NEUES MASCHINELLES AUFBEREITUNGSSYSTEM FÜR SPENDER VON SEIFEN- UND DESINFEKTIONS - MITTELN
Wirksame Händehygiene bei medizinischem Personal, Patienten und Besuchern verhindert im Krankenhaus die Übertragung von Bakterien, Viren und Pilzen. Die Händedesinfektion reicht aus, um Kreuzkontaminationen zu vermeiden – allerdings nur, wenn die Spender für Desinfektions-, Seifen- und Hautpflegepräparate regelmäßig aufbereitet werden.
Diese hängen viele Jahre lang an der Wand und werden meist nur per Wischdesinfektion von außen gereinigt. Deshalb bieten die Unternehmen Ophardt hygiene, Miele Professional und Merz Hygiene jetzt mit der Aktion „Saubere Spender“ eine sichere Lösung: Ein abgestimmtes Aufbereitungssystem zur maschinellen Reinigung und Desinfektion von 12 Spendern in etwa 45 Minuten.
Abb. 1: Auch von innen alles sauber: 12 Spender für Reinigungs- und Desinfektionsmittel können in einem unterbaufähigen Reinigungs- und Desinfektionsautomaten von Miele (hier das Modell PG 8535) aufbereitet werden. Im Einsatzkorb lassen sich Gehäuse und Pumpen getrennt voneinander unterbringen. Die Spülhülsen unter den Pumpen sind direkt mit der Wasserversorgung verbunden, so dass eine zuverlässige Innenreinigung garantiert ist. Foto: Miele
Das System setzt dort an, wo erfolgreiche Aufklärungskampagnen wie die Aktion „Saubere Hände“ enden: Durch das neue Aufbereitungsverfahren werden der Innenbereich und die Edelstahlpumpe der Spender, die durch Wischdesinfektion nicht erreicht werden, hygienisch gereinigt. Das neue System, das führende Hersteller von Spendern, Reinigungs- und Desinfektionstechnik und der passenden Reinigungschemie gemeinsam entwickelt haben, sorgt für die sichere Aufbereitung des gesamten Spenders – innen wie außen.
Abb. 2: Vorher: Stark kontaminiert ist die Rückseite eines Spendergehäuses mit Edelstahlpumpe nach jahrelangem Ge - brauch mit angetrockneten Seifenresten. Nachher: Maschinell gereinigt und desinfiziert mit dem neu - artigen System der Aktion „Saubere Spender“. Foto: Aktion „Saubere Spender“
Das System besteht aus einem Reinigungsund Desinfektionsgerät von Miele sowie einem neuen Beladungswagen mit Anschlüssen für Pumpen und Gehäuse. In einem neu entwickelten Spülverfahren findet nach intensivem Vorspülen mit Kaltwasser die anschließende Reinigung bei 55°C statt, dabei wird ein pH-neutraler Reiniger der Firma Merz Hygiene eingesetzt. Die größte Herausforderung ist neben der gründlichen und zugleich schonenden Reinigung der hochwertigen Aluminium-Gehäuse die extreme Schaumbildung, bedingt durch Seifenrückstände.
Aktion „Saubere Spender“: Neues maschinelles Aufbereitungssystem für Spender von Seifen- und Desinfektionsmitteln in Einrichtungen des Gesundheitswesens.
Deshalb wird ein neu entwickelter Spezialentschäumer im Reinigungsschritt hinzudosiert. In der Desinfektionsstufe wird ein A0-Wert von 60 erreicht. Die abschließende Trocknungsphase gewährleistet eine vollständige Trocknung der Innenlumen der Edelstahlpumpe. Der A0-Wert von 60 entspricht der aktuellen Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) von Ende 2011: Sie rät ebenfalls zu einer maschinellen und thermischen Aufbereitung von Spendergehäusen und deren Pumpen. Die Tests von Miele, Merz und Ophardt hygiene hat das neue Spülverfahren erfolgreich bestanden. Es stellt sicher, dass selbst bei einer halbjährlichen Aufbereitung der kompletten Spender keine Materialveränderungen auftreten. Die Systemlösung deckt auch ältere Baureihen und unterschiedliche Baugrößen von Spendern mit Metallgehäusen ab. Aufwendige Testreihen haben gezeigt, dass die Spender über den langen Lebenszyklus von bis zu 20 Jahren ohne Beeinträchtigung der Qualität und Funktion standardisiert aufbereitet werden können. In einem Feldtest wurde dieses System bereits seit 2011 in vier Krankenhäusern im süddeutschen Raum erfolgreich eingesetzt. Bisher wurden schon mehr als 9.000 Spender und deren Pumpen gereinigt und desinfiziert.
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Weitere Informationen:
Miele Professional
Tel.: 0180/230 31 31 (0,06 EUR pro Min., Mobilfunk max. 0,42 EUR pro Min.)
Fax: 0800/33 555 33
www.miele-professional.de
Datum: 27.03.2013
Quelle: Wehrmedizin und Wehrpharmazie 2013/1