen in sechs Komponenten zerlegt und in vier tragbare Kisten verstaut. Das Gerät ist damit extrem einfach zu transportieren und auch für den Einsatz in schwer zugänglichen Regionen oder mobilen OP-Containern geeignet. Der Ziehm Solo Portable ist zudem für den Lufttransport in Katastrophengebiete geeignet und kommt auch auf Marine-Fregatten zum Einsatz. „Nicht nur die Bundeswehr, die bei der Konstruktion wertvolle Unterstützung geleistet hat, wird vom Ziehm Solo profitieren“, sagt Klaus Hörndler, Geschäftsführer von Ziehm Imaging. „Auch das Rote Kreuz und andere Hilfsorganisationen werden dieses zerlegbare Röntgengerät zukünftig einsetzen können.“

    Alle wichtigen Funktionen für die Bildgebung, -bearbeitung und -archivierung sind im CBogen Ziehm Solo integriert, so dass ein Einsatz ohne separaten Monitorwagen möglich ist. Der direkt am C-Bogen montierte Flachbildschirm ist einfach per Touchscreen zu bedienen. Der Ziehm Solo ist mit einem kompakten Monoblockgenerator ausgestattet und erzeugt dank der speziellen Pulstechnologie selbst von bewegten Objekten kristallklare Bilder bei reduzierter Strahlendosis. Die exzellente Bildqualität und Auflösung macht selbst kleinste anatomische Strukturen deutlich erkennbar. Mit seiner grafischen Benutzeroberfläche und der modularen Software- Architektur lässt sich der C-Bogen nahtlos in den Workflow integrieren und ermöglicht die flexible Anpassung an die jeweiligen klinischen Rahmenbedingungen.

    Die Kombination aus höchster Bildqualität und maximaler Einsatzflexibilität sticht aus der Masse heraus: Der Ziehm Solo wurde bei den iF product design awards 2011 in der Kategorie „medicine / health + care“ für seine Innovationskraft und seinen Designansatz ausgezeichnet.

    Ziehm Imaging steht für C-Bögen mit optimaler Bildqualität und einfacher Handhabung

    Die mobilen C-Bögen von Ziehm Imaging sind mit leistungsstarken Monoblockgeneratoren ausgestattet. Mit scharf abgegrenzten Pulsen und einer Frequenz von bis zu 25 Bildern pro Sekunde entstehen auch von bewegten Objekten gestochen scharfe Bilder. Zudem ergibt sich durch die intelligente Pulstechnologie eine deutliche Dosisreduktion für Patient und OP-Personal. Die Flüssigkeitskühlung des Generators gewährleistet den praktisch unbegrenzten, ausfallsicheren Einsatz für langwierige Eingriffe.

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     Abb. 3: Der Ziehm Vision FD Vario 3D setzt mit Flat-Panel-Technologie und mehr als 16.000 Graustufen neue Standards in der intraoperativen 3D-Bildgebung.

    Die intelligente Bauweise der mobilen C-Bögen ermöglicht eine besonders angenehme Handhabung, insbesondere in der komplexen 3D-Bildgebung. Das variable Isozentrum passt sich an verschiedene Patientenpositionen an und gibt dem Operateur die Freiheit, sich auf den Patienten anstatt auf die angeschlossene Technik zu konzentrieren. „Der C-Bogen lässt sich leicht am OP-Tisch positionieren und schnell an unterschiedliche Patientenlagerungen anpassen. So sparen wir wertvolle Zeit, denn Patienten müssen nicht mehr aufwendig im starren Mittelpunkt des C-Bogens positioniert werden. Das Gerät passt sich sozusagen dem Patienten an, nicht umgekehrt“, erläutert Dr. Ulrich Hubbe von der Universitätsklinik Freiburg. Mit einem schlanken Flat-Panel ist die Positionierung des C-Bogens durch die große Bogenöffnung von fast 90 cm besonders komfortabel und der Zugang zum Patienten für das OP-Personal leichter.

    In Kombination mit Navigationssystemen oder computergestützter Chirurgie eignen sich die C-Bögen ideal, um Eingriffe an der Wirbelsäule auf höchstem Niveau durchzuführen. Die offene Schnittstelle Ziehm Navi- Port ermöglicht die nahtlose Integration aller marktüblichen Systeme und stellt 2D- und 3D-Bilddaten für navigationsgestützte Eingriffe in Echtzeit zur Verfügung. Auch für den Einsatz in der Unfallchirurgie und Orthopädie sind die C-Bögen hervorragend geeignet. Die hochdynamische 3D-Bildgebung erleichtert die exakte Lagekontrolle von Implantaten, Schrauben und Osteosynthesematerial selbst bei komplexen Eingriffen.

    Technologisches Know-how für mobile Anwendungen

    Mit seiner Präsenz auf spezialisierten Branchenveranstaltungen wie der COMEDS-Tagung in Budapest oder dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Wehrmedizin und Wehrpharmazie Erfurt unterstreicht Ziehm Imaging sein Engagement im Bereich der Militärmedizin. Der Hersteller leistet mit seinen mobilen C-Bögen einen Beitrag zur bestmöglichen medizinischen Versorgung von Kranken und Verletzten – auch in schwer zugänglichen Krisen- und Katastrophengebieten.

     

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    Weitere Informationen: 

    Ziehm Imaging
     Herr Martin Herzmann
     Director Global Marketing
     Tel.: 0911 / 2172-0
     E-Mail: Martin.Herzmann@ziehm-eu.com 
    www.ziehm.com

    Datum: 10.01.2012

    Quelle: Wehrmedizin und Wehrpharmazie 2011/4

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