TAUROLIN® - DIE LÖSUNG BEI PERITONITIS, VON BERLIN-CHEMIE
Taurolin®, eine Instillationslösung zur Behandlung der lokalen oder diffusen Peritonitis oder von Weichteil- und Knochenverletzungen, wird seit dem 01.01.2011 von Berlin-Chemie in Deutschland vertrieben.
Taurolin® ist ein Breitband- Chemotherapeutikum, das gegen alle Erreger einer Peritonitis wirksam ist; es besitzt ein breites Wirkungsspektrum gegen gram-positive und gram-negative Bakterien (Aerobier und Anaerobier) und andere Mikroorganismen (z. B. Streptokokken un ter schiedlicher serologischer Gruppen, Pneumokokken, Staphylokokken, Escherichia coli, Acinetobacter, Clostridium perfringens, Candida al bi cans, Aspergillus fumigatus).
Taurolin® ist antiadhärent; es ist wirksam, ohne dass Endotoxine freigesetzt werden und inaktiviert Exotoxine.
Taurolin® wird bei einer Peritonitis während der Operation intraperitoneal instilliert.
Eine Resistenzbildung ist aufgrund des chemotherapeutischen Wirkprinzips unwahrscheinlich.
Taurolin® steht in folgenden Konzentrationen und Packungs größen zur Verfügung: Taurolin® 2 %: 4 x 100 ml, 10 x 100 ml, 10 x 250 ml (Klinikpackungen) Taurolin® Ringer 0,5 %: 10 x 500 ml (Klinikpackung).
Taurolin® 2%, Taurolin® Ringer 0,5%. Wirkstoff: Taurolidin. Zusammensetzung: Taurolin® 2%: 100 ml Instillationslösung enthalten: 2,0 g Taurolidin. Sonstige Bestandteile: Povidon K 17, Wasser für Injek - tionszwecke, Natriumhydroxid-Lösung 8,5% zur pH Einstellung. Taurolin® Ringer 0,5%: 500 ml Spül-/Instillationslösung enthalten: 2,5 g Taurolidin. Sonstige Bestandteile: Calciumchlorid, Kaliumchlorid, Natriumchlorid, Natriumhydrogencarbonat, Povidon K 17, Wasser für Injektionszwecke, Salzsäure 7,3% zur pH Einstellung. Anwendungsgebiete: Bei lokaler oder diffuser Peritonitis (Appendicitis perforata) purulenter, sterkoraler oder sonstiger Genese; bei durch anaerobe/aerobe Bakterien bedingten Peritonitiden. Taurolin® Ringer 0,5% zusätzl.: bei Weichteil- oder Knochenverletzungen. Gegenanzeigen: bekannte Überempfindlichkeit (Allergie) gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels, terminale Niereninsuffizienz, Kinder unter 6 Jahren. Nebenwirkungen: Bei i. p. Applikation können geringe Reizwirkungen auftreten. Bei wachen Patienten brennende Schmerzen für 1-2 min. Geringe Narkosetiefe: durch Schmerzreaktion Veränderungen des Blutdrucks und der Pulsfrequenz. Sehr selten: allergische Hautreaktionen. Verschreibungs-pflichtig. Weitere Einzelheiten enthalten die Fach- und Gebrauchsinformation, deren aufmerksame Durchsicht empfohlen wird. BERLIN-CHEMIE AG, 12489 Berlin. (Stand 02.11)
Weitere Informationen:
BERLIN-CHEMIE AG
Geschäftsbereich Infusionslösungen
Glienicker Weg 125
12489 Berlin
Tel. (Durchwahl): 030 / 6707-2592
E-Mail: infusionen@berlin-chemie.de
Datum: 16.01.2012
Quelle: Wehrmedizin und Wehrpharmazie 2011/4